Abseits oder nicht? USK St. Michael verpasst Henndorfern nächsten Dämpfer [Video]

USK St. Michael
Union Henndorf

Nicht einfach ist die momentane Situation bei der Union Henndorf. Nach einem Auftaktsieg verlor man gegen den SV Schwarzach. Das Spiel in Adnet brachte nur negative Schlagzeilen und Unruhe, wohl aber keine Punkte. Gegen den USK St. Michael, der ebenfalls nur in der ersten Runde punkten konnte, wollte man wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Nach einer starken Anfangsphase fiel man zurück, um sich in der Schlussphase wieder zu stabilisieren. Zählbares nahm man nicht mit. In der Nachspielzeit konterten sich die Lungauer zum entscheidenden Treffer durch Marcel Bernhofer. Der Angreifer bewegte sich dabei auf Messers Schneide. Die Henndorfer reklamierten wegen Abseits. Eine ganz enge Geschichte! Selbst das Video lässt verschiedenste Interpretationen zu. Entscheiden Sie selbst! Und nicht vergessen: Jetzt Trainingslager buchen!

Henndorf mit klaren Vorteilen in erstem Durchgang

Die ersten gefährlichen Aktionen verzeichnen die Gäste. Vor allem Zarko Cavic muss in der fünfte Minute die Führung erzielen. Alleine vor dem Tor entscheidet er sich für einen Querpass, der nicht ankommt. Auf der anderen Seite klopfen die Hausherren nach zirka 20 Minuten erstmals bei Henndorf-Keeper Joachim Fenninger an, der einen Weitschuss toll pariert. Nach einer halben Stunde sind wieder die Henndorfer an der Reihe. St. Michaels Tormann Mark Stumbecker ist bei einem Kopfball von Valerian Höfler aber am Posten. 40 Minuten sind gespielt, da finden die Flachgauer die nächste gute Möglichkeit vor. Das Visier ist aber neuerlich nicht gut eingestellt. Kurz vor dem Pausenpfiff treten auch die Heimischen noch zweimal offensiv in Erscheinung. Das war's. Torlos tauscht man die Seiten.

St. Michael steigert sich - Goldtor in Nachspielzeit

Schon die ersten Minuten des zweiten Durchgangs zeigen, dass nun die Lungauer am Drücker sind. Ein Tor bleibt so mancher Halbchance aber verwehrt. Die wohl beste Einschussgelegenheit vergibt man in Minute 73. Henndorfs Einser Joachim Fenninger pariert im 1 gegen 1. Als vieles schon auf ein Remis hindeutet, kommt der große Auftritt von Lyubomir Madzharov und Marcel Bernhofer. In seinem ersten Spiel für den USK zieht Ersterer nach einem Ballgewinn energisch über das halbe Feld. Die Rückwärtsbewegung der Henndorfer fällt zu nachlässig aus. Lyubomir Madzharov spielt einen starken Pass durch die Schnittstelle. Marcel Bernhofer ist auf und davon. Alleine vor dem Kasten behält er die Nerven und trifft zum 1:0. Der USK St. Michael holt sich die drei Punkte ist damit zumindest Siebenter der 1. Landesliga. Die Henndorfer sind nach dieser Runde im besten Fall 12. des Klassements.

Tor 1:0 St. Michael 94

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Stimmen zum Spiel:

Gerald Payer, Trainer USK St. Michael:

"Wir haben nicht gut begonnen. Henndorf war die ersten 35 Minuten präsenter und besser. Erst am Ende der ersten Halbzeit haben wir das Spiel in den Griff bekommen und zwei gute Chancen vorgefunden. Das 0:0 zur Pause war für uns aber eher glücklich. In der zweiten Halbzeit waren dann aber wir besser. Wir wollten den Sieg mehr. Aufgrund der zweiten Spielhälfte ist er auch verdient. Das war eine Partie auf Messers Schneide. Man hatte immer das Gefühl, dass der gewinnt, der das erste Tor schießt. Mit der Leistung nach der Pause bin ich sehr zufrieden."

Gerhard Schimpl, Spielertrainer Union Henndorf:

"Wir waren zu Beginn besser im Spiel, müssen da aber unsere Chancen nutzen. Wenn wir 2:0 in Führung gehen, ist die Sache erledigt. Es hat sich der alte Spruch bewahrheitet, dass man die Tore, die man nicht schießt, am Ende bekommt. Wir hatten nach der Pause mit der Hitze zu kämpfen und hatten Probleme bei den zweiten Bällen. Das wurde erst mit den Wechseln wieder besser. Bitter ist, dass der Schiedsrichter, der ansonsten gut gepfiffen hat, nach einer Stunde einen folgenschweren Fehler gemacht hat. Er hat bei einem Foul nicht den Kapitän mit Gelb-Rot ausgeschlossen, sondern einem anderen Spieler Gelb gezeigt. Zudem war das Gegentor einen halben Meter Abseits. Unsere Situation ist derzeit nicht einfach. Wir haben noch viel Luft nach oben."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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