Klassenerhalt - Saalbach erobert nach Alu-Festspielen die Radstädter "Ennsfieldroad"!

Die Radstädter "Ennsfieldroad" war heute Schauplatz der Partie zwischen dem Gastgeber UFC Radstadt (5.) und dem USC Saalbach-Hinterglemm (9.). Die Pongauer kassierten zuletzt vier Niederlagen am Stück und rutschten vorübergehend auf den fünften Tabellenplatz zurück. Im Glemmtal konnte man indes ein wenig durchschnaufen: Mit dem 8:0-Schützenfest vor zwei Tagen gegen Tenneck, rückte die Kendler-Elf bezüglich Abstiegskampf wieder in eine vielversprechende Position. Dass die Heimstätte der Mitrovic-Truppe für Saalbach ein guter Boden ist, zeigten die letzten direkten Duelle: In der 1. Klasse Süd-Saison 2015/16 konnten sich die Pinzgauer mit 2:0 durchsetzen, ein Jahr drauf, in der 2. Landesliga Süd, schafften die Saalbacher in Radstadt den Klassenerhalt (2:1).

 

Radstädter Schläfrigkeit wurde von Saalbachs Rene Schwabl gnadenlos bestraft

Das Spiel, an dem rund 150 Zuschauer teilhaben wollten, hatte für die Gäste aus dem Pinzgau den besseren Start. Lediglich neun Minuten wurde diese Begegnung alt, ehe Rene Schwabl nach einem Missverständnis in der Heim-Abwehr der Nutznießer war und das Leder mühelos über die Linie drückte - 0:1. In der weiteren Folge begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Auf die richtig knusprigen Strafraumszenen wartete man jedoch vergebens. Kurz vor dem Pausentratsch kamen die Besucher aber doch noch auf ihre Kosten. Erst zischte ein Sendlhofer-Fernschuss nur knapp übers Kreuzeck (37.), wenige Augenblicke später hatte Saalbachs Embacher bei einem Lattenschuss nicht das nötige Glück auf seiner Seite (42.).

 

Kendler-Elf brachte Sieg nach rassiger zweiter Halbzeit in trockene Tücher

Wie schon in den Anfangsminuten der ersten Halbzeit machten die Glemmtaler auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes den wesentlich agileren Eindruck. Nur wenige Minuten nachdem die Seiten gewechselt wurde, detonierte ein Winkler-Strahl aus 25 Metern am Torgebälk (48.). Dass das zweite Tor der Saalbacher zu diesem Zeitpunkt wahrlich in der Luft lag, unterstrichen zwei weitere Chancen des USC: Zuerst klatschte ein Schuss von Goalgetter Bartlmä Schwabl nur gegen den Pfosten (52.), kurz darauf versuchte es der 26-Tore-Mann mit einem wunderbaren Heber, doch zum vierten (!) Mal an diesem Tage bewahrte das Aluminum Radstadt vor Schlimmerem (55.). Schließlich wurde bereits die Schlussviertelstunde eingeläutet, als es in der Gäste-Box einen Aufreger gab: Nach einem Foul an Radstadts Salagean zögerte Schiedsrichter Markus Reichholf keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Eine allbekannte Fußballer-Plattitüde besagt, dass der gefoulte Spieler nie selber schießen sollte. Diese abgedroschene Redewendung hätte Vasile Salagean besser behirnen sollen, sein fälliger Elfmeter sauste nämlich übers Saalbacher Gehäuse (76.). Kurz vor dem Ende hätte der USC Saalbach-Hinterglemm den Deckel draufsetzen können. Nach einem Keil-"Stangler" verhinderte der holprige Untergrund einen Bartlmä Schwabl-Treffer aus zwei Metern Entfernung (86.). Die Mitrovic-Truppe setzte in den Schlussminuten alles auf eine Karte, erspielte sich aber keine nennenswerte Einschussgelegenheit mehr. Mit diesem knappen, aber hochverdienten 1:0-Sieg war klar: Der USC Saalbach-Hinterglemm wird auch nächste Saison in der 2. Landesliga Süd spielen.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Jungs. Sie haben heute wieder ein tolles Spiel gemacht. Mit einem deutlichen Chancenplus, haben wir es verabsäumt, den Sack zuzumachen. So mussten wir leider Gottes bis zum Schluss zittern, konnten aber letztendlich hochverdient die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren."

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