Salzburger Liga kompakt - 21. Runde

Keinesbg-liga-r großen Überraschungen gab es in der 21. Runde der Salzburger Liga: Von den Spitzenteams musste nur Hallwang, das in Straßwalchen zu neunt ein 1:1 erreichte, Punkte abgeben. Souverän präsentierten sich Leader Grödig 1b (4:1 gegen FC Hallein) und Grünau (5:0 gegen die SG ASK/PSV). Einen knappen 3:2-Heimsieg konnte Altenmarkt gegen Leogang bejubeln. Keine Tore sahen die Zuschauer im Tennengau-Derby zwischen Kuchl und Puch.

 

SV Wals Grünau – SG ASK/PSV 5:0

Die Walser hatten dank einer starken zweiten Halbzeit wenig Mühe mit dem Tabellenletzten. Bereits salzburg asknach sechswald gruenau_sv Minuten durfte die Elf von Trainer Rene Pessler das erste Mal jubeln: Roman Erlacher verwertete eine Flanke von Alexander Scherzer per Volleyschuss zum 1:0 für den Favoriten. Danach wachten die Gäste aber auch und kamen zu zwei sehr guten Einschussmöglichkeiten: Thomas Schnöll brachte den Ball aber zwei Mal nicht im Tor unter. „Wir sind zehn Mal ins Abseits gelaufen, beim elften Mal hat er halt die Fahne nicht gehoben“, erklärt Grünau-Trainer Rene Pessler. Kurz vor dem Pausenpfiff spekulierten die Städter auf Abseits, der Linienrichter ließ die Fahne aber unten, Alexander Pilaj nahm dieses Geschenk dankend an und netzte zum 2:0. Kurios: In der Halbzeitpause beschwerte sich ASK/PSV-Kicker Osman Uygur bei Schiedsrichter Franz Maislinger und bekam seine zweite gelbe Karte. Nach der Pause mussten die SG ASK/PSV somit mit nur zehn Mann auskommen, trotzdem hatten sie die Chance auf den Anschlusstreffer. Schnöll vergab aber auch seine dritte „Tausender“. Besser machten es die Heimischen nach 65 Minuten: Nach eine Traumpass von Erlacher stellte Pilaj auf 3:0. In der Schlussphase kam dann der große Auftritt von Andreas Santner: Der rechte Außenverteidiger netzte gleich zwei Mal und stellte den Endstand von 5:0 her. „Letztendlich war der Sieg zu hoch, weil auch der Gegner seine Chancen hatte. Aber er war auch irgendwie zu niedrig, weil wir noch viele gute Möglichkeiten liegen gelassen haben“, war sich Pessler nach der Partie nicht ganz sicher wie er das Ergebnis einordnen soll.

 

SV Anthering – USC Eugendorf 0:1

Der Titelmitfavorit tat sich beim Abstiegskandidaten lange Zeit schwer. „Der Gegner ist sehr tief gestanden,eugendorf usc in der erstenanthering sv Halbzeit sind wir eigentlich nur aus Standardsituationen gefährlich geworden“, erklärt Eugendorf-Trainer Heinz Zanner. Einen Kopfball von Eugendorf-Innenverteidiger Marco Wolkersdorfer konnte Anthering-Goalie Gerald Geier parieren, ein Freistoß von Manuel Ramspacher landete nur an der Stange. „Doch auch die Antheringer hatten zwei sehr gute Chancen, da hat unser Tormann sehr gut reagiert“, lobt Zanner seinen Goalie Roland Felber, der den Vorzug vor Stefan Höllbacher erhielt. In der 74. Minute konnten die Gäste den Torbann dann aber doch noch durchbrechen: Nach einer schönen Vorlage von Wolfgang Suppan netzte Christof Kopleder zum 1:0 für seine Mannen. „Er ist eiskalt vor dem Tor. Er hatte wieder nicht viele Chancen, aber er nützt sie halt sehr konsequent aus. Wir waren von Anfang an von seinen Qualitäten überzeugt“, lobt Zanner seinen Goalgetter. In der Schlussphase probierten die Antheringer zwar noch alles um zumindest einen Punkt zu ergattern, letztendlich blieb es aber beim 1:0-Sieg für Eugendorf. „Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz. Der Sieg war zwar knapp, aber sicher verdient“, so Zanner, der mit seinem Mannen als Tabellendritter nur zwei Zähler hinter Leader Grödig 1b liegt.

