"Überragende 60 Minuten" reichen Golling zum Sieg!

Der SC Golling bekam es heute auf heimischem Geläuf mit dem SV Austria Salzburg zu tun. Der Saisonstart beider Mannschaften verlief ziemlich konträr: Golling stand nach zwei gespielten Runden ohne Punkt und ohne Torerfolg da, die Violetten holten hingegen das Maximum heraus. Die Favoritenrolle war im Vorfeld dieser Partie klar verteilt. Alles andere als ein Sieg der Salzburger Austria grenzte nahezu an einer Sensation.

 

Tennengauer hatten mit der Salzburger Austria keine Probleme

Die Gollinger zeigten gleich von der ersten Minute an, wer hier und heute der Herr im Hause war. "Wir agierten sehr mutig und erspielten uns durch teils wunderbare Kombinationen eine Vielzahl an Torchancen", war Golling-Coach Philip Buck von der Performance seiner Elf mehr als angetan. In der 13. Spielminute durfte Golling über den Führungstreffer jubeln: Huremovic setzte sich in einem Eins-gegen-Eins-Duell auf der linken Außenbahn durch, bediente den im Zentrum stehenden Aleksandar Pajic, der die Kugel im langen Eck versenkte - 1:0. Rund zehn Minuten später konnten die Buck-Boys ihre Führung ausbauen: Nach einem Stanglpass von Huremovic schob Mario Lürzer trocken ein - 2:0 (25.). So einfach kann Fußball sein. Von den Violetten, die so gut in diese neue Salzburger Liga-Saison gestartet waren, war bis dato nicht viel zu sehen. "Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte die Austria in den ersten 45 Minuten nur eine Torchance", so Buck. Mit einem recht gemütlichen Zwei-Tore-Vorsprung für Golling beendete Schiedsrichter Stefan Eder den ersten Durchgang.

 

Nach rund einer Stunde riss bei den Hausherren der Faden

Golling begann auch im zweiten Spielabschnitt stark und machte quasi da weiter, wo sie vor dem Pausentratsch aufgehört hatten. In Minute 51 schepperte es zum bereits dritten Mal im Tor der Städter: Auer brach auf der rechten Angriffsseite durch und setzte Lürzer in Szene. Vom Goalgetter der Tennengauer sprang der Ball vor die Füße von Daniel Kraft, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, das Leder im Austria-Kasten unterzubringen - 3:0. Nach gut einer gespielten Stunde war es dann plötzlich vorbei mit dem Gollinger Zauberfußball. "Danach hat dann nicht mehr viel funktioniert", gestand Gollings Mann an der Linie. Die Salzburger Austria wusste dies auszunutzen und kam in der 64. Spielminute durch einen mehr als kuriosen Treffer ein Stück weit heran: Erst ging ein Einwurf an Freund und Feind vorbei, dann verlor ein Gollinger Innenverteidiger im Abwehrzentrum den entscheidenden Zweikampf und Muhammed Ergüden musste nur noch danke sagen - 3:1. Als die letzten zwanzig Minuten angebrochen waren, stockte den Zuschauern kurz der Atem: Austrias Öttl und Kreuzbichler krachten böse zusammen. Öttl musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung sofort raus, Kreuzbichler, der dabei ein blaues Auge ausgefasst hatte, konnte weitermachen. Diesen Schockmoment steckten die Städter gut weg und erzielten prompt in Minute 72 den Anschlusstreffer: Nach einem Eckball drückte Patrick Berner den Ball per Kopf in die Maschen - 3:2. Nun war wieder Feuer in der Partie, die im Finish an Spannung kaum noch zu überbieten war. Die Schaider-Truppe ging aufs Ganze und wollte unbedingt zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen. Doch ein dritter Torerfolg war den Violetten nicht vergönnt und so mussten sie sich den Tennengauern knapp geschlagen geben.

 

Philip Buck (Trainer, SC Golling)

"Die ersten 60 Minuten waren einfach überragend. Da hat alles gepasst. Wie auf einem Schlag ging dann nichts mehr und die Austria konnte für mehr Gefahr sorgen. Nach dem 3:2 wurde das Spiel richtig spannend und emotional. Am Ende brachten wir den knappen Vorsprung aber Gott sei Dank über die Zeit."

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