"Das Wunder von Siezenheim": Underdog blamierte Austria Salzburg - "Es war richtig geil"

Mit diesem Ergebnis hätte wohl niemand gerechnet: Underdog UFC Siezenheim kegelte am Dienstag den RLW-Leader SV Austria Salzburg aus dem Landescup. Die Truppe aus der 2. Landesliga Nord siegte nach sensationellen 90 Minuten mit 2:1. Damit kann der dreifache Landescupsieger seinen Titel nicht mehr verteidigen. Die Violetten gingen durch Christopher Mayr in der ersten Halbzeit in Führung, zwei "Traumtore" von Patrick Brüggler und Mario Haslauer ließen am Ende aber den Außenseiter jubeln.


"Wenn wir 1:4 oder so ähnlich verlieren, dann bin ich zufrieden. Von einer 1:0-Führung 'träume' ich", wagte sich Siezenheim-Trainer Raphael Ikache vor der Achtelfinal-Partie im Landescup gegen Austria Salzburg nicht an eine Sensation zu denken. 1:0 in Führung waren die Walser nicht, dafür standen sie nach 90 Minuten als 2:1-Sieger da. "Es war richtig geil. Die Mannschaft hat von Beginn an sehr stark gespielt und letztendlich auch verdient gewonnen. Der Gegner hat uns aber natürlich unterschätzt", so Ikache. Die Austria trat wenige Tage vor dem RLW-Schlagerspiel gegen Wattens nicht mit der ersten Garnitur an. Doch mit Christopher Mayr, Rene Zia, Aleksandar Simic, Nika Vavrousek, Halid Hasanovic sowie Lukas Katnik, Sebastian Zirnitzer und Felix Hupsek (alle drei in der zweiten Halbzeit eingewechselt) stand eigentlich genügend Qualität am Platz. "Die Austria war sicher nicht top aufgestellt, aber mir haben auch fünf Spieler gefehlt", so Ikache.

Traumtore lassen Siezenheim jubeln

In der ersten Halbzeit schien alles noch nach Plan für den Favoriten zu laufen: Siezenheim war zwar bereits die bessere Mannschaft, aber der Favorit ging durch ein Tor von Christopher Mayr in Führung. In den zweiten 45 Minuten drehten die Heimischen aber auf. Patrick Brüggler, der nach einem Freistoßtrick netzte, und Mario Haslauer, der Austria-Goalie Mateusz Trochanowski sehenswert überhob, drehten die Partie. "Wir haben nicht irgendwelche Tore erzielt, beide Treffer ware Traumtore", freut sich Ikache. Während der Titelverteidiger nun draußen ist, stehen die Walser bereits im Viertelfinale. "Jetzt genießen wir den Sieg noch, doch am Wochenende wartet mit Thalgau ein schwerer Gegner auf uns. Da müssen wir wieder voll da sein, sonst wird es ganz schwer", denkt Ikache schon wieder an die Meisterschaft.

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