Verrücktes Spiel im Tennengau - inklusive Traumtor [Video]

In einem für beide Mannschaften wichtigem Spiel der Salzburger Liga konnte sich der SC Golling knapp gegen TSU Bramberg durchsetzen. Nach einem verrückten Spiel, mit u.a. zwei Eigentoren, gewann die Heimmannschaft denkbar knapp mit 4:3 gegen den Tabellennachbarn aus dem Pinzgau.

Bei unerwartet schönem Wetter pfiff Schiedsrichter Thomas Stiegler pünktlich die Partie der Tabellennachbarn an. Für beide Mannschaften stand dabei viel auf dem Spiel, wollten sich doch beide ein noch dickeres Polster zum unteren Drittel der Tabelle erarbeiten. Demensprechend flott und auch ruppig begann diese Partie. Golling erwischte dabei einen schlechten Start und so kam es schon früh zu guten Szenen für die Gäste. Bereits in der 5. Spielminute mussten die Tennengauer Gastgeber dementsprechend auch den ersten Rückschlag verdauen. Brambergs David Nindl traf, nachdem er eine flache Hereingabe von links bllitzschnell verarbeite, zur 0:1 Führung. Das Spiel ging weiterhin hin und her und für beide Teams ging es spürbar um viel. Mit einem Favoriten zum Tor des Monats erzielte Eric Mitterlechner den Ausgleich für die Maric-Elf. Aus etwa 30 Metern fasste er allen Mut zusammen und schoss einen Traumschuss mitten ins Bramberger Herz, besser bekannt als Kreuzeck. Es war erst die 20. Spielminute, 1:1.

Tor 1:1 Golling 21

Der SC Golling drehte, beflügelt vom Ausgleich, nun ordentlich auf und drängte die Gäste in die eigene Hälfte. Mit höherer Schlagzahl kamen die Gastgeber so auch zu guten Szenen und belohnten sich selbst. Nach einer halbhohen Flanke stand Markus Steinwender goldrichtig und erzielte die Führung für die Gäste, 24. Minute und das 2:1. Nach einer intensiven Halbzeit schickte Schiedsrichter Stiegler beide Mannschaften in die verdiente Halbzeitpause.

Verrückte und torreiche zweite Hälfte

Die Partie ging weiterhin vom Kampf geprägt in die zweite Hälfte. Nur wenige Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als sich die Heimelf selbst bestrafte. Gollings Markus Steinwender schob eine leicht verunglückte Hereingabe ins eigene Tor. 51. Spielminute, der Ausgleich für die Pinzgauer. Die Gäste taten nun mehr fürs Spiel und konnten sich einige Chancen erarbeiten. Nur kurz nach dem Ausgleich konnten die Gäste sogar die Führung erzielen. Und wieder war es ein Eigentor, verrückt! In der 57. Spielminute rutschte Gollings Florian Lienbacher der Ball ins eigene Tor. Der SC Golling reagierte allerdings blitzschnell und erzielte nur wenige Minuten später den erneuten Ausgleich, in der 59. Spielminute schloss Josip Lukacevic eine herrliche Passkombination zum 3:3 ab.

Die Pinzgauer spürten nun, dass hier noch etwas geht und warfen alles nach vorne. Dank dieses beherzten Einsatzes konnten sie sich auch weitere gute Chancen erarbeiten und schrammten jeweils nur knapp an der erneuten Führung vorbei. Die Tennengauer schalteten allerdings schnell um und konterten die Gäste aus. So kam es, wie es kommen musste. In der 68. Spielminute erzielten sie das 4:3, durch Markus Steinwender. In den letzten Minuten dieser Partie wurde es nochmals hektisch und Schiedsrichter Stiegler kam kaum dazu, seine gelbe Karte wieder zurück in die Tasche zu stecken. Golling stand hinten aber robust und konnte so diesen wichtigen Sieg über die Zeit retten.

Stimme zum Spiel

Zoran Maric, Trainer SC Golling

„Meine Mannschaft hat über die 90 Minuten eine wahnsinnige Moral bewiesen. Die ersten Minuten der Partie haben wir komplett verschlafen, kamen aber im Spielverlauf immer besser rein und haben so verdient diese drei Punkte gewonnen.“

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