Bei Rekordmeister SK Rapid Wien läuft es in dieser Saison überhaupt nicht nach Wunsch. Nach dem enttäuschenden 0:0-Heimremis gegen die Admira am vergangenen Samstag, verweigerten die Fans des „Block West“ den eigenen Spielern den Applaus und schickten sie mit diversen Gesten nach Spielende zurück in die Kabine. In der gestrigen Sky-Sendung „Talk und Tore“ sprach Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport des SK Rapid, über die missliche Lage bei den Hütteldorfern.

 

Fredy Bickel sprach bei Sky über die missliche Lage beim SK Rapid. Foto: GEPA Wien Energie

„Seinen Ehrgeiz empfinde ich als positiv“

Über die bescheidene Bilanz des SK Rapid unter Damir Canadi (10 Spiele – 2 Siege, 4 Remis, 4 Niederlagen) meinte der Schweizer: „Wenn man es so betrachtet und anschaut, Zahlen lügen nicht. Ich kann aber bestätigen, wie akribisch er arbeitet, wie ehrgeizig er ist und wie fest ihn selbst das auch plagt. Er will schnell vorwärts kommen, was ich grundsätzlich sehr unterstütze.“

Auch über die Zusammenarbeit fand der Neo-Sportdirektor nur positive Worte: „Die Zusammenarbeit ist erfreulich, das kann ich nur unterstreichen. Ich denke, dass es auch nicht so weit weg ist mit der Harmonie. Es ist nicht so, dass er nicht harmoniebedürftig wäre. Er sucht den Teamgedanken. Dass es ihm, wie uns allen, momentan nicht so gut, ist auch begreiflich. Seinen Ehrgeiz empfinde ich als positiv.“

„Man muss wirklich neue Wege gehen“

Die Verantwortlichen der Hütteldorfer beginnen bereits jetzt mit der Planung für die neue Saison: „Wir sagen es nicht gerne, dass man jetzt die neue Saison schon vorbereiten muss.“ Einen halbwegs positiven Ausgang der bereits laufenden „Seuchensaison“ erwartet Bickel eher nicht: „Wenn die anderen vorne weiterhin kränkeln, dann kommst du vielleicht noch einmal zu einer Chance, aber dann müsstest du auch Spiele gewinnen, also ist auch der Moment wichtig. Man muss wiklich neue Wege gehen. Das muss auch gemacht werden und das ist auch jetzt gemacht."