4:2 in Anthering - Tamsweg reift zur Auswärtsmacht

Eigentlich ist der SC Tamsweg für seine "Festung" Alpenstadion bekannt. Absteiger SV Anthering bekam nun aber zu spüren, dass die Lungauer auch in der Fremde ihre Stärken haben. Beim 4:2 am zweiten Spieltag der 1. Landesliga avancierte die sichere Defensive zum Erfolgsfaktor. Die Neumayr-Truppe biss sich am Tamsweger Abwehrbeton die Zähne aus, die Lungauer schlugen im Konter zu. Zoran Draca (doppelt), Hermann Maier und Fabian Jessner scorten für die Gäste, die Anthering-Tore erzielten Tobias Schwaighofer und Marc Costisella. Tamsweg ist damit seit Mai in der Fremde unbesiegt.

Zwei Remis zum Saisonauftakt lösten beidseits keine Begeisterungsstürme aus. Also sollte nun in der Antheringer Haunsbergarena der erste Saisonsieg, denken sich die Hausherren genauso wie Tamsweg. Anthering erzeugt von Beginn weg viel Druck, strahlten aber am ehesten über Standards Gefahr aus. Im Gegensatz zu den Tamswegern, die nach neun Minuten erstmals jubeln: Hermann Maier schließt einen Konter mustergültig ab - 0:1. Die Neumayr-Truppe spielt davon unbeeindruckt ihr Spiel weiter und kommt dank eines Freistoßes von Tobias Schwaighofer zum Ausgleich - 1:1 (31.). Zur Pause führen dennoch die Lungauer: Maier wird am linken Flügel angespielt, scheitert per Schuss aber an Keeper Flo Posch. Den Abpraller verwertet Zoran Draca aber wuchtig - 1:2 (44.). "Unser Konzept ging auf. Wir wussten, dass wir spielerisch in Anthering nicht zum Erfolg kommen würden und haben aus einer gesicherten Abwehr heraus agiert", sagt Tamswegs spielender Sektionsleiter Harald Sagmeister.

3:1 brachte die Vorentscheidung

Nach Wiederbeginn ändert sich nichts am Geschehen. Die Gastgeber drücken, das vorentscheidende Tor gelingt aber den Gästen: Wieder prallt ein Maier-Schuss ab, wieder fällt das Tor durch einen Abstauber. Diesmal ist der glänzend aufgelegte Fabian Jessner der "Schuldige" - 1:3 (58.). "Das war die Vorentscheidung", analysiert Sagmeister. Anthering erholt sich von dem dritten Gegentreffer lange nicht. Zwar gelingt Marc Costisella per Traumschuss genau ins Kreuzeck noch das Anschlusstor (75.). Draca macht nach einem diskussionswürdigen Kopfballduell mit Goalie Posch aber den Deckel drauf - 2:4 (81.). "Ich habe nachher den Schiri gefragt. Draca war vor Posch am Ball, der Zusammenprall danach galt nicht als Foulvergehen", sagt Sagmeister. Tamsweg mausert sich damit auch auswärts langsam zu einer Macht. Von den vergangenen acht Partien in der Fremde haben die Lungauer nur eines als Verlierer verlassen.

Die Besten: Posch, Lüftenegger bzw. Draca, Jessner.

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.