Nur elf Gegentore! Bischofshofen stabilisierte Defensive, will im Frühjahr noch höher hinaus

In der "Nullsaison" noch arg gebeutelt worden, konnte der SK Bischofshofen exakt ein Jährchen später all die Kritiker und Skeptiker eines Besseren belehren. Im Grunddurchgang der Regionalliga Salzburg-Spielzeit 2020/21 schlüpften die Pongauer in eine andere Rolle, mutierten vom Punktelieferanten zu einem seriösen und ernstzunehmenden Gegner, der mit nur elf kassierten Gegentreffern zudem die beste Defensive der Liga stellte. Satt ist die Truppe von Trainer Adonis Spica noch lange nicht, soll im Frühjahr gleich der nächste Schritt gepackt werden.

 

Leistungskurve der Bischofshofener zeigte steil bergauf 

Elf Mal musste der BSK das Spielgerät im Herbst 2020 aus der eigenen Hütte holen - fast gleich oft wie beim Vorjahrs-Gastspiel in Saalfelden (1:10) an nur einem Tag. Die Schießbude der Liga ist längst keine Schießbude mehr. Ganz im Gegenteil: Kein anderer Salzburger Regionalligist kassierte so wenig Gegentreffer wie Bischofshofen. Auch punktetechnisch konnte sich die Spica-Crew enorm steigern, statt dem einem Point gab's nun satte 22. "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Die Entscheidungskompetenz für neue Spieler auf die Klubebene (mit Veto vom Kampfmannschaftstrainer) verlagert", erklärt BSK-Macher, Patrick Reiter, die nahezu 180-Grad-Drehung seiner Bischofshofener. Vor Freude sprüht Reiter in Bezug auf die erbrachten Leistungen, die seine Belegschaft auf Zwischenposition vier hievte, im Herbst nicht: "Insgesamt war es okay. Die Effizienz, speziell in der Offensive, ist noch verbesserungswürdig." Highlights gab's für die Pongauer im ersten Saisonabschnitt viele. Der Lichtblick schlechthin war wohl der 2:0-Heimsieg in Runde zwölf über die Salzburger Austria. Bitter: Ausgerechnet aus den beiden Nachbarschaftsduellen mit St. Johann sprang insgesamt nur ein mageres Pünktchen heraus.

 

Ziele

Weil nach der Herbstmeisterschaft vor der Frühjahrsmeisterschaft ist, richten sich die Blicke des aktuellen Tabellenvierten der Regionalliga Salzburg bereits auf den zweiten Saisonabschnitt. Die Ziele der Bischofshofener schießen dabei über den Tellerrand hinaus. Rein sportlich gesehen hofft Reiter, dass der BSK "jeden einzelnen Spieler besser machen kann" und dass sich das Team im Generellen zu einer "stabilen, potentiellen Spitzenmannschaft auf dem Niveau formt". Darüber hinaus stehen weitere Vorhaben auf der vereinsinternen To-do-Liste. "Wir wollen den Klub strategisch und strukturell noch professioneller und breiter aufstellen", ergänzt Reiter, der auch für die so wichtige Nachwuchsabteilung viel machen möchte: "Investitionen in eine weitere Verbesserung der Nachwuchsentwicklungen legen."

 

Vorbereitung

Die Spica-Truppe holt sich inzwischen die ersten Schliffe fürs Frühjahr. "Auf Basis der letzten Tests trainieren wir, jeder für sich, mit individueller Vorgabe seitens des Klubs bereits seit drei Wochen an der Grundlage", verrät Reiter. Wann die Mannschaft ins fußballspezifische Training einsteigt und ob es für die BSKler ein Trainingslager gibt, wird sich erst weisen. "Zweiteres ist natürlich abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb des Covid-Lockdowns. Wir entscheiden kurzfristig", erklärt Reiter.

 

Transfers

Einen Wintertransfer konnte der SK Bischofshofen schon unter Dach und Fach bringen. Jurica Kljajic, wir berichteten, wurde vom 2. Landesliga Süd-Klub St. Martin/T. in die Pongauer 10200-Einwohner-Stadt gelotst. "Der Unterhaus-Goalgetter", freut sich Reiter schon jetzt auf das Debüt des neuen Mannes. Weitere Transferaktivitäten könnten in geraumer Zeit folgen, wie auch Reiter darlegt: "Wir planen noch 1-2 Transfers."

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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