Aus Fehlern gelernt! Anif fährt in Kuchl ersten Saisondreier ein

Geht doch! Nach zwei Auftaktniederlagen bei einem Torverhältnis von 1:7 glückte dem USK Maximarkt Anif auswärts beim SV Kuchl der erste volle Punktgewinn der noch jungen Regionalliga Salzburg-Spielzeit. Dank einer "taktisch sehr disziplinierten" Performance und des Goldtors von Defensivmann Mathias Hausberger setzten sich die Anifer nicht unverdient mit 1:0 durch.

 

Unspektakulärer erster Spielabschnitt

In Halbzeit eins kamen die rund 300 Besucher nicht wirklich auf ihre Kosten. "Beide Mannschaft haben sich weitestgehend neutralisiert. Das Meiste spielte sich im Mittelfeld ab, viele harte aber faire Zweikämpfe", klärte Anif-Coach Bernhard Kletzl auf. Torchancen gab's zwar hüben wie drüben, spruchreife Führungschancen waren vorerst jedoch nicht dabei. Kuchls Übungsleiter, Mario Helmlinger, nahm sich hingegen kein Blatt vor dem Mund: "Wir mussten von Anfang an das ganze Spiel machen, weil es Anif ja förmlich verweigert hatte. In dem Sinn schade, weil wir nicht konnten und die Anifer nicht wollten."

 

Anif schockt Kuchl mit einstudierter Cornervariante

Helmlingers Kabinenpredigt dürfte angekommen sein, ging seine Crew zu Beginn der zweiten Spielhälfte mit wesentlich mehr Engagement ans Werk. "Freilich hatten wir genügend Chancen, aber es braucht halt auch die Qualität, um diese Chancen zu nutzen. Und diese fehlt uns momentan", seufzte Helmlinger. Derweil ließen sich die Anifer nicht aus der Reserve locken, verteidigten weiterhin sehr kompakt und konnten die Druckphase des SVK gut übertauchen. Noch besser wurde die Stimmung auf Seiten der Gäste, als eine einstudierte Eckballvariante von Abwehrspieler Hausberger mit dem Führungstreffer vergoldet wurde - 0:1. Der knappe Vorsprung der Kletzl-Boys sollte bis zum Ende halten. Auch weil den Kuchlern inmitten ihrer Schlussoffensive das Quäntchen Glück fehlte und ein Abschluss nur gegen die Latte knallte. "Es hätte 1:1 aber durchaus auch 0:2 ausgehen können", meinte Kletzl, der einen Schilchegger-Fernschuss von der Mittellinie beobachtete, welcher von den Tennengauern im letzten Moment noch erfolgreich weggeqrätscht wurde. Die drei eingeheimsten Points waren für den Anifer Trainer "nicht unverdient": "Wir haben in den ersten zwei Partien viele Geschenke verteilt. Das wollten wir schnellstmöglich abstellen und ich glaub' das haben wir dieses Mal sehr gut gemacht. Es war eine taktisch sehr disziplinierte Vorstellung mit der nötigen Leidenschaft, die es braucht, um ein Top-Ligateam wie Kuchl zu besiegen." Indes werden Helmlinger und seine Kuchler künftig an den Stellschrauben drehen müssen: "In der Offensive sind wir momentan zu schwach."

 

Die Besten bei Anif: Schilchegger, Kadrija, Leitz, herausragend Hausberger

 

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