In der 1. Runde des UNIQA ÖFB-Cups kam es zum Aufeinandertreffen des FC Karabakh mit dem FC Blau Weiss Linz. Und dabei beginnt der Gastgeber sehr forsch bzw. fordernd. Auch das rasche Verlusttor steckte Karabakh dann noch spielend weg. Aber nach dem 1:1-Ausgleich gelangte dann der Gast immer besser ins Spiel bzw. deckte dieser doch gehörige Defizite in der Defensive des Gastgebers auf. So gelang es den Linzern dann auch schon im ersten Spielabschnitt für klare Fronten zu sorgen. Denn einen 4:1-Vorsprung gab man dann nicht mehr aus der Hand bzw. darf man nun gespannt der Auslosung für die zweite Cuprunde entgegen sehen. Für Karabakh gilt es diese Heimklatsche jetzt abzuhaken, steht doch demnächst das Debüt in der Regionalliga Ost an.

 

Die Linzer erweisen sich als sehr kaltschnäuzig vor des Gegners Tor

Der FC Karabakh, der sich schon seit geraumer Zeit im Aufwind befindet und nun auch den Aufstieg in die Regionalliga Ost bewerkstelligte, rechnete sich durchaus Chancen aus dem Erste-Liga-Club aus Linz ein Bein stellen zu können. Und die Mannen aus dem 11. Wiener Gemeindebezirk geben dann vom Start weg zu verstehen, dass man vollauf gewillt ist das Ruder an sich zu reißen. Trotzdem aber kassiert die Kahraman einen raschen Gegentreffer. 6. Minute: Nach einer Freistoßvorlage von Patrick Schagerl ist es dann Jakob Kreuzer, der das Leder über die Torlinie befördert - 0:1. Aber bereits in der 13. Minute gelingt es dem Aufsteiger in die Regionalliga Ost auszugleichen. Dolubizna hat das Auge für Tormacher Ercan Kara, der daraufhin wenig Mühe hat den 1:1-Gleichstand herzustellen. Ein Tor mit mehr oder weniger Ansage, waren es doch weitgehenst die Wiener, die da das Kommando inne hatten. Umso überraschender kommt dann auch das 1:2 durch Florian Templ, der praktisch den zweiten Treffer aus dem Nichts markiert. Kräftig "mitgeholfen" hat dabei Torhüter Harrauer, dem ein Abschlag zuvor völlig misslingt. Spätestens jetzt sind auch die Linzer vollends im Spiel, das wird dann auch durch das 1:3 (33.) bekräftigt - Torschütze Patrick Schagerl. Der selbe Spiele streckt dann auch in der 41. Minute, zuvor trifft Krarabakh nur Aluminium, die Ärmel zum Jubel in die Höhe - Halbzeitstand 1:4.

Karabakh

Der FC Karabakh, der phasenweise starken Angriffsfußball zelebrierte, musste sich BW Linz gleich mit 1:5 geschlagen geben.

 

Karabakh hat zu wenig Sprit im Tank um noch zusetzen zu können

Eigentlich sollte man doch meinen, dass die Partie nun zugunsten der Gäste gelaufen ist. Aber im Cup herrschen eben andere Gesetze, wenngleich ein Dreitorevorsprung aber doch eine Menge Holz darstellt für Karabakh, deren letzter Zugang der ehemalige Nationalteamspieler Ümit Korkmaz ist. Was den Simmeringern wohl nur weiterhilft ist ein rascher Treffer, den man dann auch zusehends ins Auge gefasst hat. Was dann andererseits den Gorenzel-Schützlingen doch auch einiges an Freiraum bietet. Einen solchen wissen die Gäste dann auch in der 59. Minute entsprechend zu nützen - Florian Templ markiert dabei seinen bereits zweiten Matchtreffer. Damit sind die Felle für den Meister der Wiener Liga endgültig davongeschwommen bzw. biegt der FC BW Linz unweigerlich in Richtung Siegerstraße ab. Dass der Faden bei einem solchen Spielstand dann schon einmal reißen kann ist wenig verwunderlich. So ist das dann der Erstligist der Ball und Gegner laufen lässt und zu weiteren guten Tormöglichkeiten gelangt. Demnach scheint dann in der Schlussphase nur noch die Frage im Raum zu stehen, ob es die Oberösterreicher bewerkstelligen, das halbe Dutzend voll zu machen. Das sollte dann zwar nicht gelingen, aber auch ein 1:5-Auswärtssieg kann sich dann durchaus sehen lassen. Die 2. Runde gelangt dann am 19./20. September zur Austragung. Die Auslosung dafür geht am Dienstag, 8. August um 20:15 Uhr über die Bühne - ORF eins überträgt live.

 

FC KARABAKH - FC BW LINZ 1:5 (1:4)

Sportclub Platz, 700 Zuseher, SR: Markus Hameter

Torfolge: 0:1 (6. Kreuzer), 1:1 (13. Kara), 1:2 (22. Templ), 1:3 (33. Schagerl), 1:4 (41. Schagerl), 1:5 (59. Templ)

FC Karabakh: Harrauer, Stevanovic, Tekinsoy, Vadrariu, Aydogdu (60. Gemicibasi), Wolf, Stojanovic, Tadic (60. Kayhan), Sen (60. Günes), Dolubizna, Kara

FC BW Linz: Hankic, Huspek, Templ (60. Pellegrini), Anic (63. Haudum), Gabriel, Schagerl, Hinum, Hartl (76. Krainz), Kerschbaumer, Skrivanek, Kreuzer

gelbe Karten: Skrivanek (Linz)

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Bild: Archiv

geschrieben von: Robert Tafeit