1. Landesliga kompakt: Berndorf schafft Meisterstück - Goalgetter im Anflug

Der1-ll-r USV Berndorf ist Meister der 1. Landesliga! Berndorf schoss am letzten Spieltag Hallein 6:0 vom Platz und zeigte damit ebenso eindrucksvoll wie Bramberg beim 5:2 gegen Bergheim, dass sie die zwei besten Mannschaften der Saison sind. Der dritte Aufsteiger, Schwarzach, siegte gegen St. Martin/L. 3:1. Bürmoos schickte Piesendorf mit einer 6:2-Packung zurück in den Pinzgau. Über den ersten Sieg im Frühjahr durfte sich Absteiger Oberhofen beim 4:2 über St. Johann 1b freuen. Mittersill unterlag Maria Alm zuhause 1:4, Bischofshofen siegte 2:0 über Tamsweg.

 Berndorf kürt sich mit 6:0 zum Meister

Mit dem USV 1960 Berndorf holte die über die gesamte Saison gesehen beste berndorf usvMannschaft der Liga den Titel. Mit einem klaren 6:0-Heimerfolghallein union über Union Hallein setzten sich die Berndorfer Kicker die Meisterkrone auf. Der überragende Mann war zum Saisonabschluss einmal mehr Goalgetter Herbert Reindl, der gleich vier Treffer beisteuerte und mit 18 Saisontoren Dritter in der Torschützenliste wurde. Der Berndorfer Erfolgstrainer Michael Kalhammer stand unterhaus.at nach der obligatorische Bierdusche Rede und Antwort: „Da unser Obmann die wunderbare Bierdusche vorgenommen hat, freue ich mich schon über die Einladung für eine Grillfeier mit der ganzen Mannschaft“. Dass das Duell mit Bramberg am Ende noch einmal knapp werden würde, hatte Kalhammer immer prophezeit: „Das Ziel war immer, dass wir es am letzten Spieltag selbst in der Hand haben.“

Seine Mannschaft ließ nach Bernhard Biribauers 1:0 einige Großchancen aus, allein Herbert Reindl hatte drei Mal das 2:0 am Fuß. „Aber wenn es drauf ankommt, ist er zur Stelle – wie in der zweiten Halbzeit, in der er vier Tore macht“, so Kalhammer über seinen Paradestürmer. Was zeichnet den Goalgetter aus? „Wenn es um den Abschluss beim ersten Kontakt geht, ist er wahrscheinlich der beste Stürmer der Liga, außerdem besticht er durch eine ungemeine Fußball-Intelligenz.“ Wie beim Einwurf von Stefan Strasser, wo sich Reindl schon im Vorhinein goldrichtig postiert hatte und aus acht Metern zum 3:0 traf. Zuvor hatte er in Minute 52 das 2:0 erzielt, danach zeichnete er auch für die Tore zum 4:0 und 5:0 verantwortlich. Den Schlusspunkt zum 6:0 setzte Regisseur Michael Lang in der 82. Minute.

Wimmer wechselt nach Berndorf

Erfreuliches hat der Erfolgstrainer am Transfermarkt zu vermelden: 1. Klasse Nord-Bomber Pascal Wimmer – mit 29 Saisontoren Torschützenkönig und Fünfter der  Top-Torjäger-Liste des Landes – wechselt mit sofortiger Wirkung zum Salzburger-Liga-Aufsteiger. „Hinzukommen werden noch ein Defensivallrounder und ein junger Verteidiger. Mehr möchte ich noch nicht verraten“, ließ sich Kalhammer nicht in die Karten schauen.

Die Berndorf-Reserve stand der 1. Mannschaft heuer übrigens um nichts nach und wurde ebenfalls Meister.

 

Bramberger Heimspektakel zum Saisonabschluss

Die TSU Bramberg beendete mit einem 5:2-Kantersieg über Bergheim eine tolle Saison, in der die Baic-Elf nur bergheim fcbramberg tsuvon Berndorf übertrumpft wurde. Zumindest Martin Innerhofer stand am letzten Spieltag dem Berndorfer Vierfachtorschützen Reindl um nichts nach und netzte ebenfalls vier Mal. Schon nach fünf Minuten eröffnete der Schützenkönig den Torreigen – 1:0. Bergheims Matthias Finder konnte zwar in der 21. Minute ausgleichen, doch Patric Rieder per Kopf (34.) und wieder Innerhofer (41.) schossen noch vor der Pause einen 3:1-Vorsprung heraus. „Bergheim war in der ersten Halbzeit ebenbürtig, aber wir haben eben einen Lauf und machen aus guten Aktionen die nötigen Tore“, so Bramberg-Trainer Helmut Baic.

