Na bumm - Saalbach holt "Dreier" in Piesendorf!

Auf der Sportanlage in Piesendorf kämpften an diesem Spieltag der heimische USK Piesendorf (3.) und der USC Saalbach-Hinterglemm (9.) um wichtige Punkte. Die Hausherren zeigten sich in der jüngsten Vergangenheit gut in Form und konnten aus den bisherigen drei Frühjahrspartien ganze sieben Zähler einfahren. Die Saalbacher schafften es indes mit dem wichtigen 3:2-Heimerfolg gegen Mittersill, das Abstiegsgespenst vorübergehend aus dem Glemmtal zu vertreiben. Offene Rechnung? Ja, die gibt es. Denn im Hinspiel mussten sich die Piesendorfer, als klarer Favorit, letztendlich ganz klar mit 2:5 beugen.

 

Saalbachs Offensivduo Keil/B. Schwabl brannte Feuerwerk ab

Die Partie bei frühsommerlichen Temperaturen begann erwartungsgemäß: Piesendorf mit viel Ballbesitz, Saalbach eher darauf bedacht, in der Defensive nichts anbrennen zu lassen. Nach nur vier gespielten Minuten gab es den ersten Aufreger: Gäste-Goalgetter Bartlmä Schwabl konnte in der Heim-Box nur mit einem Foul gestoppt werden, was der Spielleiter Stefan Eder mit dem folgerichtigen Elfmeterpfiff bestrafte. Das allbekannte Sprichwort "der gefoulte Spieler sollte nicht selbst schießen" ließ Schwabl kalt und knallte das Leder in den linken oberen Winkel - 0:1 (5.). In der weiteren Folge hatten die Hausherren klar die Oberhand, bissen sich in der Gäste-Defensive allerdings die Zähne aus. Und wenn die Seiler-Elf einmal durchgebrochen und zu Halbchanen gekommen war, mussten die Oberpinzgauer spätestens bei der Endstation Marco Schneider, Saalbachs souverän auftretender Schlussmann, aussteigen. Durch die hohe Überlegenheit in Sachen Ballbesitz ergaben sich für die Saalbacher immer wieder gute Kontermöglichkeiten. Vor allem das Offensivduo Thomas Keil / Bartlmä Schwabl agierten wie von der Tarantel gestochen und brachten die Heim-Abwehr des Öfteren in Verlegenheit. Wer letztendlich mit einer knappen 1:0-Pausenführung für den USC Saalbach-Hinterglemm rechnete, wurde kurz vor dem Pausentee eines Besseren belehrt. Denn in den letzten Minuten des ersten Durchgangs überschlugen sich nochmals die Ereignisse. In der 41. erlebten die Gastgeber ein wahres Déjá-vu: Wieder tauchte Bartlmä Schwabl vor dem Heim-Kasten auf, wieder konnte er nur mit einem Foulspiel gebremst werden und wieder ließ er Piesendorfs Keeper Sascha Abele vom Punkt nicht den Hauch einer Abwehrchance - 0:2. Nur fünf Minuten später, wir schrieben bereits die erste Minute der Nachspielzeit, drückte die personifizierte Tormaschine des USC einen Keil-"Stangler" über die Linie - 0:3 (45.+1). War's das denn endlich? Denkste. Wiederrum vergingen nur wenige Augenblicke, als ein Niederseer-Kopfball nur knapp das Ziel verfehlte (45.+2). Die Hausherren retteten sich schlussendlich mit einem 0:3-Rückstand in die Pause.

 

Seiler-Elf brachte Saalbach doch noch ins Wanken

Ein Doppeltausch zur Halbzeit bestätigte die Tatsache, dass Piesendorf-Coach Franz Seiler mit der Performance seiner Crew alles andere als zufrieden war. Ein erwarteter Sturmlauf der Piesendorfer blieb im zweiten Spielabschnitt lange aus, zu gut und kompakt präsentierte sich die USC-Abwehrreihe. Als die Kräfte, auch der brütenden Hitze geschuldet, bei den Gästen etwas nachließen, ergaben sich für Piesendorf die ersten richtig knackigen Einschussgelegenheiten. Nachdem Saalbachs Schlussmann Schneider seinen USC mit einer Glanzparade noch vor dem ersten Gegentreffer bewahren konnte (73.), musste er zwei Minuten später das Leder doch aus dem Netz fischen: Eine punktgenaue Flanke von Gabor Sztancs landete am Kopf von Christopher Redl, der aus kurzer Distanz keine Mühe mehr hatte auf 1:3 zu stellen. Saalbachs wenigen Offensivaktionen verpufften in dieser Phase des Spiels, Piesendorf war zur Freude der Heimfans nun voll am Drücker. Als die Partie exakt 81 Minuten alt wurde, tauchte Piesendorfs Redl nach einem Heber mutterseelenallein im Strafraum der Saalbacher auf und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen - 2:3. Spätestens ab diesem Zeitpunkt verwandelte sich die Piesendorfer Sportanlage in einen wahren Hexenkessel. Kurz vor dem Spielende tankte sich der eingewechselte Maximilian Schmid durch, sein Schuss detonierte allerdings nur am Torgebälk (89.). Matchball vergeben, denn in der fünfminütigen Nachspielzeit passierte nichts mehr.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Ich bin so stolz auf meine Jungs. Die Kaderdecke ist bei uns zurzeit extrem dünn und ich musste wieder drei Spieler vorgeben, die in der letzten Woche einiges dazu beigetragen hatten, dass wir das wichtige Spiel gegen Mittersill gewinnen konnten. Wenn vor dem Spiel einer zu mir gesagt hätte, wir holen in Piesendorf einen Punkt, hätte ich das sofort unterschrieben. Und jetzt können wir die Heimreise mit drei Punkten antreten - einfach unglaublich."

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