 

SV Grödig 1b – FC Hallein 4:1

Der Tabellenführer konnte das erste Mal im Jahr 2012 wirklich glänzen. „Es war mit Sicherheit unsere hallein fcbeste Leistung imgroedig sv Frühjahr. Meine Mannschaft hat sehr stark gespielt, vor allem spielerisch waren wir klar überlegen“, lobte Grödig-1b-Trainer Jilmaz Özel seine Elf nach der Partie. Der Leader nahm von Anfang das Heft in die Hand und ging nach 26. Minuten in Führung. Nach einem Foul an Hannes Endletzberger zeigte Schiedsrichter Gerhard Pöttler auf den Elferpunkt. Dominik Pfeifenberger ließ sich die Chance nicht entgehen und netzte zum 1:0 für seine Mannen. „Bis zur Pause hätten wir noch ein, zwei Tore machen müssen. Höller hatte mit einem Stangenschuss Pech“, erklärt Özel, der sich nach einer Stunde über den zweiten Treffer freuen konnte. Nach einem Querpass von Stefan Csenki netzte Marco Taschwer zum 2:0. In der Folge kamen die Gäste aus Hallein etwas aus und durften sich nach einen sehenswerten Kombination, die Cem Emen abschloss, über den Anschlusstreffer freuen. Doch nur zehn Minuten später machten die Heimischen den Sack endgültig zu: Hannes Endletzberger nahm sich aus 20 Metern ein Herz, der Ball schlug genau im langen Eck ein – 3:1. In der Schlussminute krönte Stefan Csenki seine überragende Leistung noch mit dem 4:1. „Wir haben über 90 Minuten sensationell gespielt. Teilweise konnte ich es gar nicht glauben“, kommt Özel nicht mehr aus dem Schwärmen. In der Tabelle lacht die zweite Mannschaft der Zweitligisten weiterhin von der Tabellenspitze.

 

SV Straßwalchen – USV Hallwang 1:1

Der Favorit aus Hallwang tat sich in Straßwalchen von Anfang schwer und hatte nach 18 Minuten das hallwang sverste Mal dasstrasswalchen sv Glück auf seiner Seite. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte Schiedsrichter Reinhard Fuchshuber auf den Elferpunkt. Straßwalchens Winterneuzugang Karim Onisiwo schnappte sich den Ball, scheiterte aber an Hallwang-Goalie Manfred Sommerauer. Den Nachschuss jagte Onisiwo an die Latte. „Er war gar nicht als Schütze vorgesehen, leider hat ihn keiner daran gehindert“, ärgert sich Straßwalchen-Sektionsleiter Johann Lohner. Bis zur Pause hatten die Heimischen die Partie total im Griff, Tor wollte ihnen aber vorerst keines gelingen. Die zweite Halbzeit begann dann mit einem Paukenschlag: Mit ihrer ersten echten Torchancen gingen die Hallwanger durch Bernhard Löw mit 1:0 in Führung. Danach folgten bittere Minuten für die Gäste. Nach einem weiteren Handspiel im Strafraum bekamen die Straßwalchner den zweiten Elfmeter zugesprochen. Der Unglücksrabe Nicola Rajkovic wurde nach seiner zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen. Gabor Nagy machte es besser als Onisiwo und netzte zum 1:1 (52.). Drei Minuten nach dem Ausgleich verloren die Gäste auch noch Daniel Gimpl, der nach einer Unsportlichkeit das Spielfeld verlassen musste. „Danach hätten wir den Sack zumachen müssen, es waren sicherlich zwei verloren Punkte“, so Lohner. Onisiwo, Bernhard Lugstein und Michael Moser vergaben die besten Chancen für die Elf von Trainer Alfred Chudoba. Letztendlich blieb es beim 1:1.

