7 Spiele ohne Sieg – Tabellenplatz 7! Der SK Rapid Wien konnte im Frühjahr noch keinen vollen Erfolg feiern. In den kommenden Wochen stehen für die Hütteldorfer gegen St. Pölten (Bundesliga, Cup) und Ried (Liga) gleich drei entscheidende Auswärtsspiele auf dem Programm. Rapid-Coach Damir Canadi präsentierte sich im „Kurier“-Interview dennoch positiv und selbstbewusst, kritisierte allerdings die Transferpolitik im vergangenen Sommer und bereut es nicht den SCR Altach verlassen zu haben.

 

Rapid-Coach Damir Canadi hat es derzeit ganz und gar nicht leicht. Foto: GEPA Wien Energie

„Wir sind auf dem richtigen Weg“

Der Rapid-Trainer ist davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft lediglich in einer Ergebnis-Krise befindet: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Nur beim Ergebnis sind wir auf dem falschen Weg, aber nicht beim Fußball, den wir spielen.“ Fehlendes Glück möchte Canadi dafür aber nicht beklagen: „Wir sind weiter für Glück und Pech verantwortlich. Das liegt an Dingen, die wir intern bei den Spielern suchen und analysieren.“

Das eingelernte 3-4-3-System ist für den Rapid-Coach das richtige: „Es ist wichtig, bei schlechten Ergebnissen den Halt mit dem eingelernten System zu geben. Die Leistungen zeigen, dass das richtig ist.“

„Da wurden im Sommer falsche Entscheidungen getroffen“

Über die Kaderzusammenstellung im vergangenen Sommer verliert Canadi kein gutes Wort: „Es liegt auch am Tempo und der Qualität, auf die bei der Zusammenstellung des Kaders nicht geachtet wurde. Da wurden im Sommer falsche Entscheidungen getroffen.“ Ein Meisterteam glaubt der Rapid-Coach mit dem aktuellen Kader nicht formen zu können: „In der derzeitigen Verfassung ist dieses Team sicher nicht dazu in der Lage.“ Ob es einen Kaderumbruch geben wird, kann er noch nicht sagen: „Ich weiß nicht, wann der Sportdirektor entscheidet, mit wem verlängert wird, oder ob jemand geht.“

Aktuell hat sich Damir Canadi sportlich verschlechtert. Die Altacher rangieren nämlich weiterhin auf Platz 2 in der Tabelle. Nichtsdestotrotz bereut der Wiener seinen Wechsel zu Rapid nicht: „Es macht mir Spaß hier. Entscheidungen bereue ich nie. Aber ich mache mir immer Gedanken, was ich besser machen kann.