Mein lieber Herr Gesangsverein - Leogang bombt St. Johann 1b weg!

Eigentlich hätte die Partie zwischen dem SC Leogang und der TSV St. Johann 1b am vergangenen Donnerstag die fünfte Runde in der 2. Landesliga Süd eröffnen sollen. Aufgrund des starken Regens fiel dieses Duell jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Am gestrigen Dienstagabend konnte das Spiel problemlos über die Bühne gehen. Beide Teams zeigten sich in den vergangenen Wochen gut in Schuss. Nach dem 5:0-Heimerfolg gegen Neukirchen trotzte die Mair-Elf am letzten Spieltag starken Saalbachern ein 0:0 ab. Für die Pongauer lief es gar noch besser: Die Mannen rund um Coach Thomas Schnöll konnten gegen die FC Pinzgau 1b (5:0) voll überzeugen und feierten nach der Auftaktpleite in Neukirchen somit den dritten Sieg am Stück. Im letzten direkten Duell wurden am Ende die Punkte geteilt (1:1). 

 

Abgerissene Flanke erlöste stark aufspielende Leoganger

Die Hausherren fanden gleich vom Start weg gut in dieses Aufeinandertreffen und konnten sich teils tolle Einschussmöglichkeiten erspielen. "In den ersten 25 Minuten haben wir super gespielt. Das Einzige was fehlte war der Führungstreffer", zeigte sich Leogangs Sektionsleiter Johann Obwaller recht zufrieden. Nachdem Quehenberger zwei Top-Chancen verjuxte, brauchten die Leoganger in der 27. Minute das Quäntchen Glück, um endlich in Front zu gehen: Florian Riedlspergers abgerissene Flanke wurde immer länger und schlug im St. Johanner Kasten ein - 1:0. Danach riss bei der dominant auftretenden Heimelf etwas der Faden. "St. Johann kam auf, war allerdings nicht zwingend genug", so Obwaller. Mit der knappen 1:0-Pausenführung für den SC Leogang beendete Schiedsrichter Gerhard Freidl den ersten Durchgang.

 

Obwaller: "Wir spielten uns in einen Flow"

Im zweiten Durchgang glückte der Mair-Elf ein wahrer Traumstart. Nur wenige Augenblicke nachdem die Seiten gewechselt wurden, stellte Andreas Müllauer auf 2:0 (46.). Ein Doppelschlag binnen weniger Minuten sorgte dann für relativ klare Verhältnisse. Erst umkurvte Roland Quehenberger den Gäste-Keeper und schob zum 3:0 ein (56.), drei Minuten später machte es Martin Bierbaumer seinem Teamkollegen nach, schickte den St. Johanner Schlussmann im Eins-gegen-Eins ins Leere und erhöhte auf 4:0 (59.). Vorentscheidung? Nicht mit den Pongauern. Wenige Minuten nach dem Bierbaumer-Treffer hatten die blutjungen Gäste die passende Antwort parat und konnten den Rückstand durch ein Tor von Edin Music reduzieren - 4:1 (61.). "Dieser Anschlusstreffer tat den St. Johannern gut. Sie schöpften Hoffnung und probierten noch einmal alles", erzählte Obwaller. Doch die Drangphase der Schnöll-Crew dauerte nur rund zehn Minuten an, ehe die Heimelf wieder eine doppelte Watschn austeilte: In Minute 76 sorgte Quehenberger für das 5:1, 120 Sekunden später trug sich der eingewechselte Matteo Huber in die Schützenliste ein - 6:1 (78.). "Das war richtig cool. Matteo konnte mit seinem ersten Ballkontakt seinen ersten Treffer für die Kampfmannschaft erzielen", war Obwaller happy. Um die berühmt-berüchtigte "Einstandskist'n" kam der Youngster des SC Leogang wohl nicht mehr herum. Den Schlusspunkt in einer furiosen Partie setzte Abwehrmann Ivan Lozancic, der bei einer weiten Flanke das richtige Timing hatte und das Leder volley in die Maschen zimmerte - 7:1 (82.).

 

Johann Obwaller (Trainer, SC Leogang)

"Obgleich die Höhe des Sieges eher unerwartet war, geht der Erfolg meiner Mannschaft voll in Ordnung. Nach dem Anschlusstreffer und der daraus resultierenden kurzen Druckphase der St. Johanner, spielten wir uns in einen Flow."

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