In der 8. Runde der Tipico Bundesliga gastierte der LASK beim RZ Pellets WAC. Und dabei kam es zu einem torlosen Remis. Die Linzer kamen in der Anfangsphase zu zwei guten Torchancen. Rene Gartler scheiterte allerdings zweimal per Kopf. In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Wolfsberger stark verbessert und zwangen LASK-Schlussmann Pervan zu wichtigen Paraden. Dieser zeigte vor allem bei Weitschüssen Unsicherheiten. Die Athletiker bleiben in der Tabelle auf dem dritten Tabellenplatz. Die Kärntner sind zwar seit vier Spielen ungeschlagen, rutschten dennoch auf Position sieben zurück.

 

Rene Gartler hat die Führung auf dem Kopf

Wenige Augenblicke nach Spielbeginn hätte Rene Gartler die die Gäste bereits in Führung bringen müssen. Erdogan verlängerte eine Michorl-Flanke ideal zu Gartler, der das Leder aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte (3.). Die Gäste hatten die Partie in der Anfangsphase im Griff und kamen erneut durch einen Kopfball von Gartler zu einer gefährlichen Torchance. Der Stürmer kam nach einer Flanke von Berisha völlig unbedrängt zum Kopfball, setzte diese aber knapp über das Tor (10.). Die Wolfsberger konnten in der Offensive kaum Akzente setzen. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde gaben die Hausherren den ersten Torschuss ab: Flecker versuchte einen Freistoß direkt zu verwandeln, scheiterte aber an LASK-Goalie Pervan, dem der Ball jedoch durch die Finger rutschte und ihn schließlich über die Querlatte lenkte (33.). Nichtsdestotrotz kamen die Athletiker dem Führungstreffer näher, doch Rene Gartler vergab in der Anfangsphase der ersten Halbzeit zwei richtige gute Kopfballmöglichkeiten. Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Großchancen bleiben aus

Nach Seitenwechsel kam es zu zwei strittigen Situationen: Zuerst ließ Rnic Ranftl im gegnerischen Strafraum auflaufen. Schiedsrichter Heiß entschied auf Stürmerfoul (49.). Und nur wenige Minuten später hätte sich Ramsebner nach einem Foul an Gschweidl nicht über die zweite gelbe Karte beschweren dürfen (53.). Nach einer Stunde gelang den Hausherren beinahe der Führungstreffer: Palla setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte ins Zentrum, wo Topcagic nut knapp verfehlte (60.). Wenige Minuten später hatten die Kärntner Glück: Rnic spielte einen ungenauen Rückpass, WAC-Goalie kam nicht mehr dran und die Kugel kullerte knapp am Tor vorbei (68.). Die Wolfsberger prüften LASK-Goalie Pervan immer wieder mit Weitschüssen. Der eingewechselte Leitgeb feuerte einen Schuss aus großer Distanz ab und zwang Pervan zu einer Parade. Der Schlussmann der Athletiker wirkte allerdings erneut unsicher und lenkte die Kugel gerade noch über die Latte (74.). Die Linzer kamen in der Schlussphase noch zu einer absoluten Topchance: Rene Gartler konnte in letzter Sekunde von Rnic am Abschluss gehindert werden (83.). Wenige Augenblicke später knallte Raguz einen Volley weit über das Tor (87.).

Stimmen

Heimo Pfeifenberger: „Am Anfang hatten wir hektische Abspielfehler, der LASK hat es uns schwer gemacht. Er übt großen Druck aus, wenn du in Ballbesitz bist, im Laufe des Spiels haben wir uns stabilisiert, der Punkt geht in Ordnung.“

Oliver Glasner: „In der ersten Halbzeit waren wir agiler, mit den Chancen von Rene Gartler. Dann ist das Spiel dahin geplätschert, beide hatten keine riesengroßen Torchancen. Das 0:0 geht in Ordnung.“

 

RZ Pellets WAC – LASK 0:0 (0:0)

Lavanttal-Arena, 3.500 Zuschauer, SR Heiß

WAC: Kofler – Palla, Rnic, Sollbauer, Zündel – Nutz, Offenbacher (60./Leitgeb), Rabitsch, Flecker (77./Wernitznig) – Orgill (46./Topcagic), Gschweidl

LASK: Pervan – Pogatetz, Trauner, Ramsebner – Ullmann, Michorl, Erdogan, Ranftl – Bruno (67./Goiginger), Gartler, Berisha (81./Raguz)