Endspiel perfekt! Die SV Guntamatic Ried gewann beim SCR Altach hochverdient mit 2:0 und verhinderte somit den vorzeitigen Abstieg in die Sky Go Erste Liga. Patrick Möschl brachte die dominanten Innviertler nach 63 Minuten in Führung. In der Nachspielzeit machte Peter Zulj alles klar und traf zum 2:0-Endstand. Damit benötigen die Rieder im alles entscheidenden Spiel gegen Mattersburge am kommenden Sonntag einen vollen Erfolg und müssen auf einen gleichzeitigen Punktverlust der St. Pöltner gegen Rapid hoffen. Die Altacher sind mittlerweile seit 10 Pflichtspielen ohne Sieg.

 

Bittere Fehlentscheidung verhindert Ried-Führung

Altach-Trainer Martin Scherb veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum vergangenen Spieltag gleich auf vier Positionen. Der wieder genesene Benedikt Zech, Valentino Müller, Louis Ngwat-Mahop und Moumi Ngamaleu spielten statt Jan Zwischenbrugger, Lukas Jäger, Daniel Luxbacher und Hannes Aigner von Beginn an. Drei Veränderungen nahm Ried-Trainer Lassaad Chabbi vor. Anstelle von Trauner, Ziegl und Elsneg standen Prada, Walch und Möschl in der Startelf der Innviertler.

Die gehörig unter Druck stehenden Rieder starteten sehr aggressiv in die Partie und spielten zielstrebig nach vorne. Gefährliche Torchancen waren in der Anfangsphase jedoch Mangelware. Bitter für die Hausherren: Nach nicht einmal einer Viertelstunde musste Andreas Lienhart verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Emanuel Sakic in die Partie. Nach 20 Minuten kam es zu einer sehr strittigen Situation. Nach einem hohen Ball überlupfte Walch den herauseilenden Altach-Keeper Kobras, traf allerdings nur die Querlatte. Von dort prallte der Ball knapp hinter die Torlinie. Schiedsrichter Grobelnik entschied allerdings auf Weiterspielen (20.). Die Rieder ließen sich durch diese bittere Fehlentscheidung aber nicht beirren und erspielten sich kurz vor dem Pausenpfiff zwei gute Möglichkeiten. Zuerst scheiterte Nutz mit einem Weitschuss an Altach-Goalie Kobras (45.+1) und kurz darauf lenkte Zech einen Möschl-Schuss beinahe ins eigene Tor (45.+2). Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Möschl brachte die Rieder verdient in Führung. Foto: Red Bull Media

Ried erzwingt Sieg

Martin Scherb wechselte zur Pause einmal. Für Bernhard Janeczek kam Routinier Hannes Aigner in die Partie. Ein logischer Wechsel, da die Altacher in der Offensive bisher nicht in Erscheinung traten. Die Hausherren trauten sich nach dem Seitenwechsel allerdings mehr zu und wurden in der Offensive zwingender. Zuerst reagierte Ried-Goalie Gebauer bei einer Schreiner-Hereingabe schnell (47.) und kurz darauf verpasste Ngamaleu nach einer neuerlichen Hereingabe von Schreiner das Spielgerät nur knapp (51.). Das Schlusslicht spielte in weiterer Folge wieder mutiger nach vorne und wurde dafür belohnt. Nach einem Einwurf konnte Nutz in den Strafraum flanken, wo Patrick Möschl von der Altacher Defensive völlig vergessen wurde und zur Führung einköpfen konnte – 0:1 (63.). Die Altacher drängten in weiterer Folge allerdings auf den Ausgleich. Gebauer parierte nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer einen gefährlichen Abschluss von Ngamaleu (66.). Bei einem Schuss von Dovedan rettete Prada im letzten Moment (81.). Altach warf in der Schlussphase alles nach vorne und lud die Rieder zum Kontern ein. Einer dieser Konter brachte die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Fröschl wurde in die Tiefe geschickt, legte ideal auf Zulj quer, der zum 0:2 einnetzte (90+3.).