Last Minute-Sieg lässt Bad Hofgastein hoffen - 3:2 gegen Golling

Selten zuvor hing in der 1. Landesliga so viel von Austria Salzburg ab. Aufsteiger SC Bad Hofgastein gewann gegen den SC Golling auf eigener Anlage mit 3:2 und sicherte sich Platz zwei hinter Meister Union Hallein. Den direkten Durchmarsch schaffen die Pongauer (Tore: Katschthaler (2), Haas) aber nur, wenn dem Westliga-Titelträger der Aufstieg in den Profi-Fußball gelingt. Golling bleibt nach den Treffern von Benjamin Kaindl und Matthias Lacher am Ende Tabellenfünfter und hat sein Saisonziel trotz verpassten Wiederaufsteigs in die Salzburger Liga erreicht.

Alle Szenarien sind möglich: Aufsteiger Bad Hofgastein kann Leader Hallein ebenso noch um die Meisterschaft bringen wie Golling die Sensation mit einem 4:0-Sieg möglich machen kann. Dementsprechend nervös geht es los, mit dem besseren Auftakt für die Tennengauer: Bei einer Ecke aufs kurze Eck reagiert Benjamin Kaindl am schnellsten und scherzelt den Ball ins Tor - 0:1 (22.). "Das war wie ein Weckruf für uns", sagt Hofgasteins Co-Trainer Sepp Fischer. Ein strittiges Handspiel bringt die Pongauer dann ins Spiel zurück, Michael Katschthaler exekutiert den fälligen Penalty - 1:1 (36.). Darauf haben die Wintersteller-Mannen sogar Glück, dass die Heimischen das Spiel nicht drehen. Stuhlers Kopfball geht aber nur an die Stange.

Wende mit offenem Ende

Die Partie verkommt in Hälfte zwei zu einem munteren Hin und Her. Allerdings verbuchen erneut die Gollinger den ersten Treffer: Eine Kombination mit Karim Salem schließt Matthias Lacher gekonnt ab - 1:2 (61.). Dank eines Kopfballs von Martin Haas bleibt aber alles offen - 2:2 (70.). Die Heimischen stellen daraufhin um, lösen die Viererkette auf und schicken Matthias Kurz als zweiten Stürmer ins Gefecht - mit Erfolg. Michael Katschthaler bringt einen Freistoß vors Tor, der Ball wird ins Tor verlängert und dem Standardschützen als Treffer gut geschrieben - 3:2 (89.). Unrühmlicher Abschluss: Nach einem Stürmerfoul langt Golling-Keeper Dominik Waltl leicht nach - Tätlichkeit und glatt rot (92.). Hofgastein ist damit 17 Partien en suite ungeschlagen. Und das Beste daran: Schafft die "Austria neu" den Sprung in den Profi-Fußball, profitiert auch die Sendlhofer-Truppe davon. Denn nur dann gelingt der direkte Durchmarsch in die Salzburger Liga. "Der Kopf entscheidet solche Spiele, der Wille war einfach da", resümiert Fischer. "Jetzt drücken wir der Austria die Daumen." Schließlich hat sich die beste Heim-Elf der Liga mehr verdient als nur die Ehre des zweiten Platzes.

Die Besten: Tiefenbacher, Schwarzenberger, Katschthaler bzw. Ingolitsch.

 

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