 

UFC Altenmarkt – SC Leogang 3:2

Nach einem harten Kampf konnten die Pongauer letztendlich nicht unverdient über drei wichtige Punkteleogang sc im Abstiegskampf jubelnaltenmarkt ufc. Bereits nach sechs Minuten gingen die Heimischen in Führung: Nach einem Pass von Harald Heigl überhob Thomas Unterberger den Gäste-Goalie Alexander Wieser zum 1:0. In der Folge wachten die Leoganger auf und kamen besser ins Spiel. Es dauerte aber bis zur 45. Minute bis ihnen der Ausgleich gelang. Nach einem Foul von Florian Rettenwender zeigte Schiedsrichter Patrik Porkert auf den Elferpunkt, Manfred Riedlsperger ließ sich diese Chancen nicht entgehen und netzte zum 1:1. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 67 Minute konnten die Altenmarkter wieder jubeln: Eine Flanke von Thomas Unterberger landete genau auf dem Kopf von Asim Deliu, der auf 2:1 für seine Mannen stellte. Danach wurde es immer hektischer, in der 75. Minute musste der Leoganger Ivan Lozancic nach seiner zweiten gelben Karte das Feld verlassen. Die Entscheidung fiel dann neun Minuten vor dem Ende der Partie. Deliu spielte mit einem schönen Pass Harald Heigl frei und der Offensivspieler netzte zum 3:1. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie kamen die Pinzgauer zwar durch Patrick Langegger noch zum Anschlusstreffer, der Ausgleich wollte ihnen aber nicht mehr gelingen. „Uns haben einige Spieler gefehlt, aber meine Mannschaft hat heute eine Topeinstellung an den Tag gelegt“, lobte Altenmarkt-Spielertrainer Thomas Eder seine Elf nach der Partie.

 

FC Zell am See  Union Henndorf 2:2

Zell am See und Henndorf trennten sich in einem hitzigen und hochintensiven Match mit 2:2. henndorf unionWährend Henndorf mitzell am_see_fc dem Punkt gut leben konnte, trauerte man auf Seiten der Zeller zwei verlorenen Punkten nach: „Wir haben es verabsäumt, nach der Führung die Konter richtig fertig zu spielen. Wenn uns das 2:0 gelingt, gehen wir mit Sicherheit als Sieger vom Platz.“, resümierte Zells Trainer Helmut Zaisberger. Die Hausherren bestimmten die erste halbe Stunde klar, waren durch unzählige Eckbälle aufgrund ihrer Lufthoheit stets gefährlich, ehe die Gäste in den letzten Minuten vor der Pause ein wenig besser ins Spiel fanden und durch Sebastian Lindlbauer und Johann Endesgrabner erstmals Gefahr andeuteten. Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte der stärkste Spieler auf dem Platz Pech – Kevin Resch machte bei seinem Freistoß aus knapp 25 Metern alles richtig, nur die Latte verhinderte den ersten Treffer der Heimischen. Dieser fiel dafür wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff: Tormann Roland Wastl stieß im Luftkampf mit dem eigenen Verteidiger zusammen und Radomir Cetojevic brauchte nur noch einschieben (46.). Danach vergab Zell einige Konterchancen und Henndorf gelang aus einem Traumschuss der Ausgleich. Bernhard Stöckl traf den Ball aus knapp 25 Metern Entfernung ideal – 1:1 (55.). „Nach dem 1:1 haben wir ein wenig den Faden verloren und Henndorf konnte sich wieder hinten reinstellen“, so Zaisberger. Nachdem Zell-Schlussmann Raphael Granig noch zwei Mal sensationell gegen Sebastian Lindlbauer und Pichler parieren konnte, erzielte der agile Johann Endesgrabner nach Vorarbeit von Mario Lindlbauer, der durch die gesamte Zell Abwehr spazierte, das 1:2. „Wenn man mitten im Abstiegskampf ist, darf so ein Tor nie passieren“, kritisierte Zaisberger das in dieser Situation inakzeptable Abwehrverhalten. Zehn Minuten vor dem Ende zeigte der Schiedsrichter nach Henndorfer Handspiel im Strafraum auf den Punkt. Resch verlud Goalie Wastl und schob cool in die linke Ecke ein. In der Schlussphase warfen die Pinzgauer noch einmal alles nach vor, doch die geschwächte Henndorfer Abwehr (Federspieler sah in der 90. Minute Gelb-Rot und Grössinger konnte verletzt nicht mehr weiterspielen) brachte das 2:2 über die Zeit. „Die Punkteteilung geht über 90 Minuten gesehen in Ordnung. Leider haben wir ihnen die zwei Gegentreffer praktisch selbst aufgelegt“, so Gäste-Coach Harald Pair.

