Auf Aussprache folgt Befreiungsschlag! Union Hallein meldet sich zurück

Union Steinmetz Fallwickl Hallein
FC Zell am See

In Hallein trafen sich nicht nur zwei Bezirkshauptstadtklubs, sondern zwei Krisenteams. Die Union Steinmetz Fallwickl Hallein wartete seit vier Runden auf einen Befreiungsschlag. Nach einer Aussprache am Montag, bei der man laut Sportchef David König noch näher zusammenrückte, zeigten die Hausherren eine kämpferische Top-Leistung, die mit einem knappen Heimerfolg gekrönt wurde. Der FC Zell am See konnte auch im sechsten Spiel in Serie nicht voll punkten. Mittlerweile ist man nur mehr Siebenter. Die Halleiner verbessern sich auf den zehnten Rang des Salzburger Liga-Klassements.

Zell am See reicht eine gute Aktion für Halbzeitführung

Die erste halbe Stunde ist einem Krisengipfel würdig. In einer ausgeglichenen Partie dominieren Zweikämpfe und spielerische Fehlervermeidung. Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware. Mit der ersten hochwertigen Aktion gelingt den Gästen der Führungstreffer in Minute 32. Nach feinem Zuspiel zieht man in den Strafraum. Der perfekte Querpass findet Martin Hartl, der zum 0:1 einschiebt. Nach 40 Minuten finden die Heimischen dann die große Ausgleichschance vor. Nach einem strittigen Elfmeterpfiff setzt Dominik Pfeifenberger den Strafstoß neben das Gehäuse. "Vielleicht war das Fair Play der Halleiner, denn der Elfer war eine krasse Fehlentscheidung", kommentiert Wolfgang Reindl, Trainer der Gäste, diese Szene.

Hallein dreht Partie mit Doppelschlag

Die Hausherren zeigen sich vom verschossenen Penalty unbeeindruckt und kommen gut aus der Kabine. Mit großem Einsatz erarbeitet man sich leichte Vorteile. Zwingende Torchancen sind weiter rar gesät bis inexistent. Mit einem Doppelschlag rund um die 70. Minute drehen die Gastgeber aber die Partie. In Minute 68 wird den Tennengauern erneut ein Strafstoß zugesprochen. Diesmal tritt Patrick Sparber an und stellt auf 1:1. Nur vier Minuten später gelingt sogar der Führungstreffer. Ein Eckball wird abgewehrt. Im zweiten Versuch kommt der Ball neuerlich zur Mitte. An der zweiten Stange steht Thomas Brommer goldrichtig. Die Gäste reklamieren Abseits. Der Treffer zählt. Hallein führt und bringt den Vorsprung auch über die Zeit, weil der FC nicht mehr zusetzen kann.

Stimmen zum Spiel:

David König, Sportlicher Leiter Union Steinmetz Fallwickl Hallein:

"Wir hatten am Montag eine Aussprache, die gefruchtet hat. Wir sind noch einmal näher zusammengerückt. Das zeichnet unseren Verein aus. Das Team hat eine Reaktion gezeigt und ist so aufgetreten, wie man die Union kennt. Sie hat unglaublich gekämpft und ist sehr viel gelaufen. In der ersten Halbzeit waren wir klar besser. Zell am See hat nur eine Chance und das war das Tor. Obwohl wir den Elfmeter verschossen haben, sind wir in der zweiten Spielhälfte mit breiter Brust aufgetreten. Wir haben auf ein Tor gespielt und völlig verdient gewonnen. Das war ein extrem wichtiger Sieg für die Moral und den ganzen Verein."

Wolfgang Reindl, Trainer FC Zell am See:

"Das war nicht gut von uns. Es läuft derzeit einfach nicht. Wir hatten im ganzen Spiel nur eine gute Aktion. Wie schon zuletzt haben wir wieder aus einem Eckball und einem Elfmeter verloren. Auf dem Platz war es schwierig zu spielen. Es hat kaum Torchancen, aber sehr viele hohe Bälle und Zweikämpfe gegeben. Der Ball war zu 80 Prozent in der Luft. Die Tormänner hatten praktisch nichts zu halten. "

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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