"In den Farben getrennt, in der Sache vereint" - Grödiger und Anifer Derby-Challenge ein voller Erfolg

Seit jeher sind die beiden Nachbarvereine SV Grödig und USK Maximarkt Anif sportliche Erzrivalen. Doch weil spezielle Umstände oft besondere Maßnahmen verlangen, haben sich der Ex-Bundesligist und der Salzburger Regionaligist entschieden, in der schwierigen Phase ein gemeinsames Zeichen zu setzen. Mit Erfolg: Das virtuelle Online-Derby, eine österreichweit einzigartige Aktion, brachte exakt 10.228 Euro ein, die nun auf beide Klubs aufgeteilt werden.

 

 

Die gemeinsame Sache schlug ein: Grödig-Boss Christian Haas (li.) und Anif-Obmann Norbert Schöll (re.).

 

Erzrivalen zeigten sich äußerst kreativ

Eigentlich hätten sich der SV Grödig und der USK Maximarkt Anif am 8. Mai im Zuge der Regionalliga Salzburg auf der grünen Wiese matchen sollen, was sich aber aufgrund der Corona-Pandemie zerschlagen hat. Getreu nach dem Motto "In den Farben getrennt, in der Sache vereint" hatten die beiden Flachgauer Klubs ein alternativ Programm parat: Die sogenannte Derby-Challenge. Eine Woche lang duellierten sich Grödiger und Anifer Spieler, Nachwuchsteams, Trainer und Verantwortliche in unterschiedlichen Challanges, die auf Social Media übertragen wurden und jederzeit auf dem Youtube-Kanal des USK Anif nachgeschaut werden können. Ziel dieser Aktion war nicht nur die Ermittlung eines Derby-Siegers, sondern auch ein Auffüllen des Geldbörserls. "In der schwierigen Situation war es wichtig, Feindschaften beiseitezulegen. Keiner weiß wie lange die Zwangspause noch dauert, gerade deshalb wollten wir den Fans und Spielern eine Abwechslung bieten", sind sich Grödig-Boss Christian Haas und Anif-Obmann Norbert Schnöll einig.

Für alle Fans und Unterstützer waren Tickets bereits ab 2 Euro online erhältlich. Mit dem Erwerb eines solchen Tickets unterstützten die Käufer aber nicht nur die Vereine - nahmen schließlich alle Tickets bei der großen Verlosung am 15. Mai teil. Zudem gab es als Dankeschön ab vier gekauften Tickets (8 Euro) einen gratis Eintritt beim nächsten "echten" Derby, kaufte man ganze 50 Tickets (100 Euro), durfte man sich auf eine namentliche Verewigung auf den Websites beider Vereine freuen.

 

Im alles entscheidenden letzten Spiel: Grödig kürte sich zum virtuellen Derbysieger

Das virtuelle Derby war an Spannung kaum zu überbieten, wurde der Champion erst in der allerletzten Challenge, dem Fußball-Darts, ermittelt. Den Sieg holte sich letztendlich Grödig, doch Haas relativiert und zieht im gleichen Atemzug ein mehr als erfreuliches Fazit: "Grödig hat die Challenge gewonnen, aber es gibt nur Sieger in diesem Duell. Wir haben bewiesen, dass es sich auszahlt in der Krise zusammenzuhalten. Das Resultat hilft beiden Vereinen enorm, nicht nur wirtschaftlich. Auch für Fans, Mitglieder und Unterstützer beider Vereine war die Challenge eine willkommene Abwechslung." Die Ernte kann sich sehen lassen: Insgesamt wurden 5.414 Tickets verkauft und somit 10.828 Euro erwirtschaftet. Dieser Erlös wird brüderlich geteilt.

 

 

  SV GRÖDIG 4:3 USK Maximarkt Anif   

Challenge 1 - Tischtennis (Sieger: Anif)

Challenge 2 - Basketball (Sieger: Anif)

Challenge 3 - Nachwuchs Gaberln (Sieger: Grödig)

Challenge 4 - Eierweitwurf (Sieger: Grödig)

Challenge 5 - Legenden-Quiz (Sieger: Grödig)

Challenge 6 - Softball-Tennis (Sieger: Anif)

Challenge 7 - Fußball-Darts (Sieger Grödig)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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