Mühlbacher Schlusslichter schenken ihrem "Sekti" zum Geburtstag Sieg

Nach einem wahren Horror-Start mit acht Pleiten am Stück durfte der SC Mühlbach/Pzg. gestern Sonntag erstmals über etwas Zählbares jubeln. Gegen den SV Anthering münzten die Oberpinzgauer einen 0:2-Pausenrückstand spät in einen 3:2-Erfolg um. Für Sektionsleiter Andreas Hochwimmer ein schönes Geburtstagsgeschenk.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

In Halbzeit eins lief alles für Anthering 

"Wir haben gewusst, dass sie bei Standards gut sind", sagte Geburtstagskind Hochwimmer. Ein Faktum, das sich in der 17. Spielminute bestätigen sollte: Ein flach getretener Eckball sauste durch die vielbeinige Defensive durch und prallte vom unglücklichen Eigentorschützen Patsch in die eigene Kiste ab - 0:1. "Der darf da niemals durchkommen", ärgerte sich Hochwimmer. Die Anterhinger zeigten fortan, warum sie zu den besten Teams der 1. Landesliga gehören, gaben gegen unsicher wirkende Hausherren ganz klar den Ton an. "Eine super Mannschaft. Mit Soos im Zentrum und Dicker vorne drinnen brandgefährlich", erkannte auch Hochwimmer. Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff mussten die Mühlbacher weitere zwei Nackenschläge über sich ergehen lassen: Zunächst stellte Dicker nach Blaickner-Patzer auf 0:2 (41.), ehe Patsch mit Knieverletzung w.o. geben musste. "Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist", drückt Hochwimmer seinem Schützling bei der heutigen Untersuchung die Daumen.

 

Gäste ließen sich die Butter vom Brot nehmen 

Nachdem Kaserer gleich nach Wiederbeginn eine Top-Chance verjuxte und sich auf der Gegenseite Goalie Unterweger auszeichen konnte, folgte bei einer Aktion gegen Lemberger, der in der Anthering-Box offensichtlich unerlaubt zurückgerissen wurde, erstmals Elfmeteralarm - die Pfeife von Schiri Begovic blieb allerdings stumm. Im Finish sollte er dann doch noch ertönen, dieser ersehnte Elferpfiff. Foul an Rainer, Strafstoß getreten von Lemberger - 1:2 (81.). Und weil Joker Maurer kurz nach seiner Einwechslung Gäste-Goalie Widlroither verdutzt dreinschauen ließ (83.) und Kaserer nach einer von den mittlerweile dezimierten Antheringern (Dukic sah wegen einer Notbremse die Rote Karte - 92.) nicht entschärften Schneider-Ecke glücklicherweise angeballert wurde (94.), staubten die Mühlbacher Turnaround und ersten Saisonsieg in einem Gesamtpaket ab. Hochwimmer, der an diesem Tag seinen Burzeltag gefeiert hatte, war angetan: "Wir haben in dieser Saison oft kein Glück gehabt, hätten eigentlich drei, vier Spiele gewinnen müssen. Der Sieg ist für unsere Fans." Die Oberpinzgauer, die nach acht Niederlagen am Stück erstmals anschreiben konnten, stellten ihren Trainer in der so prekären Lage nie in Frage. Hochwimmer: "Nein, darüber gab's keine Diskussion. Solange Franjo den Weg gemeinsam mit uns gehen will, machen wir auch mit."

 

Die Besten bei Mühlbach/Pzg.: Rieder (LV), G. Ranggetiner (DM), Blaickner (DM) 

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