Auch nach der Pause machten die spielstarken Oberpinzgauer da weiter, wo sie aufgehört hatten – Innerhofer traf erst in Minute 52 zum 4:1 und erzielte zehn Minuten später das 5:1 – sein 29. Saisontor und damit um zehn mehr als der Zweite der Torschützenliste, Hermann Maier. Die Gäste mussten in Durchgang zwei der Hitze Tribut zollen. Dass die Ausdauer des Tabellenzweiten hingegen ganz hervorragend ist, hat die beste Heimmannschaft der Liga in den letzten Spielen gezeigt. Für Baic hätte die Meisterschaft ruhig noch ein paar Wochen länger andauern können: „Wir sind toll in Form und können meistens in der Schlussphase noch zulegen – ein paar Wochen länger wären sicher interessant gewesen“, scherzte der Übungsleiter nur zum Teil. In den letzten Minuten schalteten die Heimischen dann doch einen Gang zurück und so kam Bergheim kurz vor Schluss noch zum 5:2 durch Finder. Einen Glückwunsch nach Berndorf schickte Baic gleich noch hinterher: „Wir sind ja unverhofft noch einmal herangekommen. Die übers Jahr beste Mannschaft ist Meister geworden – die Tabelle lügt nicht.“

 

Aufsteiger Schwarzach besiegt St. Martin 3:1

Der Tabellendritte Schwarzach feierte beim 3:1-Erfolg über Absteiger St. Martin den elften Heimsieg im 13. schwarzach svSpiel. „Derst-martin l ufc Saisonabschluss ist freilich gelungen. Es war keine Gala, jedoch ein solider Erfolg, das war mir wichtig.“ Bei hochsommerlichen Temperaturen begannen beide Mannschaften verhalten und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Schwarzach ging in der 22. Minute in Führung – Christian Weinig traf aus 25 Metern mit einem satten Schuss ins lange Eck. „Bei der Hitze war es für beide Mannschaften nicht so einfach, beide waren körperlich am Limit“, so Schäffer. 

In der zweiten Halbzeit wandelte seine Mannschaft die Feldüberlegenheit in ein klares Chancenplus um. Mathias Hofer entschied die Partie mit einem Doppelpack: Erst tankte er sich in der 57. Minute durch die Gäste-Abwehr und traf genau in die Kreuzecke. Und fünf Minuten vor dem Ende stellte er per Gewaltschuss auf 3:0. „Leider haben wir dann noch durch eine Unkonzentriertheit den Gegentreffer kassiert, aber das kann bei diesem Spielstand schon einmal vorkommen“, war der Pongauer Übungsleiter gnädig. Für entsprechende Partystimmung dürfte gesorgt sein, denn für Schäffer und Co ging es gleich im Anschluss zum großen Schwarzacher Marktfest: „Dort werden wir den Aufstieg und die 54 Punkte gebührend feiern“, konnte der Erfolgstrainer schon im Voraus versichern.

 

Bischofshofen schließt starke Rückrunde mit Sieg ab

Mit einem 2:0 gegen Tamsweg setzte Bischofshofen einen Schlussstrich unter eine bischofshofen bskSaison mit vielen Hoch und Tiefs. Nach einem schwachen Herbst,tamsweg sc holte die Elf von Trainer Andreas Weiss im Frühjahr doppelt so viele Punkte, nämlich 20. „Wir haben unsere gesteckten Ziele vom Winter erreicht, haben dreißig Punkte und einen einstelligen Tabellenplatz eingefahren“, war Weiss hochzufrieden. Einen kleinen Seitenhieb Richtung Süden konnte sich Weiss nicht verkneifen: „Das Schönste ist, dass wir auch noch den Krösus St. Johann hinter uns gelassen haben.“

Seine Mannen ließen in der ersten Halbzeit gute Möglichkeit auf die Führung aus – Amir Lelic und Karim Salem vergaben hochkarätige Chancen. In der 56. Minute erlöste Fabio Ingolitsch die Zuschauer, er traf aus 20 Metern volley unter die Latte. In der 70. Minute setzte der Stürmer noch einen drauf und traf wiederum knapp außerhalb des Sechzehners zum 2:0-Endstand. „Bei dreißig Grad gewinnt die Mannschaft, die den Sieg mehr will – das war heute Bischofshofen. Tamsweg ist kaum gefährlich geworden, sie sind zu sehr von Stürmer Hermann Maier abhängig und den hat Marcel Kraft sehr gut im Griff gehabt“, kannte Weiss die Gründe für den Erfolg.

