Abgang von 33-Tore-Brüdern dämpft Erwartungen des Heeres SV Wals

Der Heeres SV Wals absolvierte eine sehr gute Saison, konnte im Frühjahr aber nicht mehr ganz so viele Punkte sammeln wie im imposanten Herbst, sodass man am Ende mit dem Vizemeistertitel vorliebnehmen musste. Wer den HSV nun aber zum großen Meisterschaftsfavoriten der kommenden Spielzeit küre, irre gewaltig, meint mit Gerald Pollmann ausgerechnet der Cheftrainer der Walser. Er dämpft die Erwartungen, hat man doch einen äußerst schmerzhaften Abgang zu verzeichnen. Dank eines eingespielten, spielstarken Teams und der einen oder anderen Verstärkung sollte ein Platz im ersten Drittel der Tabelle der 2. Landesliga Nord aber möglich sein.

Schmerzhafte Abgänge dämpfen Erwartungen

Zwei Abgänge stehen fest. Mit Christoph und Marco Weishäupl verlassen den Heeres SV Wals zwei Brüder Richtung Freilassing. Vor allem der Verlust von Christoph Weishäupl schmerzt, erzielte der Angreifer in den letzten fünf Jahren doch mehr als 100 Tore, in der abgelaufenen Spielzeit gleich 30. "Ein Kaliber wie Christoph ist nicht zu ersetzen. Sein Abgang tut extrem weh und ist eine deutliche Schwächung", trauert Gerald Pollmann seinem verlässlichsten Torschützen nach. Auch Marco Weishäupl zählte zum Stammpersonal und steuerte in der letzten Saison immerhin drei Treffer bei. Dementsprechend sieht der Headcoach seine Mannschaft im nächsten Jahr auch nicht in den Titelkampf involviert: "Unser Ziel ist ein Platz zwischen drei und sechs. Das traue ich uns zu. Für ganz vorne fehlt uns Christoph Weishäupl."

Eingespieltes Team und Verstärkungen als Mutmacher

Bei allen gedämpften Erwartungen mangelt es dem Cheftrainer der Walser aber nicht an Optimismus für die anstehenden Aufgaben: "Ich gehe zuversichtlich in die neue Saison. Es ist sehr gut, dass der Großteil der Mannschaft zusammenbleibt und wir ein eingespieltes Team haben." Mut machen ihm auch die ersten Neuzugänge. Zwei sind bislang in trockenen Tüchern. Pierre Kronberger kommt aus Koppl, Thomas Berthold vom ASK_PSV Salzburg. Angesichts des Abgangs des Topstürmers verspricht sich Gerald Pollmann gerade von Offensivspieler Thomas Berthold einiges: "Er ist noch nicht an seinem Zenit angelangt. Er ist jung und ein ähnlicher Spielertyp wie Christoph Weishäupl. Er kann sich bei uns ohne Druck weiterentwickeln. In unserer spielstarken Mannschaft wird er sich wohlfühlen." Weitere Neuverpflichtungen könnten folgen. Im Blick hat man zwei, drei Spieler, die sich im zentralen Mittelfeld, in der Außenverteidigung und am rechten Flügel zuhause fühlen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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