Berndorf sorgt für die Sensation des Jahres: Underdog bezwingt Leader Anif

Die Siegesserie des überlegenen Leaders USK Anif ist ausgerechnet bei einem Abstiegskandidaten gerissen: Die Mannen von Trainer Thomas Hofer mussten sich nach fünf Frühjahrserfolgen in der 22. Runde der Salzburger Liga dem USV Berndorf auswärts mit 0:1 geschlagen geben. Der Underdog holte damit drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Den Goldtreffer erzielte Johannes Haberl bereits in der ersten Halbzeit.

 

Berndorf beginnt sehr aggressiv und lässt Tabellenführer Anif von Beginn an nicht ins Spiel kommen: Bereits in der ersten Minute haben die Heimischen zwei Topchancen. Zuerst lenkt ein Anif-Verteidiger einen gefährlichen Schuss von Lukas Rösslhuber ins Torout. Nach dem anschließenden Eckball müssen die Gäste in höchster Not auf der Linie klären. "Wir haben den Gegner sehr früh attackiert und ihn einfach nicht ins Spiel kommen lassen", erklärt Berndorf-Trainer Michael Schwaiger, dessen Mannschaft die ersten 20 Minuten ganz klar bestimmt. Danach kommt Anif besser in die Partie, das 1:0 können aber die Heimischen bejubeln: Nach einem Freistoß von Daniel Munter köpft Johannes Haberl zum 1:0 ein (32.). Kurz vor der Pause haben die Gäste dann die Topchance auf den Ausgleich, doch Cem Emen verzieht in aussichtsreicher Position. So geht es nach 45 Minuten beim Spielstand von 1:0 für Berndorf in die Kabinen.

Anif überlegen, aber ungefährlich

In der zweiten Halbzeit zieht sich Berndorf dann zurück und überlasst dem Gegner das Mittelfeld. "Anif hatte sicher 70 Prozent Ballbesitz, wir sind hinten aber sehr gut gestanden und haben nicht viel zugelassen", so Schwaiger, dessen Mannschaft nur einmal gehörig zittern muss: Eyüp Erdogan taucht alleine vor dem Tor auf, doch Berndorf-Goalie Johann Berger kann parieren. Mehr kommt vom Tabellenführer nicht. In der 90. Minute fliegt dann auch noch Anif-Kicker Dragan Dukic nach seiner zweiten gelben Karte vom Platz. Letztendlich bleibt es beim 1:0 für Berndorf. "Natürlich sensationell. Damit hätten wir nicht gerechnet", freut sich Schwaiger, dessen Mannschaft nun wieder drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. "So müssen wir in den nächsten Spielen weitermachen, dann werden wir noch viel Freude haben."

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Lukas Rösslhuber, Aigner) bzw. Löw, Scherz.

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