Schlüsselfaktor Platzverweis: Austria stellt dezimierte Anifer kalt

Auch wenn Kuchl noch zwei Spiele in petto hat, bleibt die SV Austria Salzburg zumindest vorübergehend an den Tennengauern dran. Die Grundvoraussetzung dafür wurde gestern Nachmittag mit einem 2:0-Auswärtssieg beim USK Maximarkt Anif geschaffen. Dabei spielte den anfangs schläfrigen Violetten der Platzverweis von Anif-Torwart Stadlbauer kurz vor der Pause in den Karten: Krainz und Hödl konnten folglich die numerische Überlegenheit in Form von Treffern ausnutzen.

 

 

Fotocredit: SV Austria Salzburg

 

Rote Karte als Knackpunkt

Besondere Zeiten fordern offenbar besondere Konstruktionen: Um für die Regionalliga-Partie die maximale Sicherheit zu gewährleisten, wurden auf dem Weg ins Stadion alle Zuschauer in einer Desinfektionskabine geduscht. Auf der grünen Wiese bestimmten die Hausherren anfangs ganz klar das Geschehen. Die Anifer ließen kaum Offensivaktionen der Städter zu, nur um selbst eine Vielzahl eigener Chancen zu kreieren. Einziger Kritikpunkt: Der Führungstreffer, der für die Hauthaler-Truppe längst überfällig gewesen wäre, wollte einfach nicht fallen. Die besten Gelegenheiten fand wohl Heim-Stürmer Lürzer vor, der zweimal aus ähnlicher Position scheiterte - einmal sogar am Pfosten. "Wir waren überhaupt nicht präsent, haben viele Ballverluste gehabt und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen", fiel das erste Fazit von Austria-Trainer Christian Schaider eher enttäuschend aus. Etwa eine halbe Stunde musste das Duell schließlich alt werden, ehe die Austria schön langsam in die Gänge kam. Vor allem die Einwechslung von Lazarevic, der Schwaighofer ersetzte, inklusive einer Systemumstellung hauchte der Spielanlage der Gäste den so wichtigen, frischen Wind ein. Nachdem auch die Schaider-Boys einen Pfostentreffer vermeldeten, wurde es in der 40. Spielminute vogelwild: Anif-Goalie Josef Stadlbauer musste außerhalb der eigenen Box alle Register ziehen, nahm bei einem schier sicher erscheinenden Torerfolg der Städter unerlaubt die Hände zur Hilfe und flog folgerichtig mit der Roten Karte vom Feld. 

 

Austria wusste Überzahl auszunutzen

Aufgrund des Platzverweises auf Seiten der Heimelf verlagerte sich das Spiel nach der Halbzeitpause vermehrt in die Hälfte der Anifer. Die Violetten erzeugten viel Druck und kamen immer wieder zu guten Chancen. Bis zum erlösenden Goal mussten jedoch ganze 69 Minuten vergehen: Manuel Krainz fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz, zog ab und überraschte Stadlbauer-Ersatz Aumayr mit einem gemeinen Flatterball - 0:1. Im Schlussakt machte die Gastelf dann den Sack zu: Weil Lazarevic im Strafraum der Anifer von den Beinen geholt wurde, entschied Schiedsrichter Kouba auf Elfmeter, den Ligabomber Marco Hödl eiskalt ins linke untere Eck setzte - 0:2 (81.). Die Anifer wurden nicht mehr gefährlich, die Städter verpassten indes ein Ergebnistuning - so blieb es nach Ende der Laufzeit beim 2:0-Erfolg für die Schaider-Mannen.

 

 

 USK Maximarkt Anif  0:2 (0:0)  SV Austria Salzburg 

Anif, SR: Markus Kouba

 

Torfolge: 0:1 Manuel Krainz (69.), 0:2 Marco Hödl (81., Elfmeter)

 

Rot: Josef Stadlbauer (40., Torchancenverhinderung)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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