Im Schneckentempo zum Sieg! Müde Kendler-Buben haben mit dezimierte Kapruner keine Probleme!

Das Hinterglemmer Waldstadion war heute Schauplatz der Begegnung zwischen dem USC Saalbach-Hinterglemm und dem FC Kaprun. Nach dem heißen Cup-Fight am Dienstag gegen Schwarzach, wo man auf Seiten der Glemmtaler vom "besten Spiel seit Jahren" sprach, durfte man gespannt sein, ob die Kendler-Crew diesen Schwung auf den Ligabetrieb übertragen konnte. Wen wer etwas dagegen hatte, dann waren es mit Sicherheit die Gäste aus Kaprun. Die Kapruner erwischten einen recht passablen Saisonauftakt und brannten auf den langersehnten Erfolg gegen die Saalbach-Hinterglemmer. Immerhin lag der letzte Sieg des FCK in einem direkten Duell mit dem USC Jahrzehnte zurück.

 

Früher Platzverweis tat beiden Mannschaften nicht gut

Die Partie vor circa 200 Besuchern startete gleich mit einem Aufreger: Bartlmä Schwabl war nach Embacher-Zuspiel schon auf und davon. Kapruns Christian Kreuzberger musste alle Register ziehen, riss Schwabl um und sah wegen Verhinderung einer klaren Torchance die Rote Karte (3.). Ein Feuerwerk in numerischer Überlegenheit blieb auf Seiten der Heimischen allerdings aus. "Es war einschläfernd", meuterte Saalbachs Coach Josef Kendler. Nachdem Embacher und Riedlsperger die größten Möglichkeiten verjuxten, musste für die Glemmtaler nach exakt einer halben Stunde letztendlich ein Elfmeter her um in Führung zu gehen: Bartlmä Schwabl behielt die Nerven und brachte seinen USC mit 1:0 in Front (30.). Nur fünf Minuten später fast das 2:0: Nach scharfer Winkler-Flanke klatschte der anschließende Header von Goalgetter Bartlmä Schwabl nur an die Latte. Als alle Beteiligten bereits mit der knappen 1:0-Halbzeitführung für die Saalbach-Hinterglemmer gerechnet hatten, schlug die Kendler-Elf zum wahrlich günstigsten Zeitpunkt zu: Kapitän Patrick Enn stand nach einem Eckball goldrichtig und sorgte für einen gemütlichen Zwei-Tore-Vorsprung (45.). 

 

Kaprun konnte nicht, Saalbach musste nicht

Im zweiten Spielabschnitt plätscherte das Spiel nur noch vor sich hin. "Die erste Hälfte war schon nicht gut, aber die zweiten 45 Minuten waren wirklich zum Wegschauen", bilanzierte Kendler. Kaprun verteidigte mit einem Mann weniger auf dem Feld recht bravourös, doch der Dauerdruck, den sich die Heimfans von ihrer Mannschaft erwartet hätten, blieb aus. Wenig Tempo, wenig Offensivaktionen und wenig Strafraumszenen - auf die Kosten kamen die Zuschauer in Durchgang zwei keinesfalls. Am Ende blieb es beim ungefährdeten 2:0-Erfolg für den USC Saalbach-Hinterglemm, der nun für zumindest 22 Stunden die Tabellenführung übernimmt.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Es war nicht das Gelbe vom Ei, aber die drei Punkte kann uns keiner mehr nehmen. Das ist am Ende des Tages das Wichtigste."

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