ASV überraschte Golling - Spiel stand Kopf

Der Fußballsport treibt oft seltsame Blüten. Als bessere Mannschaft lag die ASV Salzburg auswärts beim SC Golling zur Pause 1:2 hinten. Nach der Pause dominierten die Tennengauer, als Sieger gingen aber die Itzlinger vom Platz - 3:2. Zwei Mal brachte Karim Salem die Wintersteller-Truppe aus Golling in Führung, doch Kapitän Mario Switil und Tamas Szabo gelang jeweils der Ausgleich. Die Entscheidung führte schließlich Heimkehrer Anil Güven herbei, wenige Minuten vor dem Ende. Womit Golling weiter im Tabellenkeller der 1. Landesliga feststeckt.

Die kampfbetonte Partie auf tiefem Boden verlagert sich früh in Richtung Golling-Tor. An diesem verrückten Samstag läuft aber nichts wie geplant. Und so gehen die Heimischen entgegen des Spielverlaufs in Führung: Markus Steinwender lässt am linken Flügel gleich drei Gegenspieler stehen und bedient Karim Salem ideal - 1:0 (14.). Der Ausgleich folgt schon kurz darauf: Mario Switil behauptet sich nach einem Einwurf und bringt den Ball mit Hilfe der Latte im langen Eck unter - 1:1 (20.). Die Heimischen schlagen jedoch noch vor der Pause zurück: Beim Abschlag trifft ein ASVler einen Gollinger am Rücken, der Ball springt direkt in den Lauf von Salem - sein zweites Saisontor (38.). "Zur Pause waren wir schon enttäuscht, schließlich haben wir klar besser gespielt", sagt ASV-Sektionsleiter Robert Neureiter.

Späte Wende

Die Tennengauer reißen in Durchgang zwei mit der Führung im Rücken das Szepter an sich. Die Defensive der Itzlinger hält aber dicht. Und mit zunehmender Spieldauer kehrt das Glück zur Teufl-Crew zurück: Zuerst patzt Torwart Dominik Waltl, als er einen gefangenen Schuss abtropfen lässt und dem dazwischen spritzenden Switil die Beine wegzieht. Tamas Szabo nimmt das Geschenk in Form eines Penaltys dankend an - 2:2 (73.). Und als alles nach einem Remis aussieht, setzt sich Heimkehrer Anil Güven auf Links durch, zieht nach innen und schießt die Gäste noch zum späten Sieg - 2:3 (89.). "Drei wichtige Punkte für uns. Auch wenn Golling dann nach der Pause besser war", bilanziert Neureiter. Auch so kann man gewinnen: Zur Pause als besseres Team hinten, nach 90 als schwächere Mannschaft vorne.

Die Besten: Steinwender, Salem bzw. Switil, Ikanovic.

 

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