 

SAK – SC Golling 4:1

Die Städter bleiben nach dem 4:1-Sieg weiter im Spitzenfeld der Liga. Dabei sah es in den ersten 45. golling scMinuten gar nichtsak 1914 nach einer klaren Angelegenheit für die Heimischen aus. „In der ersten Halbzeit hat sich wenig getan, der Gegner hat sehr defensiv agiert“, erklärt SAK-Trainer Eidke Wintersteller, dessen Mannen in den ersten 45. Minuten gleich zwei Mal am Torgebälk scheiterten. Lukas Kuon und Alexander Seywald trafen nicht ins Tor, sondern setzten den Ball nur an die Latte. In der zweiten Halbzeit nahm die Partie aber Fahrt auf. Nach einer Flanke kam Felix Starzer aus kurzer Distanz an den Ball und traf zum 1:0 für die Heimischen (59.). Danach riskierten die Tennengauer mehr und wurden prombt belohnt. Eine sehenswerte Kombination schloss Ammar Omeradzic zum 1:1 ab (67.). „Danach hat der Gegner offensiv weitergespielt, wir hatten aber in der Folge mehr Glück“, so Wintersteller, dessen Mannen den Sack dann innerhalb von nur elf Minuten zumachten. Kuon setzte sich in der 71. Minute gegen einen Verteidiger durch und versenkte den Ball aus acht Metern genau im Kreuzeck – 2:1. Nur sieben Minuten später bekamen die Blau-Gelben nach einem Foul an Andreas Kaplinger einen Elfmeter zugesprochen, den Kristijan Bogosavac souverän verwertete. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 82. Minute als Kuon seine überragende Leistung mit seinem zweiten Treffer krönte. In der Tabelle liegt der SAK nun mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer Grödig 1b auf dem zweiten Rang.

 

SV Kuchl – FC Puch 0:0

Das Tennengau-Derby begann mit einem Paukenschlag: Puch-Stürmer Bernhard Huber hätte gleich puch fcnach wenigen Sekundenkuchl sv das 1:0 für die Gäste machen müssen, doch der Goalgetter brachte den Ball nicht im Tor unter. „Es war aber seine einzige Torchance, sonst war er das ganze Spiel abgemeldet“, erklärt Kuchl-Trainer Harald Krispler. Nach dem Schock kamen die Heimischen besser in die Partie, Tore wollte ihnen aber auch keine gelingen. Johannes Siller und Andreas Essl vergaben die besten Chancen. „In der zweiten Halbzeit waren wir spielerisch klar stärker, der Gegner hat nur noch lange Bälle gespielt“, analysiert Krispler. Johannes Siller, Andreas Essl und Vincent Wimmer hätten das 1:0 für die Heim-Elf erzielen müssen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Letztendlich bleib es bei einem torlosen Unentschieden. „Das Ergebnis geht trotzdem so in Ordnung. Wenn es einen Sieger hätten geben müssen, dann hätten wir es uns verdient. Ich kann aber mit dem einen Punkt auch leben“, war Krispler nach dem Derby nicht enttäuscht.

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