Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben: SK Adnet remisiert gegen Bürmoos

Endlich! Nachdem am vergangenen Wochenende in vier Salzburger Unterhaus-Ligen der Startschuss gefallen war, rollt nun auch seit gestern in der Salzburger Liga wieder die Kugel. In Runde eins kam es gleich zum Aufeinandertreffen zwischen der großen "Null-Saison-Überraschung" SK Adnet und dem SV Bürmoos. Nachdem sich die Tennengauer in der annullierten Spielzeit 2019/20 gegen den SVB noch knapp mit 2:1 durchgesetzt hatten, musste man sich dieses Mal mit einem 2:2-Remis begnügen. Bitter: Schnölls Jungs lagen zwischenzeitlich schon mit 2:0 voran. 

 

 

Adnet-Angreifer Patrick Sparber schoss seine Farben früh mit 1:0 in Front.

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus 

 

Hausherren mit komfortablen Zwei-Tore-Pausenvorsprung

Der SK Adnet erwischte einen wahren Traumstart in dieses Spiel. Lediglich fünf Minuten waren auf der Anzeigetafel, als Patrick Sparber per Kopf auf 1:0 stellte. Danach entwickelte sich ein chancenarmes Spiel, in dem die spielerischen Glanzlichter nicht auffunkeln wollten. "Beide Mannschaften haben spielerisch nicht das gezeigt, was sie sich erhofft hatten", fasst Adnet-Coach Thomas Schnöll zusammen. Während sowohl die Adneter als auch die Bürmooser Probleme im Spielaufbau hatten, waren zumindest die Kompenenten Tempo und Zweikampfführung gut. "Entgegen unseres eigentlichen Spielstils haben wir es mit vielen hohen Bällen probiert. Das ist uns nicht wirklich aufgegangen", sagt Bürmoos-Dompteur Bernhard Kletzl. Nachdem die knapp 300 Besucher schon alle notwendigen Vorkehrungen für die 15-minütige Halbzeitpause getroffen hatten, schepperte es noch einmal im Kasten der Bürmooser: Nach einem schönen Angriff über die rechte Angriffsseite sauste ein Adneter Angreifer am anschließenden Stanglpass vorbei. Am zweiten Pfosten lauerte jedoch Thomas Reindl, der das Leder aus spitzem Winkel im Eckigen versenkte - 2:0 (45.). "Einer der wenigen ansehnlichen Momente in Halbzeit eins", schildert Schnöll, der noch einen Karbun-Fernschuss, der knapp über die Hütte gezischt war, sah. "Beide Tormänner waren quasi beschäftigungslos." Pendant Kletzl, schmeckte der zweite Gegentreffer äußerst herb: "Genau da, wo wir unsere stärkste Phase in der ersten Halbzeit hatten."

 

Totgeglaubte Bürmooser wurden zum Leben erweckt

"Ich habe meine Mannschaft noch gewarnt, dass dieses Spiel noch lange nicht gegessen ist", verrät Schnöll einen Teil der Kabinenansprache. Der Adneter Übungsleiter behielt Recht, denn in Minute 57 verkürzten die Gäste aus Bürmoos auf 2:1: Stefan Permanschlager drückte den Ball nach Eckball und daraus resultierendem Gestocher aus kurzer Distanz über die Linie. "Aus dem Nichts", moserte Schnöll. Nun rochen die Kletzl-Buben Lunte und versuchten alles mögliche, um ergebnistechnisch mit den Tennengauern wieder auf einer Ebene zu sein. "Gefühlt 80% Ballbesitz. Adnet war nur mehr mit Defensivaufgaben beschäftigt", waren Kletzl und seine Crew inzwischen voll am Drücker. Die Bürmooser Bemühungen wurden letztlich belohnt: Im Finish ließen sich die Hausherren in der Defensive auf einen unnötigen Zweikampf ein, den Bürmoos gewann, schnell umschaltete und in Person von Daniel Leitz auf 2:2 stellte (81.). Im absoluten Endspurt liebäugelten beide Teams noch mit dem berühmt-berüchtigten Lucky Punch, der allerdings keinem gelang. "Es war ein Duell auf Augenhöhe und in Summe auch ein gerechtes X. Natürlich auch mit einem weinenden Auge. Wenn du schon 2:0 führst, solltest du es einfach etwas klüger zu Ende spielen", so Schnöll abschließend. Für Kletzl, der den Punkt aus Adnet nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand gerne mitnimmt, rückte das Endresultat jedoch in den Hintergrund: "Unser Kapitän Permanschlager hat einen Ellbogenschlag bekommen, Augenhöhle und Nase gebrochen. Dass diese Szene nicht einmal geahndet wurde, ist für mich ein Wahnsinn."

 

 

 SK Adnet  2:2 (2:0)  SV Bürmoos 

Adnet, SR: Damir Karlic

 

Torfolge: 1:0 Patrick Sparber (5.), 2:0 Thomas Reindl (45.), 2:1 Stefan Permanschlager (57.), 2:2 Daniel Leitz (81.)

 

Die Besten: Kämpferisches Pauschallob; Daniel Leitz (LM), Maximilian Tanzer (TW)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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