SC Wald-Königsleiten: Mit neuen Zielen, aber ohne Transfers in die Rückrunde

SC Wald-Königsleiten

Der SC Wald-Königsleiten hatte sich viel vorgenommen für die Hinrunde. "Wir wollten ganz vorne mitmischen und in den Top-3 landen, denn der Aufstieg muss in meinen Augen in der letzten Klasse immer das Ziel sein", hegte Sektionsleiter und Obmann Herbert Auer ambitionierte Ziele. Nach 15 gespielten Runden belegt die Feuersinger-Truppe nun Rang sieben der 2. Klasse Süd/West. Dies entspricht immerhin einer Rangverbesserung zum Vorjahr, als man als Neunter durchs Ziel lief. Zufrieden ist man damit aber nicht.

Verletzungen machen Strich durch die Rechnung

"Wir haben unser Ziel verfehlt. Mit unserem Kader wäre sicher mehr möglich gewesen, aber die vielen Verletzungen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", führt Herbert Auer die Verletzungssorgen als Hauptgrund für die mittelprächtige Performance im Herbst an. Der Mannschaft macht er keinen Vorwurf: "Trotz der vielen Verletzten hat das Team einige gute Spiele gezeigt. Oftmals hat halt das gewisse Etwas gefehlt, um punkten zu können. Wären da alle Spieler fit gewesen, hätte man sicher einige Zähler mehr machen können." Diese Einschätzung wird auch durch den Saisonverlauf gestützt. Der Start gelang in aller Frische noch recht passabel. Nach fünf Spieltagen stand das Team von Trainer Kurt Feuersinger mit acht Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Dann folgte aber ein abrupter Niedergang. Im Mitteldrittel der Herbstsaison holten die Oberpinzgauer nur ein Körnchen. Erst gegen Ende der Hinrunde setzte man wieder ein paar Glanzlichter. Zwei Siege aus den abschließenden vier Duellen hievten zumindest noch auf die siebente Position.

Mit neuen Zielen, aber ohne Transfers in die Rückrunde

In der Winterübertrittszeit kam es zu keinen Spielerwechseln. "Wir haben uns bewusst gegen Transfers entschieden. In der Rückrunde kehren sechs, sieben Spieler von Verletzungen zurück. Im Frühjahr wollen wir noch einmal sehen, was mit dieser Mannschaft möglich ist", lässt sich Herbert Auer bei allem Vertrauen in den jetzigen Kader die Hintertür offen, im Sommer an der einen oder anderen Schraube zu drehen. Nächstes Jahr soll nämlich ein neuer Anlauf für den Sprung ins Spitzenfeld genommen werden. Dies spiegelt sich auch in den neuen, nicht minder ambitionierten Zielen für die Rückrunde wider, die Herbert Auer pointiert zusammenfasst: "Im Frühjahr wollen erstens wir so wenig Spiele wie möglich verlieren, im Idealfall gar keines. Zweitens gilt es eine konkurrenzfähige Mannschaft für das nächste Jahr aufzubauen und junge Spieler zu integrieren. Drittens wollen wir verletzungsfrei bleiben."

Kein Kindergeburtstag - Kicker trotzen Winter

Die Wintervorbereitung beginnt am morgigen Freitag mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Eisstockschützen. Fußball wird offiziell erstmals  wieder am kommenden Montag gespielt. So es der Wettergott zulässt, denn zuletzt gab es einiges an Neuschnee. Die Vorbereitungszeit ist im Oberpinzgau selten ein Kindergeburtstag. "Die Aufbauzeit ist nicht immer einfach. Das Wetter ist unberechenbar und Kunstrasenplätze sind relativ weit entfernt. Momentan ist unser Platz von Schnee bedeckt, müssen wir daher in der Halle an der Kraft beziehungsweise in Laufeinheiten an der Kondition arbeiten", gibt Herbert Auer einen kurzen Lagebericht. Trainiert wird in den kommenden Wochen je dreimal. Zudem sind bereits einige Testspiele vereinbart. Da einige Schüler und Studenten nur am Wochenende trainieren können, stellt Herbert Auer außerdem eine vierte wöchentliche Trainingseinheit in Aussicht, die bei entsprechendem Bedarf sonntags angeboten werden soll. An Ambitionen mangelt es nicht. Wenn es der Wettergott und der Verletzungsteufel gut meinen, wird es schon im Frühjahr aufwärtsgehen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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