Harmlose Strobler entführen Pünktchen aus Neumarkt!

Am heutigen Freitagabend trafen auf dem Neumarkter Kunstgrün der TSV Neumarkt (2.) und der SK Strobl (6.) aufeinander. Die bisherige Frühjahrssaison hatten sich die Hausherren wahrlich anders vorgestellt: Nach zwei Remis gegen Bürmoos und in Bramberg, setzte es für die Bojceski-Crew in der letzten Runde eine 0:1-Pleite in Altenmarkt. Der Aufsteiger war indes bezüglich Saisonziel voll im Soll. Eine "schwierige Woche" mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen, wie uns Strobls Dompteur Peter Halada verraten hatte, wurde mit einem 3:2-Heimerfolg über Golling doch noch positiv abgerundet. Im Herbst setzten sich die Strobler knapp mit 2:1 durch. Konnten sich die Neumarkter dafür revanchieren? Oder bestätigte Strobl das Hinspielergebnis?

 

Gastgeber klar besser

Der TSV Neumarkt zeigte gleich von Beginn an, wer hier und heute der Herr im Haus war. Tolle Kombinationen führten bereits früh in diesem Duell zu guten Torchancen. Allerdings musste das Spiel ganze zwanzig Minuten alt werden, bis die Hausherren ihre Überlegenheit in ein Tor ummünzen konnten: Nach einem Freistoß nickte Neumarkts Mario Leitner per Kopf zum 1:0 ein. Für Leitner war dies der erste Saisontreffer - schreit ja fast nach der berühmt-berüchtigten "Einstandskist'n". In der weiteren Folge hielt Neumarkt die Drehzahl hoch, verabsäumte es jedoch, die Führung weiter auszubauen. Kurz vor dem Pausentee wurden die Gemüter noch einmal erhitzt. Der bereits Gelb-verwarnte Goalgetter Bernhard Huber Rieder sah nach einem Ellbogencheck die Ampelkarte (45.). "Natürlich waren die Neumarkter mit der Gelb-Roten Karte nicht einverstanden, aber für mich geht vor allem Zweitere voll in Ordnung. Schließlich hat Huber Rieders Ellbogen im Gesicht unseres Kickers nichts zu suchen", analysierte Strobl-Coach Halada die letzte Aktion der ersten Halbzeit.

 

Ein Schuss, ein Tor - die Strobler

Auch im zweiten Spielabschnitt brachten die Gäste aus Strobl, trotz numerischer Überlegenheit, keinen Fuß auf den Boden. Die Halada-Elf tat sich nach wie vor schwer, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Dass der Begriff "Effizienz" für den SK Strobl aber noch ein Ass im Ärmel sein konnte, bewahrheitete sich nach rund einer gespielten Stunde. Mit der einzig nennenswerten Offensivaktion des gesamten Spiels holte der Aufsteiger einen Elfmeter heraus. Den fälligen Strafstoß verwertete "Mr. Zuverlässig" Thomas Stadler zum zwischenzeitlichen 1:1 (60.). Zwar nahm die Drangphase der Gastgeber im weiteren Verlauf der Partie spürbar ab, trotzdem blieb Neumarkt vor allem durch Standardsituationen permanent gefährlich. "Völlig unnötig haben wir teils ohne Druck viele Eckbälle verschuldet", war Halada mit der Performance seines Teams alles andere als zufrieden. Tore fielen letztendlich keine mehr und so blieb es beim 1:1-Remis.

 

Peter Halada (Trainer, SK Strobl)

"Es war eine ganz, ganz schlechte Partie von uns, sodass wir von Glück sprechen können, heute einen Punkt mitgenommen zu haben. Wir haben uns von Anfang an nicht auf den Kunstrasen einstellen können und die gesamte Aufteilung war einfach nur schlecht. Aber es ist einfach so im Fußball, dass jede Mannschaft zwei, drei schlechte Spiele hat."

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