Am 9. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des SC Wiener Neustadt mit der FC Liefering.  Und dabei untrich der Tabellenführer seine tolle Verfassung. Hut ab vor dem was Roman Mählich mit seinem Trainerteam da innerhalb kürzerster Zeit auf die Beine gestellt hat. Mit dieser Kompaktheit, mit der die Niederösterreicher nun schon seit Wochen ans Werk gehen, darf man diese zweifelsohne zu den heißen Aufstiegseisen zählen. Wenngleich noch viel Fußball gespielt wird, aber die Wiener Neustädter verfügen doch über sehr viel Tugenden, die es braucht um erfolgreich zu sein. Von den Lieferingern darf man eine Reaktion erwarten. Es wäre nicht das erste Mal, dass man nach einer Leermeldung, eine Erfolgsserie folgen lässt. 

 

Hamdi Salihi mit den Saisontoren 7 und 8

Beim Rundenschlager empfängt der Tabellenführer den Dritten zum Kräfteaustausch. Die Wiener Neustädter sind zweifelsohne das „Team der Stunde“ in der Liga. Wenngleich man aber den Lieferingern schon auch zubilligen muss, dass man imstande ist, jederzeit, an jedem Ort, einen vollen Erfolg einzufahren. Aber bereits in der 3. Spielminute hätte es eigentlich schon 1:0 stehen müssen. Fabian Miesenböck bedient Hamdi Salihi, der donnert das Leder aber aus kurzer Distanz übers Tor. Dann aber die 10. Minute: Die Salzburger mit einer sehr desolaten Defensivdarbietung, Hamdi Salihi schnappt sich den Ball und trifft aus 16 Metern zielgenau ins Eck - 1:0 - zugleich Saisontor Nummer 7 des Albaners mit dem ausgeprägten Torriecher. 23. Minute: Dembele mit dem Foulspiel an Miesenböck - den dafür verhängten Elfmeter versenkt Hamdi Salihi bombensicher zum 2:0. Dann aber greifen doch auch die Lieferinger verstärkt in das Geschehen ein, ohne aber vorerst zu einer vielversprechenden Torgelegenheit zu gelangen. So geht es dann auch mit der Zweitoreführung der Mählich-Truppe in die Halbzeitpause.

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Sturm Graz-Neuverpflichtung Romano Schmid wird verfolgt vom Wiener Neustädter Ivan Ljubic.

 

Die Lieferinger Bemühungen bleiben unbelohnt

Und der Gastgeber bleibt dann auch im zweiten Durchgang am Drücker bzw. hat man es bestens verinnerlicht, einen Vorsprung gegen einen spielstarkes Gegenüber, entsprechend zu verwalten. Wenngleich es die Lieferinger es jetzt so richtig wissen wollen. In der 64. Minute ist die Struber-Elf dann auch ganz knapp dran am ersten Tor. Der Kopfball des eingewechselten Enock Mwepu klatscht aber an die Torumrandung. Aber in weiterer Folge lassen sich die Heimischen dann nicht mehr aus der Reserve locken. Warum auch, es reicht wenn man die spielfreudigen Salzburger soweit in Schach halten kann. Was dann auch gelingt, diesbezüglich haben die Wiener Neustädter dann doch einen erstaunlichen Reifeprozeß durchschritten - Spielendstand 2:0. In der nächsten Runde empfängt Wiener Neustadt, am Montag, 11. September, mit Spielbeginn um 18:30 Uhr, die SV Ried. Liefering besitzt dann am Tag darauf, mit der selben Startzeit, gegen die Kapfenberger das Heimrecht.

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Christoph Kobald und der Lieferinger Alexander Schmidt lieferten sich einige hitzige Duelle.

 

SC WIENER NEUSTADT - FC LIEFERING 2:0 (2:0)

Stadion Wiener Neustadt, 1110 Zuseher, SR: Robert Schörgenhofer (Vlbg.)

Torfolge: 1:0 (10. Salihi), 2:0 (23. Salihi/Elfer)

Wiener Neustadt: Schierl, Rusek, Harrer, Ljubic, Gründler, Miesenböck (81. Stefel), Mally, Salihi (73. Cancola), Kobald, Ebenhofer (88. Zivotic), Hager

FC Liefering: Coronel, Gorzel, Szoboszlai, Meister (76. Rodrigo), Karic, Lugonja, Dembele (46. Mwepu), Schmid, Schmidt, Atanga (61. Sturm), Gölles

gelbe Karten: Mally, Miesenböck bzw. Gorzel, Dembele, Atanga

Stimmen zum Spiel:

Roman Mählich, Trainer Wiener Neustadt:

„Heute ist alles aufgegangen, was wir uns in dieser Woche ausgedacht haben. Die Burschen haben es heute wirklich fantastisch gemacht. Wir haben das Zentrum fast immer dichtgemacht. Wir wissen, dass Liefering da extrem stark ist. Ich möchte mich bei der Bank der Lieferinger entschuldigen. Ich habe bei der ein oder anderen Situation heute überreagiert. Der Druck ist auf uns alle groß und ich bin noch nicht so lange dabei. Ich muss noch in manchen Situationen ruhiger werden, aber ich arbeite an mir. Ich hoffe, sie nehmen die Entschuldigung an. Wir müssen an uns weiterarbeiten und weiter so diszipliniert spielen. Ich habe nach der Niederlage keine Angst gehabt, aber man hat ein anderes Gefühl, als wenn man dreimal oder viermal hintereinander gewonnen hat. Im Moment ist es ein Wahnsinn.“

Janusz Gora, Trainer Liefering:

 „Wir haben die erste halbe Stunde verschlafen. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Wiener Neustadt hat heute gut verteidigt. In dieser Zeit haben wir auch zwei Geschenke gemacht und Wiener Neustadt hat zwei Tore aus diesen Geschenken gemacht. Nach der halben Stunde sind wir ein bisschen besser ins Spiel gekommen. Die erste Halbzeit müssen wir vergessen. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und das war schon viel besser. Leider hat am Schluss der Abschluss gefehlt. Die sind nicht umsonst auf dem ersten Tabellenplatz.“

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Bilder: Red Bull Media

geschrieben von: Robert Tafeit