Schützinger-Crew ringt Leogang nieder!

Im Leoganger Steinbergstadion bat am gestrigen Samstag der SC Leogang den USK Piesendorf zum Tänzchen. An die letzten beiden Duelle mit der Crew rund um Neo-Coach Johannes Schützinger hatten die Leoganger wahrlich keine guten Erinnerungen. In Leogang ging man in der letzten Saison mit 2:6 baden, beim 1:5 im Rückspiel gab es für den SCL auch nicht viel zu holen. Die Piesendorfer hatten indes eine Menge Selbstvertrauen im Gepäck. Im Cup erreichte der USK die dritte Runde und bezüglich Ligaalltag galt Piesendorf als ein heißer Titelanwärter.

 

Piesendorfs Magyar brachte seine Farben in Front

Vor rund 150 Zusehern erwischten die Piesendorfer den besseren Start. Nach nur neun gespielten Minuten schlug es zum ersten Mal an diesem Fußballnachmittag im Leoganger Gehäuse ein: Kajic überhob die Heim-Defensive mit einem sehenswerten Lupfer und schickte damit Gabor Sztancs auf die Reise. Der Ungar im Dress des USK Piesendorf ließ sich im Eins-gegen-Eins mit Leogang-Keeper De Mas nicht lumpen und sorgte für die frühe Führung - 0:1. In der weiteren Folge hatte der Favorit aus Piesendorf alles im Griff. "Nach etwa zwanzig, fünfundzwanzig Minuten haben wir dann etwas runtergeschraubt und Leogang kam immer mehr auf", brachte es Piesendorfs Coach Johannes Schützinger auf den Punkt. Auf weitere Tore wartete man im Steinbergstadion vor dem Pausentee aber vergebens. Mit einer knappen 1:0-Führung für Piesendorf ging es für 15 Minuten in die Katakomben.

 

Leogangs Schlussoffensive blieb unbelohnt

Gleich nach dem Wiederbeginn hatten die Schützinger-Mannen bereits den Torschrei auf den Lippen: Sztancs fasste sich direkt nach dem Ankick ein Herz und scheiterte mit einem Schuss von der Mittelauflage am Torgebälk (46.). Wie schon in Halbzeit eins erwischten die Gäste auch im zweiten Durchgang den besseren Beginn. Nach zwei vergebenen Torchancen war Patrick Marcher nach rund einer halben Stunde erfolgreich: Den ersten Versuch konnte De Mas noch abwehren, bei Marchers Abstauber war der Leoganger Schlussmann letztlich machtlos - 0:2 (62.). Nach dem zweiten Gegentreffer war der Punktgewinn für den SC Leogang zwischenzeitlich in weite Ferne gerückt. Die Hausherren warfen folglich alle taktischen Vorgaben über Bord und versuchten es ausschließlich mit langen Bällen. "Diese brachten uns aber nicht wirklich aus der Fassung", so Schützinger weiter. In der Schlussphase entschied der Schiedsrichter nach einem Foul von Gäste-Tormann Abele auf Elfmeter. Lukas Herzog behielt die Nerven und verkürzte vom Punkt auf 1:2 (80.). Im Finish entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Während Leogang unermüdlich auf den Ausgleichstreffer drückte, ergaben sich für die Gastelf immer wieder gute Einschussgelegenheiten, denen jeweils ein Konter vorgegangen war. In der Nachspielzeit sorgte Piesendorfs Manuel Entleitner für einen eher unrühmlichen Abgang. Entleitner streckte Leogangs Quehenberger nieder und sah die Rote Karte (94.). Trotz voller Offensivpower fielen keine Tore mehr und Piesendorf durfte über einen knappen Auswärtserfolg im Leoganger Steinbergstadion jubeln.

 

Johannes Schützinger (Trainer, USK Piesendorf)

"Wir haben in beiden Halbzeiten gut begonnen, dann jeweils die Spielkontrolle an den Gegner abgegeben. In Summe geht der Sieg meiner Mannschaft aber in Ordnung."

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