Adnet: “Wir fühlen uns um die Punkte geprellt”

 

In der adnet sk10. Runde der 2. Landesliga Nord in Salzburg forderte der SK Adnet die 1b-Mannschaft des Regionalligisten USK Anif zum Duell. Für beide Teams stand der Anschluss an die Tabellenspitze auf dem Programm, ein Sieg musste her. Zusätzlich war es ein Kampf gegen den direkten Konkurrenten, welcher 300 Zuseher am Samstagnachmittag auf den Sportplatz Adnet lockte. Den Beginn machten auch die Hausherren durch einen Treffer von Daniel Steiner (7.), doch dann brachten Kevaun Atkinson (18./ 43.) und Amir Lelic (42.) die Gäste in Front. Bernhard Gasselbauer (87.) gelang nur noch der Anschlusstreffer, der Ausgleichstreffer in der Schlussminute wurde aufgrund eines Foulspiels aberkannt.

Bestes herbstliches Fußballwetter und ein interessantes Duell zwischen Adnet und Anif 1b erhoffen sich knapp 300 Zuseher am Sportplatz Adnet. Und diese Mischung bekommen diese auch auf dem Tablett geliefert. Das Wetter passt, mit einem schnellen Treffer in der 7. Minute bringt Daniel Steiner auch die Zuseher zum Strahlen. Adnet geht mit viel Selbstvertrauen und Schnelligkeit ins Spiel. Aber auch die Anifer verstecken sich nicht vor dem Gegner, sorgen auch noch in der ersten Halbzeit für ihre Treffer. Den Ausgleich erzielt dann Kevaun Atkinson, Stefan Ebner im Tor des SK Adnet hat dabei keine Chance (18.). Thomas Reindl vom SK Adnet sieht eine Minute später die gelbe Karte für ein Foulvergehen (19.). Die restlichen 25 Minuten der ersten Halbzeit vergehen ohne große Aufreger und Chancen, beide Teams sind bemüht, der letzte Pass kommt aber meist nicht an. Bis zur 42. Minute, als Amir Lelic zum achten Mal in dieser Saison zuschlägt und die erstmalige Führung der Gäste erzielt – 1:2 aus Sicht des SK Adnet. Und die Gastgeber haben sich noch nicht vom Gegenschlag erholen können, schon wird daraus ein Doppelschlag. Wieder ist es Kevaun Atkinson, der schon den zehnten Treffer im zehnten Spiel erzielt (43.). Dieser Doppelschlag wird abgeschlossen durch den Halbzeitpfiff des Schiedsrichters.

Adnet wird Ausgleich aberkannt

Nach der Pause reagiert Adnet-Coach Lugmayr auf den Rückstand und nimmt Andreas Schnöll aus dem Spiel. Für ihn kommt Wolfgang Imberger, er soll frischen Wind in die Mannschaft bringen. Doch in den nächsten Minuten regieren Kampf und Krampf, spielerisch mag nicht viel gelingen. Fouls begehen dafür beide Teams zu diesem Zeitpunkt viele, aufseiten der Gastgeber werden Josef Höllbacher (56.) und Florian Widl (57.) verwarnt, auch der Anifer Markus Rieger (59.) sieht den gelben Karton. Insgesamt muss Schiedsrichter Florian Jäger an diesem Nachmittag zehn Mal einen Spieler notieren, Ausschluss gibt es jedoch keinen. Und kurz vor dem Abpfiff gelingt Adnet noch einmal ein Aufbäumen. Bernhard Gesselbauer (87.) bringt seine Elf noch einmal heran, der Anschlusstreffer bringt noch einmal Schwung in die Partie. Kurz vor Ende des Spiels gelingt Adnet dann noch das 3:3, welches jedoch unter heftigen Protesten der Fans aberkannt wird.

Stimme zum Spiel:

Günter Lugmayr (Trainer SK Adnet): “Das Tor in der Nachspielzeit wurde uns völlig zu unrecht aberkannt. Ich weiß nicht, was sich der Schiedsrichter dabei gedacht hat, aber es war ein Foul an uns, das Spiel ist weitergelaufen, das Tor gefallen und er pfeift statt Vorteil hinein und gibt das Tor nicht. Auch vorher war auf Anifer Seite fast die gleiche Szene und da gibt er das Tor. Ich habe zwar einen Videobeweis, aber das ist nun mal eine Tatsachenentscheidung. Wir fühlen uns um die Punkte geprellt. Vom Spielerischen her war meine Mannschaft gut eingestellt, wichtig ist, dass wir nächste Woche gegen einen direkten Gegner gewinnen.”

von Stefan Steinkogler

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