ASV-Niederlage nach Traumstart

Der ASV Salzburg verlor zuhause gegen den USV Fuschl mit 2:3. Dabei begann alles so schön: Der ASV führte bereits nach sechs Minuten durch Tore von Erdogan und Güven mit 2:0, doch nach einer halben Stunde riss bei der Truppe von Andreas Hajek komplett der Faden. Die Folge waren drei Gegentore in der zweiten Halbzeit…

Das Spiel ist keine Minute alt, da steht es schon 1:0 für die Hausherren. Langer Ball auf die rechte Seite, Eyüp Erdogan lässt seinen Gegenspieler stehen und spitzelt den Ball noch vor dem heraus eilenden Torhüter Helmut Friedl ins Gehäuse. Nur fünf Minuten später erweisen sich die Rot-Weißen als Meister der Effizienz und erzielen mit ihrer zweiten Chance das zweite Tor. Nach einem Doppelpass mit Doppler dreht Anil Güven jubelnd ab (6.). Die Gäste wirken ob des schnellen Zwei-Tore-Rückstandes geschockt und haben in dieser Phase des Spiels nichts entgegenzusetzen. Veselinovic und Erdogan misslingt es aus aussichtsreicher Position die Partie frühzeitig zu entscheiden. Ab der 30. Minute kommt Fuschl, auch weil der ASV sein Spiel komplett einstellt, besser ins Spiel. Es bleibt jedoch bei der 2:0-Halbzeitführung der Gastgeber.

ASV-Passivität wird bestraft

In der zweiten Hälfte sehen die rund 100 Zuseher auf der Sportanlage Itzling ein völlig konträres Bild zur ersten Hälfte. Denn Fuschl legt, ähnlich wie der ASV in Hälfte eins, einen Blitzstart hin. Zwar kann die Cokic-Elf ihre erste Möglichkeit nicht nutzen, die zweite lässt sich jedoch Patrick Radauer in Minute 49 nicht entgehen – nur mehr 2:1.

Die Gäste bekommen immer mehr Oberwasser und bestrafen die Passivität der Hausherren: Nach einem Mrkonjic-Querpass erzielt Thomas Angerer den Ausgleich. Auch im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit spielen nur mehr die Gäste, und drei Minuten vor dem Ende schaffen sie es, das Spiel zu drehen. Die ASV-Abwehr bringt einen hohen Ball nicht aus der Gefahrenzone, Mario Mrkonjic sagt artig danke. Der ASV verlor durch die Niederlage den Anschluss an die Tabellenspitze, Fuschl übernahm dank der Anifer Niederlage in Thalgau die Tabellenführung.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Hajek (Trainer ASV Salzburg): „Nach dem Blitzstart hat meine Mannschaft nach einer halben Stunde die Arbeit komplett eingestellt. Mir war schon nach dem Anschlusstreffer klar, dass das heute in die Hose geht. Die Niederlage ist verdient, wir hätten auch 2:6 verlieren können.“

Kofler Heinz (Sportlicher Leiter USV Fuschl): „Wir haben die erste Viertelstunde komplett verschlafen. Nach einer klaren Pausenansprache des Trainers haben wir uns auf unsere Stärke besinnt, das Spiel gedreht und verdient gewonnen. Diese Reaktion war für die Moral der Mannschaft sehr wichtig.“

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von Marc Eder

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