 

Oberhofen sagt mit 4:2-Sieg leise Servus

 Mit Anstand aus der Liga verabschieden lautete die Vorgabe des ÖTSU Oberhofen für oberhofen oetsuden letzten Spieltag. Dem wurde die Mannschaft von Trainerst-johann tsvGerhard Schmid gerecht, man besiegte die St. Johann 1b mit 4:2. „Nach Monaten ohne Sieg wieder einmal einen Dreier einzufahren, erleichtert den Abstieg ein wenig“, hatte Sektionsleiter Josef Pichler seit langem wieder einmal Grund zur Freude. Die Heimischen führten nach einer halben Stunde durch einen 35-Meter-Freistoß von Daniel Miczi und einen Treffer von Roland Prünster mit 2:0. „Wir haben verdient geführt und dann durch zwei vermeidbare Fehler in der Abwehr den Gegner wieder herankommen lassen“, so Pichler. Zwei Minuten nach dem zweiten Oberhofen-Treffer verkürzte Marco Krispler auf 2:1 (32.) und vier Minuten später war es um die oberösterreichische Führung geschehen – Maximilian Schmidt stellte auf 2:2. Die Hausherren waren auch nach der Pause die dominatere Mannschaft.

Aufgrund vieler vergebenen Chancen dauerte es aber bis zur 76. Minute, ehe St. Johann selbst „nachhalf“. Ein Handspiel eines Pongauer wurde mit einem Strafstoß sanktioniert – Miczi verwandelte zum 3:2. Kurz vor dem Schlusspfiff gelang dem eingewechselten Andreas Eder aus einem Konter die Entscheidung. Er behielt im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Walter Schierl die Oberhand und verwandelte cool zum 4:2-Endstand (90.). „Wir hätten wesentlich höher gewinnen müssen, allein Prünster hätte locker vier Tore machen können. Ich muss den Sieg auch relativieren, denn wir sind gegen eine halbe U-17 angetreten“, verabschiedete sich Pichler mit fairen Worten von der 1. Landesliga-Bühne.

 

Bürmoos schießt Piesendorf 6:2 vom Platz

Mit einem 6:2-Kantersieg über Piesendorf verabschiedete sich der SV Bürmoos in die buermoos svSommerpause. Der Tabellenachte führte bereits nach 22 Minuten mitpiesendorf usk3:0 – am Ende wurde es ein lockeres Schaulaufen bei hochsommerlichen Temperaturen. Haris Omeradzic und Gabor Paczi hießen die zwei Männer, nach deren Koproduktionen Bürmoos innerhalb von sieben Minuten mit 3:0 in Führung lag. Omeradzic vollendete erst einen blitzschnellen Konter nach Pazci-Querpass zum 1:0 und stellte in der 20. Minute – wiederum nach Paczi-Vorlage auf 2:0.Die Heimischen nutzen den kurzen Pinzgauer Schockzustand gnadenlos aus und Paczi, der zweimalige Vorbereiter, war es nur zwei Minuten später diesmal selbst und stellte auf 3:0. Kurz vor der Pause zappelte der Ball wieder im Piesendorfer Netz – Jasmin Hamidovics vermeintlicher Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht.

Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff schlief die Bürmooser Abwehr ein erstes Mal – Lukas Moosmann war zur Stelle und verkürzte auf 3:1. Nachdem Markus Reindl die Pinzgauer in Minute 66 auf 3:2 heran gebracht hatte, wurde es in Bürmoos noch einmal unerwartet eng. Die Spannung hielt aber nur kurz – Hamidovic antwortete zwei Minute später nach traumhafter Urban-Vorarbeit mit dem 4:2. In der Schlussphase schrieben die Heimischen noch zwei Mal an, Hamidovic per Abstauber und Severin Streitwieser im Elfmeter-Nachschuss setzten die Schlusspunkte einer trefferreichen Partie.

Weiteres Ergebnis:

Mittersill - UFC Maria Alm 1:4

Von Marc Eder

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