"Bin mega stolz" - Thaler-Crew zeigt in Piesendorf "Wahnsinns-Reaktion"

Während der USK Piesendorf in der vergangenen Runde in Henndorf (2:2) eine 2:0-Führung verspielte, aber weiterhin in den Top-3 der 1. Landesliga blieb, kassierte der SC Pfarrwerfen in der Heimpartie gegen Anthering (0:5) eine ordentliche Watschn. Im letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine wurde mit Toren sehr, sehr sparsam umgegangen: Im April 2016 trennten sich die Pfarrwerfener und Piesendorfer Protagonisten nämlich mit einem torlosen Remis. Dieses Mal bekamen die circa 100 Besucher ganze vier Treffer zu Gesicht und wurden Zeugen einer bärenstarken Gäste-Truppe, die sich wahrlich nicht unverdient mit 3:1 durchsetzen konnte.

 

 

Im Vergleich zur Vorwoche: Pfarrwerfen drehte sich um 180 Grad

"Wir waren von Anfang an klar besser", meinte Pfarrwerfens Obmann Daniel Hager. Bereits nach 40 Sekunden tauchte Philipp Illmer alleine vor der Piesendorfer Kiste auf, zog gegen Heim-Goalie Sascha Abele jedoch den Kürzeren. In der weiteren Folge zeigte sich Hager überrascht, ob der frechen Spielweise seiner Pfarrwerfener: "Der Matchplan und die Umsetzung des Matchplans sind immer zwei Paar Schuhe. Aber die Jungs haben mit energischem Pressing Piesendorf erst gar nicht ins Spiel kommen lassen." In Minute sieben durften die Pongauer ihre Hände in die Höhe reißen: Nach einem Kulovics-Corner setzte sich Arnes Duranovic am zweiten Pfosten im Luftkampf gegen zwei Piesendorfer durch und köpfte zur Führung ein - 0:1. Wenige Aktionen danach ergab sich für die Hausherren zweimal die reisengroße Gelgenheit, um die Uhren wieder auf null zu stellen. Erst verhinderte SCP-Keeper Josef Ehrensberger mit einer sensationellen Fußabwehr den Gleichstand, kurz darauf scheiterte Bernd Buchner vom Punkt. "Es ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen", wirkten die beiden Hochkaräter der Pinzgauer für die Thaler-Mannen wie ein Weckruf. Nachdem Krameter einen Leutgab-Stangler nur knapp neben das Tor gesetzt hatte, hieß es in der 40. Spielminute schließlich 0:2: Wieder war Stefan Kulovics mit seinem getretenen Eckball maßgeblich daran beteiligt, dass Stefano Leutgab das Leder, auf der langen Stange stehend, über die Linie drückte.

 

Gäste ließen Piesendorfer Hoffnungen im Keim ersticken

Nach dem Wiederbeginn setzten die Hausherren zum Sturmlauf an. "Davon bin ich auch ausgegangen", verriet Hager, der hinzufügte: "Aber so richtig zwingend wurden sie nicht." Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Zu Beginn der Schlussviertelstunde kam auf Seiten der Hausherren viel Hoffnung auf, als Daniel Ceol nach einem Lattentreffer der Piesendorfer goldrichtig stand und zum 1:2 abstaubte (75.). Die Antwort von Pfarrwerfen ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur vier Minuten nach dem Ceol-Treffer stellte Arnes Duranovic den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her - 1:3 (78.). "Letztendlich waren wir unserem vierten Treffer näher als Piesendorf dem neuerlichen Anschlusstreffer", schilderte Hager. Weil Abele einen Krameter-Versuch mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte drehen konnte, blieb es am Ende beim 1:3, worüber Hager merkbar happy war: "Ich bin mega stolz auf die Jungs, die eine Wahnsinns-Reaktion gezeigt haben. Nach so einer Fotzn gegen Anthering eine Woche später in Piesendorf so eine Performance abzuliefern, ist natürlich mehr als erfreulich. Eine wichtige Moralinjektion für das nächstwöchige Derby gegen Schwarzach."

 

Die Besten bei Pfarrwerfen: Pauschallob (herausragend: Arnes Duranovic (DM), Stefano Leutgab (LM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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