In der Warteschleife! SC Tamsweg hat Schicksal nach Pleite in Siezenheim nicht mehr in eigener Hand

Der SC Tamsweg hatte sein Schicksal schon vor dieser Runde nicht mehr ganz in eigener Hand, doch mit einem Sieg über den UFC Siezenheim und einer Niederlage des USK St. Michael hätte man sich zumindest sportlich vom Schleudersitz befreien können. Weil der Lungauer Konkurrent nichts anbrennen ließ, wäre auch ein eigener Sieg zu wenig gewesen. Er gelang aber ohnehin nicht. Die Enttäuschung sitzt tief, doch noch ist nicht entschieden, wo die Reise hingeht. Ob, der 12. Platz zum Klassenerhalt in der 1. Landesliga reicht, hängt vom Ausgang der 2. Landesliga Nord-Nachtragspartie SV Austria Salzburg 1b versus Heeres SV Wals sowie eventuell auch vom Urteil in der Causa Neumarkt oder Grödig ab.

Auf Donnerwetter folgt kalte Dusche für Tamsweg

Nach einem Gewitter muss das Spiel später gestartet werden. Die Anfangsphase gehört dann den Gästen, die dominant auftreten, ihre guten Aktionen aber zu selten in vielversprechende Abschlüsse, geschweige denn Tore übersetzen können. Recht effektiv agieren dagegen die Hausherren, die durch einen Burgstaller-Fernschuss aus zirka 20 Metern nach 32 Minuten in Führung gehen und nur sechs Minuten später durch Luca Reimer erhöhen. Der Angreifer bugsiert einen Stangler über die Linie. Weil Siezenheims Patrick Brüggler noch vor dem Pausenpfiff des Feldes verwiesen wird, bleibt das Spiel spannend.

Hausherren verteidigen gut - Gäste mühen sich vergeblich

Der SC Tamsweg hat 45 Minuten Zeit, in Überzahl die Wende herbeizuführen. An Chancen mangelt es nicht, doch der Ball will nicht ins Tor. Die Siezenheimer verteidigen auch mit zehn Mann recht geschickt. Erst als man nach einem Ausschluss gegen Thomas Mittermair nur mehr zu neunt ist, fängt man sich einen Treffer ein. Das 2:1 durch Martin Lintschinger, der nach einer kurz abgespielten Ecke im Strafraum zum Schuss kommt und das Spielgerät unter die Latte donnert, ändert nichts mehr am Heimsieg des UFC, der damit einen positiven Saisonabschluss feiert. Die Tamsweger müssen nun auf ein Scheitern des 1b-Teams von Austria Salzburg hoffen. 

Stimme zum Spiel:

Herbert Antretter, Trainer SC Tamsweg:

"Das Match war auf mäßigem Niveau. Es gab Halbchancen auf beiden Seiten. Wir haben unsere Aktionen nicht gut fertiggespielt. Die 2:0-Führung der Siezenheimer war nicht dem Spielverlauf entsprechend. In der zweiten Halbzeit hatten wir einige Chancen, doch wir sind dem Rückstand mit schwachen Mitteln nachgelaufen. Der Anschlusstreffer kam zu spät. Trotz Überzahl haben wir es gegen den Vorletzten nicht geschafft, das Spiel zu drehen. Damit kann man natürlich nicht zufrieden sein. Jetzt hängt es von Neumarkt und Austria 1b ab."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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