Großarl drückt, Wagrain macht das Tor

Auf dem eigenen Kunstrasen bat der USV Großarl am Samstag zum Duell gegen Wagrain. Dabei konnten die Heimischen ihre Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht in Tore ummünzen, im ausgeglichenen zweiten Spielabschnitt reichte den Gästen eine von zwei schönen Aktionen zum Siegtreffer. Josef Althuber sorgte in Minute 51 für das entscheidende 1:0. Wagrain ging somit nach fünf Niederlagen in Serie wieder als Sieger vom Platz.

Von Beginn an sehen die rund 100 Zuschauer in Großarl eine Heimmannschaft, die sich einige hochkarätige Torchancen herausspielt. Aber anstatt das Spiel schon frühzeitig für sich zu entscheiden, kann sich kein Spieler als richtiger Goalgetter erweisen. Nach einem Sieg der Gäste schaut es zu diesem Zeitpunkt dennoch nicht aus, da Großarl das Spiel weitgehend bestimmt und kaum Tormöglichkeiten zulässt. Auch gegen Ende des ersten Spielabschnitts agiert die Heimelf sehr fahrlässig im Umgang mit den Chancen, weshalb es mit einem 0:0 in die Kabinen geht.

Geschehen auf den Kopf gestellt

Nach der Pause bietet sich am Platz plötzlich ein anderes Bild. Der Spielfluss von Großarl ist gebrochen, Wagrain kommt immer besser ins Spiel. In der 51. Minute ist das Spiel dann entgegen dem Verlauf der ersten Halbzeit auf den Kopf gestellt. Volkan Durgut kommt nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld am Flügel zum Ball, enteilt der Großarler Hintermannschaft und bringt den Ball punktgenau zum in der Mitte postierten Josef Althuber. Dieser lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und drückt den Ball über die Linie. Danach kann sich das Team von Thomas Rohrmoser nicht mehr wirklich aufraffen, spielerisch läuft es überhaupt nicht mehr. Wagrain lässt nichts mehr anbrennen und bringt den knappen Vorsprung über die Zeit.

Damit sah der UFC Wagrain nach fünf Niederlagen in Serie wieder Licht am Ende des Tunnels. Auf neun Zähler in den ersten drei Partien folgte der große Einbruch. Der Erfolg am Wochenende bedeutete nun den vierten Saisonsieg, in der Tabelle steht Rang sechs zu Buche. Großarl ist weiterhin Zwölfter.

Stimme zum Spiel:

Thomas Rohrmoser (Trainer USV Großarl): „Nach dem Gegentreffer war unser Spielfluss komplett gebrochen. Wenn wir noch eine Stunde gespielt hätten, hätten wir wahrscheinlich auch keinen Treffer erzielt. Leider haben wir momentan keinen Stürmer, der die Tore macht. In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, nach der Pause war das Spiel ziemlich ausgeglichen.“

von Andreas Rachersberger

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