"Damit bin ich voll zufrieden" - St. Johann erkämpft "Körndl" in Kuchl

Im Zuge der 3. Runde bat der SV Kuchl am gestrigen Freitag den TSV St. Johann zum Tänzchen. Am Ende einer intensiven Partie teilten sich die beiden Mannschaften, die jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage ins neue Regionalliga Salzburg-Spieljahr gestartet waren, bei einem 1:1-Remis die Zähler. Erbarmungslos: Bei den ohnehin schon gebeutelten Pongauern schlug abermals der Verletzungsteufel zu. David Granegger und Yasin Yurttas schieden beide vorzeitig aus.

 

St. Johann weiterhin vom Verletzungspech verfolgt

Ernst Lottermoser beklagte schon im Vorfeld etliche Ausfälle. "Es ist aber lobenswert, was die Mannschaft immer wieder rausholt", sagte der St. Johanner Coach, der auch im Verlauf der gestrigen Partie zwei Protagonisten verletzungsbedingt verlor. Granegger (nach 5 Minuten) und Yurttas (zur Halbzeitpause) gesellten sich zur immer länger werdenden Ausfallliste. Jubel blitzte dennoch auf, nachdem Knipser Ajibade den TSV in Minute 17 in Front gebracht hatte. "Die Führung wollten wir dann mit in die Pause nehmen", schilderte Lottermoser, dessen Plan allerdings nicht aufging. In der 35. Minute war Kuchls Klimitsch nach einer Standardsituation zur Stelle und besorgte den 1:1-Ausgleich (35.). Die Phase bis zum Gang in die Kabinen erwies sich für die Gastelf als schwierig. "Da gab's viele Entscheidungen, die gegen uns waren", stöhne Lottermoser. Einen weiteren zahlenmäßigen Rückschlag mussten die St. Johanner aber nicht mehr hinnehmen.

 

Torsperre und Ausschluss-Flut in Durchgang zwei

Nach dem Wiederankick suchte die Lottermoser-Elf aus einer gesicherten Defensive heraus ihr Glück im Konterspiel. "Freilich hatte Kuchl mehr Spielanteile und mehr Hochkaräter, dennoch hätten wir uns ebenfalls zum Sieg schießen können - auch wenn der dann schmeichelhaft gewesen wäre", deutete Lottermoser auf ein sehenswertes Höllwart-Solo hin, dem nur das i-Tüpfelchen in Form eines Torerfolgs fehlte. Im Schlussakt ging's noch einmal heiß her: Nachdem Lürzer und Özkan die Hutschnur gerissen und beide wegen Tätlichkeit mit der Roten Karte vom Grün gestellt worden waren (88.), sah 1:1-Torschütze Klimitsch nach Spielende wegen Schiedsrichterkritik erst Gelb, dann Gelb-Rot. Am Endresultat änderte sich indes nichts mehr. Es blieb beim 1:1, das beiden Mannschaften jeweils ein "Körndl" bescherte. "Damit bin ich voll zufrieden", trat der St. Johann-Übungsleiter die Heimreise gut versorgt an.

 

 

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