Anthering gegen Adnet endete torlos - "Teams genauso schlecht wie der Rasen"

Sechseinhalb Jahre lag das letzte Duell zwischen dem SV Anthering und dem SK Adnet zurück. Und nach 90 wenig erquicklichen Minuten folgte die Erkenntnis, dass die Pause durchaus hätte länger dauern können. Auf "irregulärem Rasen" (Zitat Adnet-Coach Lugmayr) blieben Chancen Mangelware, den Flachgauern wurden zwei Abseitstreffer aberkannt. Anthering hält damit bei sieben Punkten auf Rang zwölf der 1. Landesliga. Anthering hat doppelt so viele Punkte und die Platzierung ist halb so hoch wie der Neumayr-Truppe.

Vor dem Duell der Gegensätze stellen beide um. Bei Anthering ersetzt der beruflich eigentlich eher verhinderte Florian Posch den gesperrten Severin Heuberger im Tor, zudem fehlt auch Geburtstagskind Werner Klaushofer, der dieser Tage sein Wiegenfest beging. Adnet vertraut auf eine Neuerung, Wolfgang Strimmer verdrängt Christopher Paar auf die Ersatzbank. Wer behält hier die Oberhand? Anthering, das die schlechteste Offensive stellt, aber eine solide Abwehr? Oder Adnet, die drittbeste Sturmreihe mit der Defensive eines Nachzüglers? Unmöglich zu sagen, da sich beide neutralisieren, Chancen meist nur durch ruhende Bälle zu Stande kommen. Die größten Highights der ersten Hälfte: Adnets rotgefährdeter Matthias Brunauer wird wieder einmal vorzeitig ausgetauscht und den Gastgebern wird ein klares Abseitstor aberkannt. "Der war fünf bis sieben Meter vorne, da muss man nicht diskutieren", sagt Adnet-Trainer Günter Lugmayr.

Torhüter machen dicht

Nach dem Pausentee nimmt die Spannung zu. Nachdem auch Antherings Schwaighofer vorzeitig ausscheidet, annulliert Schiri Andreas Gruber ein weiteres der seltenen Anthering-Tore. Weiteres verhindern die Torhüter. Posch rettet zwei Mal in extremis, im Gegenzug wehrt Meissnitzer nach über einer Stunde die beste Anthering-Chance ab. Letzter unrühmlicher Höhepunkt: Antherings Felix Humer sieht für ein überhartes Einstiegen in der Nachspielzeit die Ampelkarte (93.). Es bleibt beim 0:0. "Ein Katastrophenkick! Wenige Ideen, kaum Spielfluss, die Teams waren genauso schlecht wie der Rasen", poltert Lugmayr. Adnet verweilt weiter im Tabellenmittelfeld, Absteiger Anthering weiter im Keller.

Die Besten: Posch bzw. Widl.

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