St. Michael steht kurz vor dem Titelgewinn - Gfrerer schießt Stuhlfelden ab

Für den Tabellenführer der 2. Landesliga Süd, USK St. Michael, rückt mit einem weiteren Sieg der Titel immer näher. Die Lungauer besiegten den USV Stuhlfelden zuhause mit 3:0 und brauchen für die Meisterschaft wohl nur noch einen Punkt aus den letzten zwei Spielen – das sensationelle Torverhältnis (+47) spricht klar für den Leader. Beim Heimsieg traf Marc Gfrerer gleich dreimal (14., 20., 90.) und sorgte so für eine klare Angelegenheit.

Der Tabellenführer tritt so auf, wie man es von ihm gewohnt ist: Über die gesamte Spielzeit dominieren die Lungauer das Geschehen am Platz und bringen die Begegnung sehr souverän über die Bühne. Stuhlfelden hat es gegen den haushohen Favoriten schwer und gerät nach 14 Minuten in Rückstand. Der Top-Goalgetter der Liga Marc Gfrerer trifft nach schöner Vorarbeit von Hannes Doppler zum 1:0. Er kommt an der Strafraumgrenze zum Schuss und verwertet flach ins Eck zur Führung für die Hausherren. Wenig später trifft er zum zweiten Mal, nun ist er nach einer Standardsituation zur Stelle. Einen Eckball von Matthias Gruber setzt Gfrerer per Kopf zum 2:0 in die Maschen (20.). St. Michael erarbeitet sich noch einige gute Chancen, es bleibt aber vorerst beim Zwei-Tore-Vorsprung. Stuhlfelden hat bislang sehr wenig zu melden, kommt kaum vor das gegnerische Tor und ist mit dem 2:0 zur Halbzeit nicht schlecht bedient. „Marc Gfrerer war der überragende Mann am Platz“, lobt St. Michael-Trainer Gottfried Kandler seinen Schützling.

Einseitige Begegnung

Auch im zweiten Durchgang sehen die 150 Zuschauer in St. Michael ein ähnliches Bild. Die Hausherren sind klar überlegen, erzeugen viel Druck nach vorne und wollen die Führung ausbauen. Der Leader agiert sehr ballsicher und hält den Druck konstant hoch, wodurch Stuhlfelden kaum zum Zug kommt. „Über 90 Minuten hatte Stuhlfelden eigentlich keine wirkliche Großchance. Unserer Mannschaftsleistung war sehr kompakt“, ist Kandler hochzufrieden. Er lobt aber auch den gegnerischen Torhüter Anton Manzl, der einige gute Möglichkeiten vereiteln kann. Dominik Stumbecker trifft in der zweiten Halbzeit das leere Tor nicht, hier hätten die Lungauer die Führung ausbauen müssen. Auch ein Lattenkopfball von Josef Doppler gehört zu den vielen vergebenen Möglichkeiten. In der Schlussminute setzt Marc Gfrerer seiner tollen Leistung die Krone auf und trifft zum dritten Mal an diesem Nachmittag: Nach einem Stanglpass von Stumbecker ist der Goalgetter erneut zur Stelle und erhöht auf 3:0. „Es war ein hochverdienter Sieg, ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Einzig die Chancenauswertung kann man bekriteln“, analysiert Kandler.

Die Besten: Marc Gfrerer, Gruber, Björn Gfrerer, Dominik Stumbecker bzw. Manzl, Höller.