Horror-Runde für UFC Siezenheim! Nach 3:5 in Fuschl ist man mächtig unter Zugzwang

USV Fuschl
UFC Siezenheim

Beim UFC Siezenheim wartet man seit Wochen auf den Knotenplatzer, der eine Siegesserie einleitet. Auch gegen den USV Fuschl, bei dem Rückkehrer Aleksandar Cokic seine Heimpremiere auf der Trainerbank bestritt, blieb dieser jedoch aus. Offensiv machte man zu wenig aus den Torchancen, defensiv war gegen die Mrkonjic-Brüder kein Kraut gewachsen. Nach der 3:5-Schlappe und den Siegen aller Konkurrenten fehlen nun schon acht Punkte auf den vorvorletzten Tabellenplatz der 1. Landesliga. Die Hoffnung braucht man aber noch nicht aufgeben, denn in den restlichen sechs Partien kommt es noch zu den direkten Duellen mit den Teams aus Tamsweg, St. Michael und Bad Hofgastein. Nicht nur in diesen Spielen werden Siege aber nun schon Pflicht sein. Der USV Fuschl verbessert sich auf den achten Zwischenrang.

Acht Treffer in turbulentem Match

Schon in den Minuten 13 und 16 stellt Franz Mrkonjic seine Klasse unter Beweis. Er lässt zuerst eine unfassbare 25-Meter-Granate im Kasten der Gäste explodieren, um dann nach genialem Kurzpassspiel mit Bruder Mario auf 2:0 nachzulegen. Durch den äußerst starken Mirza Ibric schöpfen die Siezenheimer aber nach 30 Minuten wieder Hoffnung. Mit einer feinen Einzelaktion stellt er auf 2:1. Als zwei Minuten später Michael Strassl den Ausgleich besorgt, deutet vieles auf eine heroische Wende hin. Mirza Ibric stochert das Spielgerät dann in Minute 54 sogar tatsächlich zur Führung, doch schon in der nächsten Spielminute gibt Mario Mrkonjic die Spaßbremse. Nach einer vermeidbaren Ecke klären die UFC-Kicker unzureichend und der Top-Angreifer ist zur Stelle. Jetzt haben die Fuschler wieder Oberwasser und Franz Mrkonjic bringt die Hausherren in der 57. Minute mit 4:3 in Front. Siezenheim gibt auch danach nicht auf, aber zu einer neuerlichen Wende reicht es nicht. In der Schlussminute ist es neuerlich Fuschls Nr. 9, die mit dem vierten Tagestreffer den Endstand markiert.

Stimmen zum Spiel:

Mauricio Zieger, Sportlicher Leiter USV Fuschl:

"Siezenheim hätte das Spiel entscheiden können, hat aber Riesenchancen vergeben. Das ist auch der Grund warum sie hinten drin sind. Wir haben momentan einfach die besseren Stürmer. Das ist entscheidend."

Zur Trainerbestellung und zu möglichen Transfers im Sommer:

"Aleksandar Cokic war ja schon viereinhalb Jahre bei uns und ist mit uns aufgestiegen. Wir freuen uns, dass er jetzt wieder zurück ist. Er hat die Erfahrung, um in einem gleichberechtigten Trainerduo mit Helmut Friedl die junge Mannschaft taktisch weiterzubringen. Im Sommer wird es nach dem Abgang von Franz Mrkonjic einen kleinen Umbau geben. Wir wollen ein kompaktes Team mit vielen jungen Spieler, keine Mannschaft, die in die Salzburger Liga aufsteigen will. Ohne Externe geht es in einer kleinen Gemeinde aber nicht. Wir werden uns daher am Transfermarkt umschauen, haben aber nichts Großes vor."

Martin Kirchschlager, Sportlicher Leiter UFC Siezenheim:

"Wir haben erneut viele Chancen vergeben. Fuschl hat mit Franz Mrkonjic einen überragenden Spieler, der einfach Extraklasse ist und jede Chance verwertet. Wir haben weder offensiv noch defensiv schlecht gespielt, hätten aber mehr Tore schießen müssen und waren hinten gegen Einzelleistungen machtlos. Sogar nach dem 3:5 hat die Mannschaft noch brav gekämpft. In Sachen Moral und Einsatz kann man ihr überhaupt keinen Vorwurf machen. Wenn du hinten drin bist, fehlt halt das Glück und das Selbstvertrauen. Letztes Jahr haben wir oft Spiele gewonnen, bei denen wir nicht wussten warum. Heuer verlieren wir solche Spiele. Es läuft bislang einfach nicht. Jetzt ist das direkte Duell mit Bad Hofgastein bereits ein Muss-Sieg. Zudem brauchen wir Schützenhilfe."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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