Der SK Sturm Graz zieht mit einem ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg bei Mladost Podgorica und einem Gesamtscore von 3:1 in die dritte Quali-Runde der UEFA Europa League ein. Dort erwartet die Grazer mit dem 19-fachen türkischen Meister Fenerbahçe Istanbul ein attraktives, aber unglaublich schweres Los. Spieltermine sind der 27. Juli (Hinspiel) und 3. August (Rückspiel).

 

Sturm dominiert die Partie in allen Belangen

Die Gäste aus Graz ergriffen in der Anfangsphase gleich die Initiative und bekamen nach 10 Minuten einen Freistoß zugesprochen. Charalampos Lykogiannis, der heute aufgrund der vielen Defensiv-Ausfälle als Innenverteidiger agierte, zeigte seine Freistoßqualitäten und zwang Mladost-Goalie Ljuljanovic zu einer starken Parade (10.). Wenige Minuten später musste der Schlussmann der Montenegriner gleich zweimal gegen Potzmann retten. Zuerst wehrte er einen gut angetragenen Kopfball des Linksverteidigers ab (18.) und nur wenige Sekunden später entschärfte er einen Weitschuss des 23-Jährigen (19.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde belohnten sich die Grazer für ihre Offensivbemühungen. Neuzugang Thorsten Röcher kam nach einem schönen Doppelpass mit Deni Alar aus kurzer Distanz zum Abschluss und verwandelte mit etwas Glück gegen Keeper Ljuljanovic – 0:1 (33.). Nur sechs Minuten später ließ Philipp Zulechner die zahlreich mitgereisten Sturm-Fans neuerlich jubeln. Der 27-Jährige bekam wenige Meter vor dem eigenen Strafraum den Ball und schlenzte die Kugel unhaltbar ins rechte untere Eck – 0:2 (39.). Damit führten die Steirer zur Halbzeit hochverdient mit 0:2.

Souveräne Grazer bejubeln Aufstieg in die dritte Runde

In den zweiten 45 Minuten gelang den Blackies ein Blitzstart. Nur 35 Sekunden nach Wiederbeginn fasste sich Deni Alar ein Herz und knallte die Kugel aus großer Distanz zum 0:3 in die Maschen (46.). Damit sorgten die Schwarz-Weißen für die Vorentscheidung. Wenige Minuten später erzielte Stijepovic den vermeintlichen Anschlusstreffer für die Hausherren. Das Schiedsrichtergespann aus Bulgarien sah den Torschützen jedoch knapp im Abseits. Eine strittige Situation, die nicht eindeutig aufzulösen war (54.). Auf der anderen Seite probierte es Neuzugang Peter Zulj mit einem direkten Freistoß aus spitzem Winkel. Die Montenegriner verhinderten jedoch im Kollektiv den vierten Gegentreffer des heutigen Abends (61.). Nach einem Foul von Cetkovic an Zulj entschied Schiedsrichter Popov auf Elfmeter für den SK Sturm. Deni Alar übernahm die Verantwortung, scheiterte allerdings mit dem schlecht geschossenen Strafstoß an Mladost-Goalie Ljuljanovic (67.). Den Nachschuss beförderte der ehemalige Rapidler in den montenegrinischen Nachthimmel. Die Gastgeber fanden sich in weiterer Folge mit der deutlichen Niederlage ab und traten in der Offensive nicht mehr in Erscheinung. Sturm spielte den 3:0-Vorsprung hingegen trocken über die Zeit und freute sich über den Einzug in die dritte Quali-Runde der Europa League.