"Uns fehlt das nötige Quäntchen Glück" - Anthering verliert "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Mühlbach/Pzg.

Heute Sonntag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SV Anthering und dem SC Mühlbach/Pzg.. Während die Flachgauer in der letzten Runde gegen Grödig 1b (0:1) knapp den Kürzeren zogen, entschieden die Oberpinzgauer den torreichen Fight gegen Tamsweg (4:3) für sich. Im letzten Spieljahr setzte sich bei den zwei direkten Duellen beide Male das Heimteam durch. Dieses Mal nicht. Dank der Treffer von Elias Bacher und Christof Blaickner durften die Gäste aus dem Pinzgau jubeln. Endstand: 0:2.

Anthering wartete zweimal vergebens auf Elferpfiff

Knapp 150 Zuschauer wollten sich diese Sonntagspartie nicht entgehen lassen. In den ersten 45 Minuten gestaltete sich das Spielgeschehen sehr kampfbetont und eng. "Es war ausgeglichen ohne wirklichen Chancen", sagte Anthering-Coach Matthias Neumayr. Grund zur Aufregung gab's dennoch gleich doppelt. "Zwei Handelfmeter wurden uns, wie ich finde zu Unrecht, nicht gepfiffen", murrte Neumayr. Andreas Hochwimmer, der Sektionsleiter der Gäste, konnte sich der Meinung Neumayrs nicht anschließen: "Die Hand war zweimal angelegt, also hat der Schiedsrichter meiner Meinung nach richtig entschieden. Aber klar, wir hätten wahrscheinlich auch reklamiert." Kurz vor dem Pausentratsch konnte Sascha Unterweger seinen SCM mit zwei tollen Reflexen binnen weniger Augenblicke vor Schlimmerem bewahren. "Ein Rückstand zur Pause wäre nicht ideal gewesen", schnaufte Hochwimmer tief durch.

Neumayr: "Will unsere Leistung auf keinen Fall schlechtreden"

In Halbzeit zwei sah es ganz danach aus, als würden die Antheringer bald in Führung gehen. "In dieser Phase haben wir Oberwasser bekommen", schilderte Neumayr. Doch unverhofft kommt oft - so auch heute. Nach einem schnell abgespielten Freistoß der Oberpinzgauer, wirkte die Hintermannschaft des SV Anthering desorganisiert, was Elias Bacher nach Zuspiel von Thomas Rieder mit dem Führungstreffer bestrafte - 0:1 (75.). Kurz danach hätten die Flachgauer beinahe die Ausgangssituation wiederherstellen können, allerdings hatte Daniel Wintersteller bei seinem Versuch Pech, klatschte das Kunstleder nur ans Aluminum. Kurz vor dem Ende mussten schließlich alle heimischen Hoffnungen begraben werden, als ein abgefälschter Schuss von Christof Blaickner aus einem Gestocher heraus den Weg ins Eckige fand - 0:2 (87.). Dass Mühlbach nicht noch das dritte Tor nachlegte, war dem fahrlässigen Umgang vor der gegnerischen Hütte geschuldet. "Sie hatten noch eine Chance auf das 0:3. Diese hätten sie machen müssen", gab Neumayr zu. Nach dem Spiel und der 0:2-Niederlage war die Enttäuschung seitens der Antheringer merkbar groß, wie auch der SVA-Trainer bestätigte: "Uns fehlt momentan das nötige Quäntchen Glück. Das war für uns heute ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollten. Aber Kopf hoch. Ich will unsere Leistung auf keinen Fall schlechtreden, weil das war sie nicht." Hochwimmer fuhr indes mit einem Strahlen im Gesicht nach Hause: "Es war eine typische Partie, in der diejenige Mannschaft gewinnt, die das erste Tor macht. Eigentlich wären wir mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, aber das es schlussendlich so kam, ist umso schöner. Sicherlich war es auch ein Stück weit glücklich, wenn man jedoch das ganze Spiel sieht, aber auch nicht ganz unverdient."

Die Besten bei Mühlbach/Pzg.: Sascha Unterweger (TW), Georg Ranggetiner (DM).

 Redakteur: Maximilian Winkler

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