In der ersten Runde der Tipico Bundesliga kam es heute zum Duell der Europacupstarter Cashpoint SCR Altach und FK Austria Wien. Und dabei setzten sich die Vorarlberger in einem hochinteressanten Spiel deutlich und verdient mit 3:0 durch. Hannes Aigner brachte die Hausherren nur 43 Sekunden nach Spielbeginn in Führung. Die Gäste wirkten geschockt und kassierten nur wenige Minuten später das 0:2. Die überforderten Wiener fanden auch Seitenwechsel kein Mittel gegen die konterstarken Altacher und mussten rund 20 Minuten vor Schluss den dritten Gegentreffer hinnehmen. 

 

Altach überrumpelt überforderte Austria

Altach-Coach Klaus Schmidt veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum erfolgreichen Europacup-Auswärtsspiel gegen Brest auf vier Positionen. Anstelle von Galvao, Netzer, Salomon und Mahop rückten Schreiner, Zwischenbrugger, Gebauer und Aigner in die Startelf der Rheindörfler. Nur zwei Veränderungen nahm Thorsten Fink im Vergleich zum Cup-Spiel in Ebreichsdorf vor. Tarkan Serbest ersetzte den gesperrten Holzhauser im zentralen Mittelfeld und Christoph Monschein stürmte anstelle von Kevin Friesenbichler.

Die Hausherren starteten sehr engagiert, pressten früh und verpassten der Austria eine kalte Dusche. Tarkan Serbest verlor die Kugel leichtfertig an Dobras, der sofort auf Aigner ablegte. Der Routinier behielt die Nerven und verwandelte sicher im rechten Eck – 1:0 (1.). Das Tor hätte aber niemals zählen dürfen, da Hannes Aigner beim Abspiel von Dobras klar im Abseits stand. Die Gäste kamen mit dem aggressiven Pressing der Vorarlberger nicht zurecht und mussten nur wenige Augenblicke später den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Ein misslungener Klärungsversuch von Heiko Westermann landete genau bei Kristijan Dobras, der sich aus rund 25 Metern ein Herz fasste und die Kugel sehenswert im Tor von Hadzikic versenkte – 2:0 (9.).

Die Veilchen wirkten schockiert und kamen erst in der 19. Minute zu ihrem ersten Abschluss. Der Schuss von Grünwald rauschte allerdings über das Tor der Altacher. Praktisch im Gegenzug setzte der völlig unbedrängte Ngamaleu einen Kopfball neben das Tor (20.). Wenige Minuten später verpasste Aigner eine scharfe Dobras-Hereingabe nur um Zentimeter (26.). In weiterer Folge fanden die Gäste etwas besser ins Spiel, im Angriffsdrittel agierten sie jedoch zu ideenlos. Demzufolge konnten sich die Wiener keine nennenswerte Torchance mehr erarbeiten und lagen zur Halbzeit 0:2 zurück.

Altach-Joker Grbic macht den Sack zu 

Thorsten Fink reagierte auf die schwache Offensivleistung in der ersten Hälfte und brachte mit Kevin Friesenbichler einen zusätzlichen Stürmer ins Spiel. Der kam nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung zu einer Kopfballchance, die letztendlich von Altach-Goalie Kobras entschärft wurde (47.). Die Altacher konzentrierten sich weiterhin auf das Umschaltspiel und führten dieses auch perfekt aus. Ngamaleu enteilte auf dem rechten Flügel seinem Gegenspieler und legte perfekt auf Gebauer quer, der die Kugel aus kurzer Distanz kläglich neben das Tor setzte (53.). Die Hausherren verbuchten auch in weiterer Folge die deutlich gefährlicheren Torchancen.

Nach etwas mehr als einer Stunde konnte sich Hadzikic bei einem Abschluss von Lienhart auszeichnen (61.) und nur wenige Augenblicke später vergab der eingewechselte Grbic die endgültige Entscheidung (67.). Bei der nächsten Aktion machte es der Joker besser und erzielte das erste Bundesliga-Tor seiner Karriere. Grbic stand bei einer Schreiner-Flanke goldrichtig und köpfelte aus kurzer Distanz ein – 3:0 (68.). Bitter für die Austria: Der Torschütze stand bei der Flanke im Abseits. Damit kassierten die Gäste bereits das zweite Abseitstor an diesem Nachmittag. Die Hausherren spielten die Partie in weiterer Folge trocken runter und feierten damit zum Auftakt einen hochverdienten 3:0-Heimsieg.

 

SCR Altach – FK Austria Wien 3:0 (2:0)

Cashpoint-Arena, 4.300 Zuschauer, SR Schüttengruber

Tore: Aigner 1., Dobras 9., Grbic 68.;

Altach: Kobras – Schreiner, Zwischenbrugger, Zech, Lienhart – Gebauer, Piesinger, Dobras, Ngamaleu (74./Müller) – Aigner (63./Grbic), Nutz (69./Salomon)

Austria: Hadzikic – Martschinko, Filipovic, Westermann, Larsen –  Serbest – Pires, Prokop (46./ Friesenbichler), Grünwald, Tajouri (64./de Paula) - Monschein