Neutralitätspakt! TSU Bramberg und FC Bergheim können sich nicht entscheiden

Der Abschluss der vierten Runde in der Salzburger Liga erfolgt im Oberpinzgau. Die mit sechs Punkten recht ordentlich gestarteten Hausherren der TSU Bramberg empfingen in der Sonntagspartie den amtierenden Champion FC Bergheim, der unter Neo-Coach Heinz Zanner zwar noch ungeschlagen ist, aber schon dezente Ansprüche auf den Titel des Remis-Königs zu stellen beginnt. Dass sich die beiden Teams dann tatsächlich nicht auf einen Sieger verständigen konnten, wurde bereits in der Spieltagsvorschau auf diesem Sender als nicht allzu unwahrscheinlich vorhergesagt. Fünf der letzten sechs Duelle endeten in einer Punkteteilung. Während man sich im Mai noch je drei Tore schoss, blieb es dieses Mal bei einem torlosen Remis. Die Bergheimer sind weiter unbesiegt, liegen mit sechs Zählern auf dem neunten Zwischenrang. Die Bramberger haben einen Punkt mehr vorzuweisen und sind Fünfter. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Ein Duell der Unentschlossenen

In einem nicht von Sturm und Drang durchzogenen Aufeinandertreffen zweier als spielstark gelabelter Salzburgligisten zeigen die pflichtbewussten Hausherren ein Stück weit mehr Initiative, das Spielgeschehen zu diktieren. Durchschlagskräftig zeigt man sich aber nicht. Torgefährlicher sind schon eher die Gäste, doch auch sie fallen nicht durch übermäßige Präzision, Wucht und Zielstrebigkeit auf. Man kennt sich. Man weiß um die Waffen des Kontrahenten. Ein Neutralitätspakt ist nicht unterschrieben und doch kann sich die Kugel nicht für eine Seite entscheiden. Bei den wenigen brenzligen Szenen in den beiden Strafträumen fällt sie nicht in eine der beiden Entscheidungskästen.

Wenige Chancen, noch weniger Tore

Torlos trennt man sich, weil einerseits Brambergs Tormann Tamas Kozma gleich nach wenigen Spielminuten einen tollen Bergheim-Versuch an die Stange lenkt und auch kurz vor dem Ende bei einem Schuss aus vielversprechender Lage deren Herr bleibt, andererseits auch seine Vorderleute keinen Erfolg vor dem FCB-Gehäuse haben. Nach einer halben Stunde ist Luca Ronacher nach einem überraschend zu ihm durchgerutschten Freistoß zu perplex, um die sich bietenden Riesenchance wahrzunehmen. Rund 40 Minuten sind gespielt, da fehlt es bei Christoph Innerhofer an der letzten Konsequenz. Und zirka zehn Minuten vor dem Abpfiff schließt Josef Viertler vom Fünfer volley zu überhastet ab. Das war's. 0:0!

Stimme zum Spiel:

Martin Innerhofer, Sportlicher Leiter TSU Bramberg:

"Wir hatten mehr Spielanteile, die Bergheimer aber die besseren Möglichkeiten. Chancen waren generell eher Mangelware. Die beiden Teams haben sich neutralisiert. Es hat praktisch keine herausgespielten Gelegenheiten gegeben. Wenn es gefährlich wurde, dann nur weil der jeweilige Gegner einen Fehler gemacht hat. Mit dem Punkt gegen den regierenden Meister können wir gut leben. Das passt. Wir können derzeit auch nicht aus dem Vollen schöpfen, fehlen momentan drei, vier Stammspieler, vor allem in der Offensive. Wichtig ist, dass das System gut passt. Wir lassen sehr wenig zu."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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