Union Henndorf schlägt Angstgegner und erobert Bronzemedaille

Union Henndorf
SV Schwarzach

Nach einer katastrophalen Rückrunde war die Union Henndorf in den letzten Runden recht erfolgreich, den Schaden in Grenzen zu halten und eventuell doch noch den dritten Platz zu ermöglichen. Dafür musste man aber erstens auf einen Patzer des SK Adnet hoffen und zweitens sein Trauma gegen den SV Schwarzach überwinden. Aus den letzten sechs Duellen mit den Pongauern holte man nur einen Zähler. Gestern verdreifachten die Flachgauer diese Ausbeute. Mit einem 3:2-Sieg schob man sich an den Adnetern vorbei. Als Dritter der 1. Landesliga hofft man nun, in Salzburgs höchste Liga befördert zu werden. Die Schwarzacher wiederum schließen die Saison als Elfter ab.

Henndorf startet stark und nervelt

Die Hausherren zeigen sich anfangs wild entschlossen. Bereits in der dritten Minute lässt man es im Schwarzacher Gehäuse klingeln. Maximilian Tittler zimmert eine Freistoßflanke zur Mitte. Freund und Feind verpassen. Das Leder landet im Tor. Drei Minuten sind gespielt und die Gastgeber führen. Die Henndorfer bleiben auch in weiterer Folge das dominante Team. Es dauert jedoch bis zur 41. Minute, um sich in eine komfortablere Ausgangsposition zu bringen. Henry Diaz stellt auf 2:0. Die Halbzeitpause markiert einen Bruch im Spiel der Union. Die Schwarzacher kommen stark aus der Kabine und verkürzen postwendend.

Schwarzach muckt auf und verliert

Christoph Ofensberger staubt nach einer Abwehr von Henndorf-Einser Ivan Avramovic zum 2:1 ab. In der 58. Minute beginnt das Match von neuem. Daniel Schratl darf sich mit einem direkten Freistoß versuchen. Der Ball wird unhaltbar abgefälscht - 2:2! Nach diesem Rückschlag finden die Henndorfer aber wieder in die Spur. Die Heimischen kämpfen sich zurück und Bernhard Pecho gelingt in der 78. Minute nach herrlicher Vorarbeit von Valerian Höfler die neuerliche Führung. Bei weiteren Kontergelegenheiten vergisst man das Spiel zu entscheiden. Man gewinnt aber auch so. Der 3:2-Erfolg beschert die Bronzemedaille, die sehr viel wert sein kann, aber auch als Trostpreis taugt.

Stimme zum Spiel:

Josef Grössinger, Sektionsleiter Union Henndorf:

"Wir haben gut angefangen und hatten das Spiel bis zur Halbzeit im Griff. Beim Anschlusstreffer haben wir geschlafen und danach sind wir nervös geworden. Erst nach dem Ausgleich haben wir uns wieder erfangen. Wir haben gekämpft und verdient gewonnen. Die Leistung war bis auf die 20 bis 25 wenig berauschenden Minuten in der zweiten Halbzeit ganz gut. Die Mannschaft hat am Ende Charakter bewiesen."

Zur Saison:

"Die Saison war mäßig. Wir wollten eigentlich den Aufstieg schaffen und dabei nicht von anderen abhängig sein. Wir werden sehen, ob wir unser Ziel jetzt am Ende doch noch erreicht haben oder nicht."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

 

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