Souveräne Straßwalchener beenden Bischofshofener Erfolgslauf

SK Bischofshofen
SV Straßwalchen

Das Duell mit dem form- und auswärtsstarken SV Straßwalchen wurde als absoluter Härtetest für den Erfolgslauf des SK Bischofshofen unter Trainer Miroslav Polak eingestuft. Trotz eines hervorragenden Starts konnten die Pongauer die Kalhammer-Truppe zu keinem Zeitpunkt gefährden. Petrit Nika und Bernhard Lugstein drehten die Partie. Zwei Ausschlüsse nach einer Stunde erhitzten die Gemüter, änderten aber nichts am Sieg der souveränen Gäste. Die Straßwalchener müssen auch im sechsten Duell in Folge mit dem BSK keine Niederlage einstecken. Sie bleiben Siebenter, während die Gastgeber auf den 13. Platz der Salzburger Liga zurückrutschen.

BSK startet überfallsartig - SVS dreht Partie

Das Match beginnt mit einem Paukenschlag. Die Gäste scheinen geistig noch in der Kabine zu sein und werden noch in der ersten Spielminute kalt erwischt. Nach einem Freistoß von der Seite kann Florian Ellmer nach einem Blackout der Hintermannschaft inklusive Tormann Florian Kohler völlig freistehend einschießen. Die Bischofshofener haben damit aber ihr Pulver aufgebracht. Eine Halbchance Marculino Nintes und ein Freistoß nach zehn Minuten sind über die gesamte Spieldistanz die einzigen weiteren Torannäherungen. Anders die Flachgauer, die auch kein Feuerwerk abbrennen, aber das Match noch vor dem Seitenwechsel drehen! Nach 19 Minuten nimmt sich Petrit Nika eine Hofer-Flanke perfekt mit der Brust an und versenkt die Kugel zum Ausgleich. In der 40. Minute sorgt Kapitän Bernhard Lugstein für die Führung. Er hämmert einen Freistoß von der Strafraumgrenze in den Winkel des Tormannecks.

Schiedsrichter im Mittelpunkt

Der SVS hat die Partie gut im Griff, hadert aber das eine oder andere Mal mit Entscheidungen des Schiedsrichters, der unter anderem bei einer strittigen Szene im BSK-Strafraum auf Freistoß für die Hausherren anstelle von Strafstoß entscheidet. In der 60. Minute verweist er zudem Petrit Nika wegen einer von Straßwalchener Seite heftig bestrittenen Beleidigung des Feldes. Weil der Unparteiische aber drei Minuten später auch Bischofshofens Abdul Razak Ismail mit Gelb-Rot in die Kabine schickt, können die Gastgeber keine Vorteile aus einer numerischen Überlegenheit ziehen. Das Match trudelt komplett aus. Straßwalchen fügt den Bischofshofenern die erste Pleite seit fünf Runden zu. Mit dem fünften Sieg im siebenten Spiel im neuen Jahr ist man selber weiter am Vormarsch.

Stimmen zum Spiel:

Miroslav Polak, Trainer SK Bischofshofen:

"Wir waren heute nicht gut. Straßwalchen hat sehr abgeklärt gespielt und verdient gewonnen. Das Spiel war von unserer Seite sehr zerfahren, spielerisch ist uns wenig gelungen. Wir müssen das sofort abhaken und nächstes Spiel wieder punkten."

Michael Kalhammer, Trainer SV Straßwalchen:

"Das Spiel war nicht auf hohem Niveau. Wir haben aber eine ordentliche Leistung abgeliefert und absolut verdient gewonnen. Bischofshofen hatte bis auf das 1:0 über 90 Minuten keine Torchance. Momentan überwiegt aber trotzdem der Ärger, weil uns mit Petrit Nika ein ganz wichtiger Spieler wegen gar nichts weggenommen wurde. Mit dem Ausschluss und ein paar anderen Entscheidungen bin ich überhaupt nicht einverstanden. Die Sperre tut uns weh. Das ist ärgerlich und vertut einem die Freude."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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