St. Koloman dreht gegen neun Obertrumer einen Zwei-Tore-Rückstand

Im Vergleich zu den Erfolgen im SFV-Stiegl-Landescup wo der USK St. Koloman nach dem Sieg gegen Salzburg-Liga-Klub Altenmarkt bereits im Viertelfinale steht ist man im bisherigen Meisterschaftsverlauf der 2. Landesliga Nord der perfekten Form nachgelaufen und ohne Sieg geblieben. Im Heimspiel gegen USK Obertrum hat es jetzt endlich mit dem ersten vollen Erfolg geklappt. Den Hausherren gelang dabei am kleinen Kunstrasenplatz bei extremer Hitze und einem 0:2-Pausenrückstand ein echtes Husarenstück. Etwas erleichtert wurde die Aufgabe den Spieß umzudrehen durch die Platzverweise gegen die Gästespieler Michael Ebenschwaiger (42./Ampelkarte) und Manuel Brandstätter (78./Rote Karte). Der alles entscheidende Treffer durch St. Koloman-Kapitän Josef Gerl fiel in der Nachspielzeit.

 

Nach einer 1:4-Niederlage in Mattsee, sowie dem 2:0-Cupsieg gegen Landesligist Altenmarkt am vergangenen Mittwoch schließen die Hausherren ihre englische Fußballwoche bei tropischer Hitze gegen den Titelmitfavoriten Obertrum ab. In beiden Lagern fehlen mit Mathias Siller (St. Koloman) und Manuel Stockinger (Obertrum) wichtige Spieler für die Offensive. Der in der Meisterschaft bisher sieglose Gastgeber erlebt bei rund 35 Grad-Außentemperatur eine kalte Dusche und eine Anfangsviertelstunde zum Vergessen. Bereits in der 1. Minute klingelt es im Gehäuse von Koloman-Goalie Manuel Lercher nachdem Manuel Kleinhofer nach einer Unachtsamkeit in der Defensive das Leder per ordinären „Spitz" zum schnellen Gäste-Führungstreffer in die Maschen befördert. In der 12. Minute der nächste Rückschlag für die Mannen von Trainer Daniel Heilinger. Obertrum-Goalgetter Michael Gastberger bestätigt einmal mehr seine Gefährlichkeit bei Standardsituationen und befördert das Leder aus einem 30-Meter-Freistoß zur schnellen zwei Tore-Führung ins Gehäuse der Hausherren. Die Antwort der Hausherren lautet nicht resignieren sondern „jetzt erst recht". Nach einer halben Stunde verfehlt ein Kopfball von Simon Eder im Anschluss an einem Eckball von Markus Hofer das Gästetor. Die Hausherren kombinieren sehr gut aber an der Strafraumgrenze ist zumeist Endstation. Letzter Aufreger vor dem Pausenpfiff ist die Ampelkarte gegen Obertrum-Akteur Michael Ebenschweiger der für wiederholtes Foulspiel innerhalb von sieben Minuten (35. und 42. Minute) von Schiedsrichter Bernhard Frauenschuh im Doppelpack mit dem Gelben Karton bestraft wird. „Wir waren leider in der ersten Spielhälfte spielerisch nicht so stark. Das anstrengende Cupspiel hat aber keine Rolle gespielt die Mannschaft ist frisch und motiviert aufgetreten", fasst St. Koloman-Trainer Daniel Heilinger zusammen.

St. Koloman dreht die Partie in letzter Sekunde 

Die Hausherren kommen trotz des klaren Rückstands nicht mit hängenden Köpfen aus der Kabine und nehmen gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte in Überzahl das Heft in die Hand. Der Lohn folgt bereits in der 50. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer. Christoph Göllner bereitet vor und Markus Siller wird als Torschütze gefeiert. Nach 55 Minuten gibt es für den eingewechselten Fabian Schorn die Riesengelegenheit auf den frühen Ausgleich doch der 16-Jährige scheitert im Duell gegen Obertrum-Goalie Berger. Es folgen St. Koloman-Ausgleichsmöglichkeiten im Minutentakt doch Siller, Eder und Kapitän Josef Gerl scheitern zunächst im Abschluss. In der 67. Minute ist es aber soweit und die Bemühungen werden mit dem 2:2-Ausgleichstreffer belohnt. Gerl leistet per Eckball die Vorarbeit und Markus Hofer ist der umjubelte Torschütze. Die Schlussviertelstunde wird mit einem weiteren Rückschlag für die praktisch in der Offensive nicht mehr vorhandenen Gäste eingeleitet. Der in der 64. Minute für Robin Greimeister ins Spiel gekommene Manuel Brandstätter zieht im Zweikampf mit Siller die Notbremse und kassiert vom Unparteiischen wegen Verhinderung einer Torgelegenheit die Rote Karte. Damit bleiben für die Schlussphase nur mehr acht Obertrumer-Feldspieler übrig und die Hausherren blasen zum Generalangriff. Während die Nachspielzeit läuft und die rund 150 Zuschauer bereits mit einem Remis spekulieren gelingt den Gastgebern doch noch der große Wurf. Wolfgang Schett spielt einen Freistoß kurz für Gerl auf und der Kapitän höchstpersönlich trifft Sekunden vor dem Schlusspfiff zum 3:2-Heimsieg und fixiert damit auch den ersten vollen Meisterschaftserfolg in der neuen Saison. „Dieser Sieg war mehr als verdient, die Moral meiner Mannschaft ist sensationell. Jetzt müssen wir den ganzen Schwung mitnehmen und so weiterarbeiten. Wir wissen ja, dass wir es können", freute sich St. Koloman-Trainer Heilinger.

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Hofer) bzw. Kleinhofer.

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