SV Grödig Amateure: Rege Transferaktivitäten, Ausrufezeichen im ersten Testspiel und Lernen von den Profis!

SV Grödig Amateure

Der SV Grödig Amateure überwintert auf dem starken sechsten Zwischenrang der Salzburger Liga. Nach den guten Herbstauftritten wurde Mitte Jänner eine ruhige Übertrittszeit angekündigt. Daraus wurde nichts, sind reichlich Transfers in beide Richtungen zu verzeichnen. Während der Klub drei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die zweite Kampfmannschaft beförderte und zwei weitere Akteure verpflichtete, verlassen zahlreiche Spieler den Grödiger Talenteschuppen, darunter absolute Leistungsträger wie der Torschützenführende der Salzburger Liga Julian Feiser oder Marinko Sorda.

Zahlreiche Abgänge - Für einige geht es nach oben!

Der erfreulichste und gleichsam schmerzhafteste Abgang ist der des Top-Torschützen Julian Feiser. Er hat sich durch seine großartigen Leistungen im Herbst den Sprung in den Profikader redlich verdient. Sein nunmehriger Ex-Förderer und -Trainer Mohamed Sahli betont: "Julian Feiser hat eine enorme Entwicklung genommen, die sicher nicht alle für möglich gehalten haben. Ich habe immer an ihn geglaubt. Dass er jetzt bei den Profis ist, freut mich sehr!" Den Aufstieg in die Regionalliga schaffen Ammar Omeradzic, der ab sofort im Mittelfeld des TSV Neumarkt die Fäden ziehen will, und Marinko Sorda, der zum USK Anif zurückkehrt. Gerade letzterem attestiert Amateure-Coach Mohamed Sahli großes Potential: "Marinko Sorda zählt für mich zu den absoluten Top-Spielern der Salzburger Liga. Der Junge hat enorme Qualität, könnte wahrscheinlich auch 2. Liga spielen. Ich finde es super, dass er zu Anif geht, weil er dort mit Thomas Hofer einen fantastischen Trainer hat, der auf einen spielerischen Fußball mit vielen flachen Kombinationen setzt. Das passt perfekt zu Marinko!" Ebenfalls in die östliche Nachbargemeinde verschlägt es Maximilian Tanzer und Hans-Peter Schnitzer, die im Doppelpack zum USK Anif 1b wechseln und U19-Spieler Stano Lazovic gleich mitnehmen. Vladimir Nedic pausiert zudem bis Sommer, da er im Frühjahr für ein Praktikum in Slowenien weilt.

Junge Spieler sollen Lücke füllen

Dem Amateure-Coach kauft man die Freude voll und ganz ab, wenn seine Schützlinge den nächsten Schritt in ihrer fußballerischen Entwicklung nehmen: "Das Ziel für die zweite Mannschaft ist die Spieler nach oben, also mindestens in die Regionalliga, zu bringen. Wenn das gelingt, bin ich zufrieden." Dass die Abgänge jedoch auch einen sportlichen Qualitätsverlust für seine Mannschaft bedeuten, will er gar nicht leugnen: "Die Abgänge kosten uns viel Kraft, aber wir haben so viele talentierte Spieler in unseren Reihen, dass wir das sicher auffangen können." Seinen Optimismus stützt der engagierte Spielerentwickler auch auf fünf neue Rohdiamanten, die er schleifen darf. Zum einen werden mit Christopher Bachleitner, Niklas Jauschnig und Jakob Christoph Weber drei Talente aus der eigenen U19 hochgezogen. Zum anderen verstärkt Angreifer Sebastian Madzia das junge Team. Er kickte zuletzt im oberösterreichischen Aschach/Steyr und will es nach einem Umzug nun in Salzburgs Unterhaus wissen. Transfer Nr. 5 trägt Handschuhe. Torwart Namik Ustamujic kommt vom USK St. Koloman.

Ausrufezeichen im ersten Testspiel und lehrreiches Sparring mit Profis

Gleich im ersten Härtetest der Saison zeigten die Sahli-Boys eine exzellente Leistung und wiesen den Westligisten SV Seekirchen mit 4:3 in die Schranken. Am vergangenen Dienstag gab der Salzburgligist außerdem den Sparringspartner für die Grödiger Profis. "Peter Schöttel wollte einen letzten Test auf dem Hauptfeld, um für das Heimspiel am Samstag gegen Austria Wien gut gerüstet zu sein. Wir haben 4:1 verloren, uns aber gut geschlagen. Es war für uns ein sehr guter Test. Für die Jungs ist es toll zu sehen, wie Fußball auf einem höheren Niveau gespielt wird!", ist Mohamed Sahli froh über die Chance, von den Profis zu lernen. In der Rückrunde soll sich das Gelernte auch in den Ergebnissen widerspiegeln, strebt der erfolgreiche Cheftrainer eine Platzierung zwischen drei und sieben an.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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