SK Rapid Wien-Coach Damir Canadi kritisierte nach der nächsten Enttäuschung gegen Mattersburg (1:1) die Einstellung seiner Spieler. Im Sky-Interview zeigte sich der 46-jährige stinksauer: „Wir wollen oft einen No-Look-Pass spielen – das ärgert mich, weil wir oft darüber sprechen. Das geht mir auf die Eier.“ Des Weiteren beschwerte sich der Trainer über die Arroganz mancher Rapid-Akteure: „Es geht um den letzten, vorletzten Pass, den wir mit einer Lockerheit und Arroganz reinspielen. Die Mannschaft hat sich das angeeignet und das kritisiere ich, aber sonst war es in Ordnung, mich ärgern vor allem die letzten Bälle.“

 

Canadi sauer: "No-Look-Pass spielen – Das geht mir auf die Eier" Foto: GEPA Wien Energie

Schnelles Gegentor war der Knackpunkt

Damir Canadi meinte vor dem Spiel, dass er sich ein schnelles Tor seiner Mannschaft wünsche, denn dann müsse „der SV Mattersburg aufmachen und offensiver agieren“. Gekommen ist alles ganz anders: David Atanga brachte die Gäste nach nur 25 Sekunden in Führung. Damit war der Matchplan von Canadi nach nicht einmal einer Minute vom Tisch. Das ärgerte den Rapid-Trainer besonders: „Wir haben uns das Leben schwer gemacht. Nach dem frühen Rückstand mussten wir sehr viel Energie gegen eine tiefstehende Mannschaft aufbringen. Das ist was mich am meisten ärgert.“

In der Länderspielpause hofft Canadi, dass die Hütteldorfer „die Verletzungen wegbekommen.“ Das wird auch nötig sein, denn die nächsten Aufgaben werden für die Grün-Weißen immens wichtig. Immerhin spielt man auswärts gegen St. Pölten und Ried. Und sollten sie diese Partien verlieren, dann muss man sich in Hütteldorf auf Abstiegskampf einstellen.