St. Johann-Juniors drehen Leader Saalbach den Strom ab!

Bereits am gestrigen Donnerstagabend wurde die dritte Runde der 2. Landesliga Süd eingeleitet: Es stand die Partie zwischen dem USC Saalbach-Hinterglemm und der TSV St. Johann 1b auf dem Programm. Nach einem Saisonstart wie er hätte besser gar nicht sein können, strotzten die Glemmtaler nur so vor Selbstvertrauen. Doch auch für die Pongauer war das vergangene Wochenende von Erfolg gekrönt: Die Mannen rund um Neo-Coach Thomas Schnöll zwangen den UFC Eben mit 2:0 in die Knie. Beim letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams gab es nur für die Westliga-Fohlen Grund zum Feiern: Im April dieses Jahres sorgte man beim 5:2-Erfolg für ganz klare Verhältnisse.

 

Glemmtaler verschliefen die erste halbe Stunde

In der Begegnung, die von rund 200 Besuchern begleitet wurde, erwischten die Gäste aus dem Pongau den besseren Start. Die St. Johanner 1b zeigte gleich von Beginn an, dass sie sich für diesen Fußballabend so einiges vorgenommen hatte. Während der aktuelle Tabellenführer der 2. Landesliga Süd enorme Probleme hatte, überhaupt in dieses Spiel zu finden, drängten die Schnöll-Schützlinge vehement auf den Führungstreffer. Nach rund einer Viertelstunde war es dann soweit: Nach Ballgewinn im Mittelfeld ging es bei den Grün-Schwarzen ratzfatz, Antonio Simic zog von der Strafraumgrenze ab und war erfolgreich - 0:1 (16.). Nur drei Minuten später raschelte es neuerlich im Gebüsch: Lukas Höller war von der Heim-Defensive nicht zu bremsen und sorgte mit seinem Flachschuss dafür, dass Saalbachs Keeper Marco Schneider den Ball zum zweiten Mal aus dem Netz fischen musste - 0:2 (19.). Als St. Johanns Endi Tumbri circa zehn Minuten später einen Freistoß im USC-Gehäuse unterbrachte, bahnte sich für den bisherigen Ligaprimus ein Debakel an - 0:3 (28.). "Wir haben die ersten 30 Minuten vollkommen verschlafen. Kurze Zeit dachte ich, wir kommen unter die Räder", verriet Saalbachs Sektionsleiter Helmut Kurej. Die Hausherren wachten nach diesem 30-minütigen Schläfchen allmählich auf und konnten in der 35. Spielminute den Rückstand etwas reduzieren: Bartlmä Schwabl tauchte gefährlich in der Gäste-Box auf und bezwang St. Johanns-Keeper Strobl per Lupfer - 1:3. Kurz vor dem Pausentratsch konnten sich die Westliga-Fohlen bei ihrem Tormann bedanken, dass es letztendlich doch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Katakomben ging: Zuerst rettete Strobl gegen Bartlmä Schwabl (39.), kurz darauf blieb der Gäste-Schlussmann auch gegen Namensvetter Rene Sieger (43.).

 

Kendler-Elf wie ausgewechselt

Im zweiten Spielabschnitt bleib kein Stein auf dem anderen. Die Saalbach-Hinterglemmer Kicker nahmen den Schwung aus den letzten Minuten vor der Halbzeitpause mit und wurden minütlich besser. Die Pongauer waren indes zu dieser Phase des Spiels darauf bedacht, nicht den zweiten Gegentreffer zu fressen. Saalbach agierte, St. Johann 1b reagierte - die zweite Heim-Bude war quasi nur noch eine Frage der Zeit. Nachdem Rene Schwabl im Eins-gegen-Eins mit Strobl einmal mehr den Kürzeren gezogen hatte (55.), wurde der wohl schönste Spielzug des gesamten Spieles wenig später mit dem 2:3 belohnt: Nach einer wunderbaren Ballstafette inklusive Seitenverlagerung fand Rohrmoser mit seiner punktgenauen Flanke Bartlmä Schwabl, der im Zentrum stehend per Kopf einnickte (66.). Die Kendler-Crew roch Lunte und schnürte die Gastmannschaft phasenweise in deren Hälfte ein. Das Spiel war an Spannung kaum noch zu überbieten. Inmitten der Drangphase der Hausherren schwächten sich diese im Finish selbst. Erst flog Bartlmä Schwabl mit Gelb-Rot vom Platz (84.), in der Schlussminute sah auch noch Kapitän Patrick Enn die Ampelkarte (90.). Neun Glemmtaler versuchten zwar noch einmal alles, um doch noch ein Pünktchen zu retten, letztlich aber vergebens.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf der Höhe. Nach dem Seitenwechsel hat das Ganze schon etwas besser ausgesehen. Die Chancen für ein Unentschieden oder gar einen Sieg waren da. Leider Gottes hat es aber heute nicht sollen sein."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.